Ein Stich ins Herz der Schweiz

Ein Stich ins Herz der Schweiz

Wir stehen nicht vor einer Abstimmung über ein Flugzeug. Wir stehen vor einem Richtungsentscheid: Geben wir freiwillig die Fähigkeit auf, unsere Sicherheit zu bewahren? Eine Sicherheit, die nicht nur Grundlage unseres Wohlergehens ist, sondern ebenso ein entscheidender Standortfaktor. 

Ohne neue Kampfflugzeuge müssen wir die verbleibende F/A-18-Flotte stärker beanspruchen. So verkürzt sich deren Lebensdauer um Jahre. Ohne Gripen wäre die Luftwaffe ab etwa 2025 am Boden – und mit ihr der Ruf der Schweiz als sicheres Land. Dies hätte weitreichende Konsequenzen: Ohne Luftwaffe wären wir nicht mehr in der Lage, die Sicherheit für internationale Treffen und Friedenskonferenzen zu gewährleisten. Dasselbe gilt für grosse internationale Sportveranstaltungen. Und die Vereinten Nationen? Was würde der Abbau von Sicherheit für ihren Sitz in Genf bedeuten? 

Beitrag von Bundesrat Maurer auf vbs.admin.ch

 

Kommentare: 26

  1. E. Haas sagt:

    Die Schweiz braucht keine schwachen Schweden-Gripen, weder “Plan-B” Mietflugzeuge Gripen C/D noch die Blaupause Gripen E, die überhaupt noch nie geflogen ist und dies allenfalls und eventuell irgendwann nach 2018 tun wird (schwedische Absichtserklärungen hin oder her, die Maschine Gripen E existiert erst als Papierflugzeug-Plan und die Schweiz soll mitzahlen bei der höchst unsicheren Kostenexplosions-Entwicklung für das der schwedische Staat das Risiko zum Teil auf die Schweiz abwälzen will, so dumm ist das Schweizer Volk aber hoffentlich nicht). Der exzellente F-18 Hornet C/D bleibt über das Jahr 2025 einsatzfähig in der Schweizer Luftwaffe, mit seiner verstärkten Zelle, seinerzeit für Flugzeuträger-Starts (mit maximalem Startgewicht) und Flugzeugträger-Landungen entwickelt und gebaut, ist der bewährte, zuverlässige, nach wie vor hochmoderne Kampfjet Hornet C/D das richtige Flugzeug für die Schweizer Luftwaffe für Luftpolizei-Einsätze / Air Policing, auch nach 2025, die Ablösung der F-18 Flotte ist ab ca 2030 zu erwarten.
    Gegenüber der für die Air Force (amerikanische Luftwaffe) entworfenen YF-17 musste die
    F-18 nun auf die Erfordernisse der Navy (US Navy Luftwaffe) angepasst werden. Das erforderte vor allem eine belastbarere Flugzelle und ein verstärktes Fahrwerk, damit die Maschine den erhöhten Belastungen einer Trägerlandung standhalten konnte. Auch zusätzliche Eigenschaften wie faltbare Tragflächen (Platzersparnis im engen Flugzeugträger-Hangar) und Fanghaken mussten integriert werden. Ebenfalls wurde eine erhöhte Zuverlässigkeit und vereinfachte Wartung gefordert, da Wartungsarbeiten auf Flugzeugträgern ein erheblich kritischerer Teil des Bereitstellungsprozesses sind als an Land. Bei Zuverlässigkeit und Wartbarkeit setzte die F/A-18 bei ihrer Einführung gegenüber der F-14 Tomcat und der A-6 Intruder neue Maßstäbe. Ihr MTBF-Wert (ein Indikator für die Zuverlässigkeit eines technischen Systems) war dreimal höher, wobei sie gleichzeitig nur halb so viel Zeit zur Wartung benötigte,[5] wodurch nun erheblich mehr Luft-Luft- und Luft-Boden-Operationen pro Zeiteinheit möglich waren. Die Tragflächen sind faltbar, was in den engen Hangars eines Flugzeugträgers viel Platz spart. Die Hornet kann auch im Flug betankt werden.
    http://de.wikipedia.org/wiki/McDonnell_Douglas_F/A-18

