Die Kanistermunition wird im Ausland entsorgt
Das Technologie- und Rüstungsunternehmen Ruag baut bei der Munitionsentsorgung in Altdorf im Kanton Uri Stellen ab. Von rund 40 Stellen sind bis zu 12 Arbeitsplätze betroffen. Grund ist ein Wegfall eines Grossauftrags der Schweizer Armee. Die Anpassung der Kapazität sei notwendig, weil der Grossauftrag für die Entsorgung der Kanistermunition der Schweizer Armee an einen ausländischen Konkurrenten vergeben wurde, teilte der Ruag-Konzern mit.
Bericht auf handelszeitung.ch
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Ob die Schweiz als Ganzes wirklich ‘beim Militär (und insgesamt) Geld spart’, wenn sie für ihre Selbstentwaffnung Geld ausgibt – und dieses Geld auch noch im Ausland* auf Kosten heimischer Arbeitsplätze ausgibt?
Statt dass sich alle Parteien darüber aufregen (es hätte für jede etwas dabei), finden sich alle damit ab.
Ein typisches Beispiel dafür, dass die wahre Gefahr für die Sicherheit der Schweiz längst nicht nur von der GSoA ausgeht.
*Es steht nicht, wer genau den Auftrag erhielt. Würde mich nicht wundern, wenn die Konkurrenz zufälligerweise in einem Land arbeitet, das selber weiterhin Kanistermunition besitzt (oder sogar einsetzt).
Die Firma Nammo Buck GmbH in Pinnow, Deutschland hat den Auftrag erhalten. Nammo Buck ist ca 100km nördlich von Berlin nahe an der polnischen Grenze beheimatet. Armasuisse schreibt: “Ausschlaggebend für die Vergabe… war neben grosser Erfahrung auf diesem Gebiet die Wirtschaftlichkeit der gemachten Offerte.” 1). Nur schon alleine die Spezial-Transportkosten für Streumunition dürften sehr hoch sein.
Nammo Buck gehört zur Norwegischen Nammo Group 2), welche ihrerseits ua. auch eine Schweizer Tochter Namens Nammo MTH in CH-1987 Hérémence, oberhalb Sion hat.
Norwegen hat die Streumunitions Konvention am 3. Dez 2008 radifiziert, Deutschland am 8. Juli 2009, die Schweiz am 17. Juli 2012.
1) http://www.news.admin.ch/message/index.html?lang=de&msg-id=49658
2) http://www.nammo.com/Locations/Switzerland/MTH/
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