BR Maurer: «Zweitbester verliert Blut, Heimat und Land»

BR Maurer: «Zweitbester verliert Blut, Heimat und Land»

Ueli Maurer hat am Freitag einmal mehr die «beste Armee der Welt» beschworen. In Zeiten zunehmender Verunsicherung biete diese Gewähr für Sicherheit. Dazu brauche es jedoch entsprechende Mittel.
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Kommentare: 5

  1. Kägi Ernst sagt:

    Um Top zu sein, muss man zuerst mal gut sein! Da genügen leider verbale Beschwörungen nicht, auch wenn man sie immer wieder wiederholt.
    Was in den letzten sicher Jahren geschafft wurde, mit gütiger Mithilfe vieler sogenannt bürgerlicher Politiker:
    – Abschaffung des sicher weltweit einzigarten Mobilisierungssystems
    – Verlust der Fähigkeit, eine grosse Anzahl AdA mit Material und Waffen auszurüsten, die vorhanden und einsatzbereit waren
    – Abschaffung der Alarmorganisationen für Kloten, Bern und Genf
    – Eliminierung der Festungswerke und der vorbereiteten Zerstörungen
    Nun kann man natürlich darüber diskutieren, ob dies alles noch “zeitgemäss” ist und allenfalls noch gebraucht wird. Bevor man aber keine wirklichen Alternativen hat, sollte man sich nicht grobfahrlässig von Bewährtem trennen.
    Dafür haben wir eine “Aufwuchsarmee” mit zehn Jahren Zeitbedarf! Krisen treten meist überraschend auf. Zehn Jahre Zeit und die Fähigkeit, die sich abzeichnende Krise zu erkennen und entsprechend zu reagieren – wer darauf vertraut, ist ein Traumtänzer.

  2. Willy P. Stelzer sagt:

    Um den Auftrag der Bundesverfassung, Art. 58, erfüllen zu können, sind mindestens 120’000 AdA plus notwendig. In einem zukünftigen Konflikt, welcher auch unter europäischen Nationen nicht ausgeschlossen werden kann (siehe Serbien und Kosovo) zählt nur eines: “Die Anzahl Rohre in der Front”. Die ständigen Reformen und Transformationen der Schweizer Armee müssen endlich gestoppt werden. Und genau gleich unverzüglich die absolut sinnlose Materialvernichtung. Es gibt nur eine Lösung: Zurück auf Feld Eins und sofortiger Material-Vernichtungs-Stopp. Zudem gehört der Stall endlich ausgemistet und mindestens die Hälfte der Brigadiers, Divisionäre und Korpskommandanten (NATO und EU-Turbos, namentlich bekannt) entlassen oder pensioniert. Was tun diese Herren in ihren Büors? Der Chef VBS muss endlich entscheiden, so zum Beipiel im Falle des Militär-Flugplatzes Dübendorf. Dieser Werkplatz gehört erhalten, ohne Wenn und Aber, denn es geht unter anderem um die Erhaltung von Wissen, Erfahrung, neudeutsch Know How. Die Beispiele in der schweizerischen Maschinen-Industrie zeigen klar, dass wenn einmal fatale Entscheide gefällt sind, in der Folge kostbarste Erfahrungen und Wissen unwiederbringlich verloren sind. Wir werden nie mehr ein Kampfflugzeug (P16) selber bauen, nie mehr Kampfpanzer (NKPz) oder Ketten-Schützenpanzer. Können, Wissen, Erfahrungsträger sind weg – für immer. Dies gilt es in Dübendorf zu verhindern. Den geldgierigen Parlamentariern und den Baufirmen, welche sich das Flugplatz-Areal unter den Nagel reissen wollen, ist entschlossen entgegen zu treten. Es darf kein “Noser Ville” geben.

  3. Franz Betschon sagt:

    Was sich jetzt abspielt, ist der Beginn des Schwarzpeterspiels. Sicherheitshalber schiebt U. Maurer den Schwarzen Peter schon mal dem Parlament zu, um von seinem Departement und seiner eigenen Partei, die die drei letzten Chefs VBS stellte, abzulenken.
    Zwei Jahre zu brauchen, um herauszufinden,dass man die beste Armee der Welt nicht mehr haben kann, ist etwas sehr viel. Das geht nur, wenn man sich an den uns umgebenden Ländern misst. Derweil geht die Vernichtung von Material frisch, fröhlich, frei und fromm weiter! Material, das wir dereinst dringenst nötig haben werden.

  4. Willy Stucky sagt:

    U. Maurer geht seit seiner Wahl streng logisch vor. Alle Versuche, ihn der Lächerlichkeit preiszugeben, prallen an ihm ab. Doch auch er weiss, dass seit dem Mauerfall vor genau 20 Jahren die Befürworter einer starken Armee einen schweren Stand haben. Andererseits zeigen die jüngsten Abstimmungen, dass eine Mehrheit der Bevölkerung unseres Landes mit der Mehrheit unserer classe politique nicht mehr übereinstimmt. Dies lässt hoffen. Trotzdem ist Geduld angesagt; und genau dies macht uns U. Maurer vor!

  5. boris zala sagt:

    Momentan haben wir nicht die beste Armee der Welt. Man kann sagen die Israelische oder die Amerikanische Armee sind gut bewaffnete Armeen der Welt. Man erinnere sich an die neue futuristische Ausgerüstete der Kampfsoldaten mit weiss nicht was! Nützt nicht?! Vielleicht eine solche Sache ist gut für Fasstnacht!
    Man hat gesehen in Gebirge, Wüstenregionen oder Jungel diese Tenue nützen nicht! Man muss vielleicht Tage ohne logistische Hilfe in diese Regionen üeberleben und kämpfen; mit Nebel, Regen, Schnee… Wichtiger als alle diese “futuristische Sachen” ist doch der Kampfwillen der Soldaten! Die Ausrüstung ist wichtig, aber ohne Kampfwille kann man nicht den krieg gewinnen.

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