FDP-Müller deckelt die alten Kameraden

FDP-Müller deckelt die alten Kameraden

FDP-Chef Philipp Müller (59) ortete in einem «NZZ»-Interview «viele Fragezeichen» bei der Gripen-Beschaffung. Das trägt ihm Unflätigkeiten der Gruppe Giardino (italienisch, Garten) ein, eines Sammelbeckens reformunwilliger ultrarechter Offiziere.
In einem offenen Brief wirft die Gruppe dem Aargauer Nationalrat «Unwissenheit und Ignoranz» vor. Sie «zweifelt» an seiner «Klarsicht» und seinem «Denken». Wünscht ihm zum Geburtstag «den Rückzug aus der Politik und Zeit für die Rückbesinnung auf unsere nationalen Werte».
Beitrag auf blick.ch
Kommentar:
Nun wissen auch wir von der Gruppe Giardino, wie es um die Fähigkeit zur korrekten journalistischen Arbeit beim Blick steht: ungenügend! Hier wird ein Leserbrief eines Mitglieds zur offiziellen Meinung von Giardino umgeschrieben, FDP-Präsident Müller erhält das Image des “Opfers” und die Gruppe wird mit pauschalen Schlagworten in eine dreckige Ecke gestellt. Statt den Beitrag mit unserer Webseite zu verlinken, wo sich jeder selbst ein Bild machen könnte, bleibt man bei den Anschuldigungen.
Immerhin wissen wir nun, dass unsere Seite bei den Medien gelesen wird. Sobald etwas publiziert wird, das der vorgefassten Meinung über Giardino entspricht, berichten die Medien. Alles andere wird verschwiegen. Wie lange lässt sich der Leser dieser Medien noch vorführen?
Wenn der Blick mit “reformunwillig” “gegen einen NATO-Beitritt”, “gegen eine Freiwilligen-Miliz” und gegen eine “Verkleinerung bis zur Auflösung” meint, dann stehen wir hinter diesem Begriff. Wenn damit gemeint wir, dass wir gegen eine moderne Armee seien, dann ist dem klar zu entgegnen. Auch der Begriff “ultrarechte Offiziere” ist entschieden zurückzuweisen. Wir sind Milizoffiziere, die in grosser Sorge um die Sicherheit, Unabhängigkeit und Freiheit der Schweiz sind!

 

Kommentare: 7

  1. Guten Tag Giardinos, den Beitrag auf Blick über FDP Müller und die GG, habe ich nicht im Produkt Blick aus dem Verlag Ringier, gelesen. Um mich selber zu schützen, vor der Gilde der Spindocters, welche den Inhalt dieses Mediums, nach eigenem Gutdünken und für den Preis süffiger Schlagzeilen, zurecht stutzen.
    Teile der Spezies “Presse-Journalisten” scheut nicht davor zurück, Personen, Organsiationen, Firmen, Produkte und vieles mehr, in die Pfanne zu hauen, Hauptsache: die öffentliche Meinung manipulieren (in die von ihnen gewünschte Richtung), zügige Headlines und verkaufsfördernde Inhalte zu verbreiten.
    Der Preis für die Pressefreiheit ist (unter anderem), wenn bei antiarmee Themen, Journalisten zu Feder greifen, die Sicherheitspolitik, Landesverteidigung, Armee, Wehrwillen vom “Hörensagen” kennen (bestenfalls). Zum Glück kann sich der Bürger oder betroffene Institutionen dagegen wehren.
    Was ist im Fall der GG zu tun, gegen diese Verunglim- pfung der Mitglieder? Auf keinen Fall schweigen und hinnehmen!. Sicher gibt es in unseren Reihen, einen Sachverständigen (Medien-Spezialisten, allenfalls spezialisierten Juristen). Schriftliche Beschwerde an die Verlagsleitung, Chefredaktion oder gar Presserat, mit dem Ziel: Durch die GG (bzw deren Beauftragten) Gegendarstellung publizieren im “Blick”.
    Dies könnte den heutigen Ringiers allenfalls am Ehrgefühl rütteln, war doch diese Familie schweizweit während Jahrzehnten bekannt, als armeefreundlich und wahrheitsliebend.
    l

  2. Hans Ulrich Suter sagt:

    Unterdessen geht es ja weiter, man beachte den Artikel im Tagi
    http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Ein-Ablenkungsmanoever-unter-der-Guertellinie/story/23544429
    den letzten “Teleblocher” usw., das Ganze wird zu einem Theater. Apropos Theater, wir sind übrigens nicht die einzigen, die gerne viel Lärm um nichts machen, sondern auch in Indien scheint es ähnlich zu und herzugehen:
    http://www.defencetalk.com/rafale-mmrca-deal-last-minute-glitches-44384/

