Maurer will veraltete Tiger-Jets modernisieren lassen

Maurer will veraltete Tiger-Jets modernisieren lassen

Weil der Kauf neuer Kampfflugzeuge auf sich warten lässt, schlägt der VBS-Chef Maurer vor, die Tiger-Flotte wieder auf Vordermann zu bringen. Ansonsten drohe der Luftwaffe eine gefährliche Sicherheitslücke.

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Medienmitteilung des VBS

 

Kommentare: 7

  1. Th.Bosshard sagt:

    Der Tagi interpretiert die offizielle VBS wieder einmal sehr frei. Noch wichtiger als Prüfung der Tiger Aufrüstung scheint mir der Auftrag die Rüstungsplanung der Luftwaffe gesamtheitlich zu überarbeiten. Verlangt wird eine gesamtheitliche Darstellung von Auftrag, Mitteln und Einsatz der Luftwaffe in den nächsten 15 bis 20 Jahren und den daraus resultierenden Rüstungsbeschaffungen. Das scheint mir der Kernpunkt der Botschaft.

  2. boris zala sagt:

    Unmöglich,weil die moderne Avionik kann man nicht gut Installieren,zweitens die kosten für eine gesamte modernisierung der Flotte sind nicht indifferent;und die Flotte wird nur älter und nicht mehr kampffähig an die neuen Bedrohungen.Boris Brusio Piazzo

  3. herbert staub sagt:

    Warum sind die eingesetzten Flugzeuge der Natoländer in Libyen nicht in der Lage Artilleriestellungen der Muammar al-Gaddafi Armee auszuschalten? Fehlt es etwa an geeigneten Flugzeuge dafür, z.B. Erdkampfflugzeuge?

    • Y. Blau sagt:

      Nein, aber wenn die Ziele in überbauten Gelände sind, kann man Zivilisten treffen. Es ist auch aus rechtlichen Gründen problematisch, wenn man keine eigene Aufklärung am Boden hat.

  4. Renfer sagt:

    Das Geld für veraltete Flugzeuge zu investieren sehe ich als sehr unglückliches Vorhaben an. Besser wäre das Geld in hochtechnische Kampfhelikopter zu investieren,
    da sich unsere geographischen Begebenheiten optimal für den Einsatz solcher Kampfmittel eignet.

    • Fritz Kälin sagt:

      @ Renfer
      Kampfhelikopter wären ja eine wundervolle Sache und könnten dem Heer wesentlich effektiver CAS leisten als Kampfflugzeuge. Ihr Einsatz hängt aber von der Luftlage ab und da sieht es für uns ja bekanntlich düster aus. Selbst unser einst so eindrucksvolle Flabnetz ist nur noch ein Schatten seiner selbst (nicht wegen der bestehenden Systeme, aber wegen der fehlenden oder aD gestellten Mittel). Zudem sind Kampfhelikopter extrem teuer (und ihre Bekämpfung zuweilen recht billig). Solange unsere Armee aus Geldmangel sogar bei der organischen Feuerunterstützung der Bataillone Lücken in Kauf nehmen muss, ist der Traum von einem high-end Waffensystem à là Apache im voraus ausgeträumt.
      Was die Lage in Lybien betrifft: wie schon 1999 scheint die NATO wieder grosse Mühe damit zu haben, selbst grosse Waffensysteme wie Artilleriegeschütze aus der Luft auszuschalten. Dabei müssten jetzt, meines Wissens nach, das Wetter+Gelände günstiger, die Luftabwehr schwächer und die NATO-Flugzeuge noch ‘besser’ sein, als damals beim Krieg gegen Serbien?
      Womöglich stehen die Geschütze, wie von Herrn Blau vermutet, in überbautem Gebiet (vgl. Hamas und Hisbollah-Raketenwerfer). Vielleicht lässt sich mit ein paar Dutzend Flugzeugen ‘Luftherrschaft’ auch nicht so effektiv umsetzen, wie noch vor 70 Jahren, als über der Normandie ständig einige hundert Kampfflugzeuge am Himmel kreisten?
      Die neu hinzugekommenen Drohnen sind sicher eine willkommene Ergänzung zu den Kampfjets. Am Grundproblem, dass die NATO ihre Kriege in die Länge zieht, weil sie diese aus humanitären Gründen nur halbherzig führt, werden aber auch die neuen technischen gadgets nicht viel ändern können.

  5. Hans Ulrich Suter sagt:

    Es ist jetzt nicht an der Zeit eine Waffe gegen die andere auszuspielen. Eine moderne Kriegsführung funktioniert über den Verbund von Waffen, dazu müsste allerdings die Luftwaffe auch in der Lage sein Bodenunterstützung zu liefern, was sie ja dank Ogi nicht mehr ist. Aber ein Land, dass x Milliarden für irgendwelchen Unsinn ausgibt (Bankengarantie, Währungsfond, Entwicklungshilfe, usw.usf.), ist auch in der Lage alle zehn Jahre für etwa 2-3 Milliarden Kampfflugzeuge zu kaufen, v.a. wenn man an die Kompensationsgeschäfte denkt.

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