Das VBS lässt 400 Stellen unbesetzt

Das VBS lässt 400 Stellen unbesetzt

Dass das VBS jedes Jahr grosse Teile seines Budgets nicht braucht, sorgt seit langer Zeit für Schlagzeilen. Bisher haben die stattlichen «Kreditreste» vor allem mit aufgeschobenen Rüstungsprojekten zu tun gehabt. Neu ist hingegen, dass das VBS im Personalbereich in grossem Umfang vorhandenes Geld nicht ausgibt. Knapp 50 Millionen Franken aus dem Personalbudget hat das Departement im letzten Jahr in die Bundeskasse zurückgegeben. […]
Erst wenn Klarheit über die Weiterentwicklung der Armee bestehe, könne man wieder Personal rekrutieren: «Jetzt Personal einzustellen, und den Leuten in zwei Jahren zu sagen, sorry, sie haben uns die Kredite gekürzt, geht wieder, das wollen wir nicht.» Es fehle an Planungssicherheit, sagt [Bundesrat] Maurer.
Aber nicht nur der zivile Bereich ist betroffen, auch beim militärischen Personal bleiben zahlreiche Stellen vakant: 170 Berufsoffizier- und -unteroffiziersfunktionen sind laut VBS im letzten Jahr nicht besetzt worden, zudem bis zu 100 Zeitmilitärstellen.
Quelle: SRF.ch

 

Kommentare: 2

  1. Franz Betschon sagt:

    Das VBS lässt die Parlamentarier, die ihm noch gut gesinnt sind und zu mehr Geld verhelfen wollen, ganz schön im Regen stehen. Bezüglich den Kreditresten wird wie eine tibetanische Gebetsmühle wiederholt, es handle sich um aufgeschobene Rüstungsprojekte. Wahrscheinlicher ist, dass sich diese Projekte bei Tageslicht besehen ganz einfach als heisse Luft respektive als unötig und zu wenig durchdacht erwiesen.
    Wenn 40 Stellen nicht besetzt wären, so wäre dies noch eine Sache gewesen, aber 400? Dieses “Manko” muss sich lange schon vor den ersten Skizzen der WEA aufgebaut haben. Wahrscheinlicher ist, dass das VBS schlicht zuviel Petrsonal hat. Schön, dass man nun wieder, wie eine tibetanische Gebetsmühle, wird hören können, die WEA müsse endlich bgeschlossen werden, die WEA, die WEA…Viele unbesetzte Stellen sind auch entstanden, weil Personen, die schon im VBS tätig waren, sich im VBS nicht gefordert fühlten und deshalb kündigten.

  2. Walter Häcki Engelberg sagt:

    Ich bin mit Wehrminister einig er braucht Planungsicherheit bezüglich seines finanziellen Spielraumes und den Eckwerten der Armee. Als Milizler stimmt auch seine Marschrichtung: Material verbessern, wieder Abvermieten aller Grade, Mobilmachung aus dem Stand wieder einführen mindestens für wichtige Sicherungsformationen ( Führungseinrichtungen, Datenverkehr, Energieeinrichtungen inkl Stauseen, Strassen und Bahntransversalen, Luftraum, ziv. Flugplätze usw usw,). Dies braucht grosse finanzielle Mittel.

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