Wie sich die USA auf Panzerschlachten in Europa gefasst machen

Wie sich die USA auf Panzerschlachten in Europa gefasst machen

Modernste US-Panzer sind in Bayern eingetroffen. Wozu eigentlich? Und was hat die Nato-Eingreifgruppe damit zu tun, deren Soldaten oft nahe der russischen Grenze üben? Ein Sprecher der US-Armee erklärte, 29 schwere Panzer des Typs Abrams seien im Rahmen des Programms European Activity Set (EAS) geliefert worden. Dies sei Teil der Kampfausbildung, nichts mehr. Die Panzer stünden nun einem Trainingszentrum zur Verfügung, hieß es.
Im vergangenen Frühjahr war die letzte US-Panzerbrigade in Deutschland aufgelöst worden. Dies geschah im Zuge des US-Truppenabbaus in Europa. Alle Panzer wurden damals in die USA abtransportiert. Nun kamen stattdessen modernere Kampffahrzeuge – diesmal für Trainingszwecke, wie es hieß.
Im Joint Multinational Command Training Center (so heißt offiziell der Truppenübungsplatz Grafenwöhr in Bayern) absolvieren Militärs aus ganz Europa ihre Weiterbildung. […] Wie es sich aber herausstellt, machen nicht nur Nato-Mitglieder beim NRF-Projekt mit. Im laufenden Jahr sollen Schweden, Finnland und die Ukraine ihre Soldaten entsenden. Ab 2015 will auch Georgien mit dabei sein. Die größten NRF-Übungen fanden im vergangenen Jahr in Lettland und Polen statt. 
Beitrag auf ruvr.ru
Kommentar:
Dazu passt ein anderer Artikel, der von der Verlagerung Englischer Panzer nach Deutschland berichtet. Liegen die Meinungen also falsch, welche vom “Ende der Panzerschlachten in Europa” schwärmen?

 

Kommentare: 5

  1. Entsprechend der US-Fachpresse und auch Büchern über die nachfolgenden Phasen im Irak-Krieg setzen die Amerikaner ihre Abrams für Sicherungseinsätze ein.

  2. Franz Betschon sagt:

    Es ist denkbar, dass in einer zweiten Phase im Kampf um Europa wieder klassische Panzergegenschläge erfolgen können, aber als Bestandteil der Verteidigung. Ebenso sind bereits nukleare Erstschläge geplant und natürlich auch solche als Gegenschläge.

  3. Peter Businger sagt:

    Gestern erfuhr ich, dank Giardino, dass gemäss Botschaft des Bundesrates zur Eliminierung von Rüstungsmaterial auch Panzer 87 Leopard verschrottet werden sollen. Goht’s no?!

  4. Hans Ulrich Suter sagt:

    Ich vermute, dass man in Bezug auf Panzer auf amerikanischer Seite eher auf die Luftwaffe setzt. Aber nachdem die A10 abgezogen wurden, müsste man schauen, ob ev. mehr entsprechende Reapers in Europa auftauchen. ich hinke militärtechnisch ein bisschen hintendrein….

  5. Francois Villard sagt:

    Wouaw, wonderful guys! For training only?
    J’avais cru entendre de la bouche du Commandant de Corps Keckeis, ancien chef de l’armée suisse, dire que les combat de chars en Europe étaient une vision du passé. Ben voyons, mon commandant de Corps!!! Vous vous en souvenez? Vous avez vu maintenant ce qu’il en advient de notre arme blindée?
    Bon, ce brave aviateur, lui il est maintenant à la retraite, bien au chaud… “Servir et disparaître” dit-on!
    C’est comme tous ceux qui vous font la publicité pour cette magnifique nouvelle réforme DEVA (Développement de l’Armée – WEA en allemand). Quand tout ceci sera en place, ils seront tous comme cet ancien militaire, bien au chaud, planqué! Il auront même encore la critique facile aux nouvelles générations: “Quoi avec tout ce qu’on a fait pour vous, vous êtes incapables de nous défendre!”. Pas sûr que les nouvelles générations (post 68) se laisseront faire comme ça! Mais ça c’est une autre histoire.
    Et pour paraphraser un enquêteur anglais à la suite de la catastrophe de Clapham Junction (accident de train le 12.12.1988) “If you think an army is too costly, try a war”.
    Non, au DEVA-WEA!

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