  3. Willy Stucky sagt:

    Soviel ich weiss, liegt mit dem bewussten Rahmenvertrag mit Schweden erst eine konkrete Verhandlungsbasis für die beiden Räte vor. Entschieden ist folglich noch gar nichts.
    Was bezweckt also Müller mit seinem Gang an die Öffentlichkeit, wenn nicht die Verunglimpfung aller, die mit diesem heiklen Geschäft befasst sind? Er missbraucht die Meinungsäusserungsfreit zur Destabilisierung eines laufenden, ordentlichen Verfahrens und rastet erst noch aus, wenn Mitbürger von ihrer Meinungsäusserungsfreiheit ebenfalls Gebrauch machen.

    • Hammond sagt:

      Zur Leistung des FDP-Chefs Philipp Müller fällt mir als eher konservativer folgendes Zitat von Clint Eastwood von letztem Donnerstag ein:
      Politicians are employees of ours.
      And — so — they are just going to come around and beg for votes every few years. […] And when somebody does not do the job, we got to let them go.

      Mal schauen wie lange es dauert bis der Schweizer Souverän es ebenfalls so sieht…

  4. Martin Frei sagt:

    Alt, reformunwillig und ultrarecht: wer von Giardino fühlt sich da angesprochen? Ich mich jedenfalls nicht. Aber wäre es nicht nötig, dass hier von Giardino Gegensteuer gegeben wird? Wo bleiben Äusserungen jüngerer, aktiver Armeeangehöriger? Würde man in der Armee zur persona non grata, wenn man sich zur Mitgliedschaft bei Giardino bekennt? Da gab es doch den Vorfall von der Blockierung der homepage von Giardino in einer kantonalen Verwaltung. Ganz wie es die Chinesen machen. War das ein Ausrutscher einer Einzelmaske?

    • Gruppe Giardino sagt:

      Wir haben bei den Redaktionen interveniert – ohne Reaktion. Wir sehen uns einem negativ gepolten Propaganda-Apparat gegenüber, der seine eigene Agenda führt. Wir prüfen weitere Möglichkeiten.

  5. ….und noch etwas meine lieben Giardino-Freunde, wegen des Ueberhangs an mitte-links bis ganz-links Politikern in Bundesbern, sowie der grossen Sympathie der Medien für den aktuellen Linksdrall in unserem Land, werden die “Rechten” (Konservativen und Natio-nalisten im Sinn von Liebe zum Land meiner Väter), meistens, wenn politisch interessiert (unsere Mehrparteien-Demokratie lebt nicht von der politi- schen Abstinenz) Mitglieder der SVP, permanent und mit erstaunlicher Ausdauer bekämpft, verunglimpft, angeschossen. Nicht nur von politisch anders Denken- den, auch von Medienschaffenden (dabei Schweizer mit Migrationshintergrund). Weil dies der Preis ist (nicht nur dies) einer echten, toleranten und lebendigen Demokratie, rege ich mich darob schon lange nicht mehr auf. Deutlich spürbar und seit Jahren zunehmend, “politisch rechts” ist in unserem Land negativ belegt.
    Ohne pathetische Hochgefühle, ich bin seit 1953 (damals BGB, Bauern-,Gewerbe-und Bürger-Partei)Mitglied dieser Partei (seit 1975 durch Fusion mit den Bündner- und Glarner-Demokraten SVP). Neben Beruf, Familie, Militär, strammer, manchmal unbeque- mer Parteisoldat (mit freiwilligen Arbeit an der Basis und komunaler Mitarbeit in Behörden).
    Ganz im Sinn der Ermahnungen meiner Erzieher (im damaligen gesellschaftlichen Umfeld): “Als Bürger und Soldat in Beruf, Armee und Oeffentlichkeit pflichtbe- wusst Verantwortung übernehmen”. Damit oute ich mich als einer der “Rechten” in der GG, die im Beitrag des Blicks (für mich zutreffend, für andere vielleicht nur teilweise richtig) als ultrarechte Offiziere benannt wurden. Dazu stehe ich, auch wenn die GG allenfalls die Aussagen des Boulevard-Schreiberlings richtig stellt.
    Als Rechter bezeichnet zu werden hat mich noch nie erschüttert. Da ging mir die seinerzeitige, herabwür- digende Qualifikation von “Bö-Fei Jo”(aNR Jo Lang, 1985)”KalterKrieger der Stahlhelm-Fraktion” (nach 40 Jahren Bedrohung Ost-West, und über 30 Jahren AdA) schon eher “an die Nieren”.

Kommentare sind geschlossen.