Abstimmungs-Arena zur Wehrpflicht

Abstimmungs-Arena zur Wehrpflicht

 

Kommentare: 4

  1. Alexander Steinacher sagt:

    Die SP hat sich mit den krampfhaft gesuchten Alternativvorschlägen ihrer Vertreterin aus dem Nationalrat wieder einmal peinlich selbst disqualifiziert. Als nicht verantwortungsbewusste und in alten Denkfallen verharrende Partei eines direkt-demokratischen föderalistischen und den trotz allem auch bei uns passierenden Unstimmigkeiten und Fehlern erfolgreichen Nation. Den Auftritt des GSoAten-Predigers Prawzic brauchen wir eigentlich nicht zu analysieren. Wer jene Beweggründe nicht auf den ersten Blick durchschaut, sollte sich zuerst mal um das historische und politische Alphabet kümmern! Professor Eichenberger lag für einmal mit seinen ökonomischen Rechenkünsten irgendwie total neben dem Hauptthema. Wir haben einen Verfassungsauftrag für eine funktionsfähige Verteidigungsarmee. Das bedingt automatisch, dass die Kosten für die Pflichterfüllung bezahlt werden müssen. Die Kosten für unsere Verteidgungsbereitschaft sind im Vergleich zu den Kosten für teilweise fragwürdigen politischen Sinn oder Unsinn im Gesamtbudget des Bundes wohl als marginal zu bezeichnen. Wenn ich am eigenen Haus eine starke Eingangstüre haben will, kostet die halt auch mehr, als ein Stoffvorhang! Der Bundespräsident, Ueli Maurer hat die Notwendigkeit einer funktionsfähigen Milizarmee unter allgemeiner Dienstpflicht souverän verteidigt und erklärt, und damit eben den Souverän glaubwürdig vertreten! Nachfrage; Wieviele Bundesrätinnen oder Räte können und wollen das noch, ausser UM?
    Alexander Steinacher

  2. Wenn man diese “Arena” gesehen hat, dann muss man feststellen, dass nun dem letzten Gutgläubigen, der sich nicht besonders mit Politik befasst, klar sein muss, worum es diesen links-extremen Initianten geht: Es geht überhaupt nicht um eine Freiwilligkeit des Militärdienstes, es geht um die Abschaffung unserer Verteidigungs-Armee! Es geht um eine fatale Umpolung unseres seit Jahrhunderten sehr erfolgreichen Systems Schweiz. Hin zu einem illusorischen, Wohlstands-, Freiheits- und Sicherheits- schädigenden sozialistischen “Paradieses”. Schliesslich sagt ja auch ihr Name worum es geht: “Gruppe für eine Schweiz ohne Armee (GSoA)! Wenigsten bei ihrem Namen sind diese Leute ehrlich. Sie haben natürlich auch gemerkt, dass ein solches, direktes Anliegen bei unseren weitsichtigen, vernünftigen Bürgern/Bürgerinnen keinerlei Chancen haben würde. Darum versucht man es eben mit “Salami-slicing”, einem raffiniertem scheibchenweisen Vorgehen. Dass bei diesem üblen Spiel einige bürgerliche Exponenten (sogar einige sehr eigenartige Offiziere), sei es aus Frust, sei es fragwürdigem Internationalismus, Profitgründen usw. diese Zielrichtung nicht erkennen können oder wollen und diese extreme Gruppe und den fatalen Irrweg noch unterstützen, das ist das wirklich Bedenkliche an der Sache. Extrem negativ aufgefallen ist dabei der aggressive Freiburger Uni-Professor Eichenberger, den SRF-TV immer sehr gerne einlädt. Nun, man weiss jetzt jedenfalls, wen man wählen muss, wen sicher nicht mehr. Hoffen wir, dass dies auch die mehr oder weniger unpolitischen Bürger erkennen können, was mit einer guten Aufklärung geschehen kann. Damit diese hinterhältige Initiative ihre absolut verdiente Abfuhr erhält.

  3. Von einer ausgewogenen ARENA konnte einmal mehr keine Rede sein wenn man die mehrfachen haarsträubenden und leider unwidersprochenen Wortmeldungen des Freiburger Uni-Professors mitverfolgt hat. Trotzdem haben es die politische- und militärische Armeeführung leider verpasst, dem Zuschauer die Kernaufgabe unserer Landesverteidigung und deren verfassungsmässigen Auftrag zu erklären. Stattdessen wurden einmal mehr allein die subsidiären Aufgaben unserer Armee in den Vordergrund gestellt die den Sinn unserer Armee ja nur zum Teil begründen. Aber wer den Sinn und Zweck unserer Armee nicht klar und unmissverständlich erklären kann schadet schlussendlich der eigenen Glaubwürdigkeit.

  4. Christoph Rottmeier sagt:

    Wie kan ein Herr Prawdzic behaubten, dass die Armee einem schweizer Bürger ein Jahr seines Lebens raubt, wenn er selber nicht einmal Militärdienst geleistet hat? Ich bin überhaupt nicht politisch aktiv und war dazumals auch nicht gerade begeistert in die Rekrutenschule einrücken zu müssen. Doch heute schaue ich immer wieder gerne zurück und bin dankbar über diese Erfahrung und die vielen, schweizweiten Bekanntschaften, die teilweise bis heute noch bestehend sind! Dass sich genügend freiwillige Bürger für den Militärdienst melden werden, bezweifle ich sehr. Ich vergleiche dies gerne mit dem Spenden. Realistisch gesehen finden sicher 90% der Bevölkerung das Spenden für eine gute Sache etwas Sinnvolles. Jedoch wieviel Prozent Spendet wirklich regelmässig einen Betrag? Wir kennen dies doch alle, man möchte doch noch dies und das, zeitlich gesehen geht es sowieso gerade schlecht. Wie Ueli Maurer so schön sagt: wir würden die Sicherheit unseres Landes dem Zufall überlassen!

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