Die Taschenmunition bleibt in den Kasernen

Die Taschenmunition bleibt in den Kasernen

Verteidigungsminister Ueli Maurer will den Soldaten die Taschenmunition nicht zurückgeben – entgegen dem Vorhaben seiner eigenen Partei.
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Kommentare: 5

  1. Herr Y. Blau sagt:

    Entscheidend für die Milizarmee ist, dass die persöhnliche Ausrüstung und die Waffe auf Mann bzw. Frau bleiben.

  2. renfer sagt:

    Wie stellt sich BR Maurer denn das vor, die Munition den Soldaten in einem Einsatz schnellstmöglich zugänglich zu machen? Ueber eine solche Logistik wurde bisher wohl nie nachgedacht. Auch in heutigen sogenannten “sicheren” Zeiten wäre es unmöglich,
    die Soldaten und Soldatinnen mit der nötigen Munition schnelltsmöglch auszustatten.
    Wohl alle möglichen Angreifer sind bereits mittels Google Earth darüber orientiert, wo sich unsere Kasernen und Munitionsdepots befinden!

  3. hermann suter-lang sagt:

    Seien wir doch ehrlich! Ein Soldat mit einer persönlichen Waffe – ohne dazugehörige Munition! – ist doch nur ein halber Soldat. Das Volk hat am 13. Februar 2011 – Gottseidank! – den Bürger-Soldaten das Vertrauen ausgesprochen und klar gesagt: “Ja, behält Eure Waffe im Schrank!”. Es gibt gar keinen Grund jetzt zu sagen “Aber nur ohne Munition!”. Entweder man ist schwanger oder man ist nich schwanger – “einbisschen schwanger sein” gibt es nicht. Der Vergleich mag hinken, aber meines Erachtens gilt: “Entweder hat der Bürger-Soldat das Vertrauen” oder “er hat das Vertrauen nicht”. “Ein bisschen Vertrauen” gibt es nicht. Deshalb kann man sich durchaus auf den Standpunkt stellen: “Wir überlassen dem Bürger-Soldaten die persönliche Waffe mitsamt der Taschenmunition” (die ihm dank der halbherzigen Politik des schwachen Bundesrates Samuel Schmid weggenommen worden ist). Alles andere ist eine ziemlich fadenscheinige, psychologische Taktik, “um die Gemüter zu beruhigen”. Unsere Landesregierung ist eine Regierung der “Halbheiten” geworden: Tatsache ist, dass diese Landesregierung (und mit ihr grosse Teile der Bundesversammlung) was folgt forcieren: Mehr als halbe Armee, mehr als halbbatzige Sicherheitspolitik, mehr als halbbatizige Neutralitätspolitik, mehr als halbbatziges Zivilcourage und entsprechend “halbes Vertrauen in die Bürger-Soldaten”. Die Begründung, es sei jetzt nicht mehr “Kalter Krieg” ist natürlich abwegig. Wenn Terroristen unser Land angreifen und die Milizsoldaten überraschend zu grossräumigen Einsätzen antreten müssen – und dies mit einem Stück Metall (Sturmgewehr) ohne Munition zum Selbstschutz! – dann ist das – gelinde gesagt – für den Soldaten eine mehr als mühselige Ausgangslage! Der arme Teufel könnte sich gegen die terroristischen Halsabschneider und Mörderbanden nicht einmal gehörig zur Wehr setzen! Und die Eltern dieses vom Staat zum Einsatz auf Leben und Tod gezwungenen Bürger-Soldaten müssten zusehen, wie ihr Sohn – wehrlos wie er vom Staat gemacht wurde – abgeschlachtet wird? In welchem Film sind wir eigentlich? Was ist das für eine feige Landesregierung? Hoffentlich erfasst das Schweizervolk die Lage wirklich und gibt den Damen und Herren in Bern im Herbst dieses Jahres die entsprechende Quittung! Hermann Suter-Lang, Präsident ai Gruppe GIARDINO.

  4. Liechti Walter sagt:

    BR Maurer hat wohl vor Angst die Hosen voll!

  5. Soldat sagt:

    Finde ich völlig in Ordnung, dass keine Taschenmunition mehr abgegeben wird. Es wäre absolut kein Problem im Ernstfall an Munition zu kommen. Für mich ging es bei der Waffeninitiative um die Sportschützen, die ein auf sich eingestelltes Gewehr benötigen und darum, dass man mit PA Material sorgfältiger umgeht. Ausserdem ging es mir auch darum beim Obligatorischen nicht immer in die LBA zu rennen, kurz zu schiessen und dann wieder zurückbringen zu müssen. Alle diese Punkte tangieren nur die Waffe an sich und nicht die Munition. Ich finde es gibt keinen Grund Munition zu Hause zu haben.

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