  2. E. Haas sagt:

    Wir wollen keine schwachen schwedischen Kampfjets, auch keine P L A N “B” – Maschinen:
    Der Verteidigungsminister U. Maurer hegt selbst solche Ideen. Maurer hat sich auch nicht gescheut, diese öffentlich zu konkretisieren: So erläuterte er im März in der «Allgemeinen Schweizerischen Armeezeitschrift», dass «in jedem Fall elf Flugzeuge gemietet werden müssen, auch wenn das Volk Nein sagen würde». Und in der Sendung «10 vor 10» vom 31. März meinte Maurer: «Man muss sofort eine Zwischenlösung haben oder eine andere definitive Lösung.»
    http://www.20min.ch/schweiz/news/story/Auch-VBS-Chef-Maurer-spricht-von-Plan-B-15185839
    10vor10 / 31.03.2014:
    Was geschieht bei einem NEIN zum Gripen ?
    http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/video/was-geschieht-bei-einem-nein-zum-gripen?id=6089d3a9-6807-4519-8d06-5bc3e99b1338

  3. AW sagt:

    wann hören sie endlich auf mit ihren Pseudo-Expertenwissen? Ihre Beiträge liest sowieso niemand. Ich habe es nur kurz überflogen. Niemand zweifelt an der Leistungsfähigkeit der F-18. Doch mit effektiv nur 15 einsatzbaren Maschinen sind das zu definitiv zu wenig für die Schweiz. Die F-18 werden ohne Gripen bereits 2025 ausser Dienst gestellt werden müssen. Die F5- Tiger entlasten die F-18 Flotte. Besonders mit der 24 Stunden Luftraumüberwachung mit Interventionsmittel braucht es 40-50 zusätzliche Piloten. Das heisst die F-18 müssen 5’500 Flugstunden pro Jahr zusätzlich fliegen und müssen bereits in 10-12 Jahren ersetzt werden.
    Die Staatsgarantie Schweden schützt uns vor den kleinen Risiken. Saab hat über 5’000 Flugzeuge produziert und verfügt deshalb über grosses Know-How.
    Und zum Thema Papierflieger….
    IRST Zielgerät, getestet April 2014
    ES 05 Raven Radar getestet Frühling 2014
    Lasergelenkte Bombe, Einsatz Lybien 2011
    Meteor Lenkwaffe getestet Juli 2013
    IRIS_T Lenkwaffe, getestet April 2014
    F414 Triebwerk, im Einsatz seit 2007 u.a bei den Super Hornets
    Neue Rumpfstruktur mit grösserer Treibstofflast des Gripen E, flugfähig seit 2007

    • E. Haas sagt:

      @ AW:
      Sie können hier breit und lang aufzählen was der vielleicht einmal fliegende Gripen E dann alles könnte, irgendwann ab 2018 eventuell (sofern den Schweden, bzw der Milliardärsfamillie Wallenberg und ihrem Rüstungskonzern SAAB das Geld nicht vorher ausgeht), von ca 100 Anpassungen / Veränderungen von der C/D-Version zur E-Version schaffen Sie es gerade mal auf 7, die sie hier namentlich aufzählen, etwas wenig, finden Sie nicht auch?
      Abgesehen davon wird mit dem beabsichtigten Kauf des unfertigen, nicht getesteten, nicht serienreifen Gripen E gegen zwei fundamentale Rüstungsbeschaffungs-Grundsätze verstossen:
      1) Es wird nur Rüstungsmaterial gekauft das ausgereift und einsatzfähig ist
      2) Es wird nur Rüstungsmaterial gekauft das bei anderen Staaten (Armeen) serienreif und zuverlässig im Dienst ist
      Beide Voraussetzung sind beim Gripen E überhaupt NICHT ERFUELLT, bzw ist ein klares und unmissverständliches NO GO.
      Und dann soll der zuständige Vtg-Minister, die Frage wurde ihm am Mittwoch in der Rundschau noch gar nicht gestellt (vielleicht wäre er dann noch mehr in die Luft), erklären, warum er es sträflich versäumt hat 1160 Mio Fr des VBS-Budget in der Bundeskasse liegen zu lassen seit 2009 (seinem Amtsantritt), Geld das dann (zurecht) verfallen ist, damit hätte man schon längst eine 24-Std-Einsatzbereitschaft für die F-18 Flotte sicherstellen können (jährliche Kosten ca 30 Mio Fr). Oder anders gefragt: Noch mehr Kampfjets die in Hangars herumstehen und die Schweiz damit Nacht für Nacht den tödlichen weltpolitischen Zufällen wehrlos ausgeliefert ist (mindestens was den Luftraum betreffen könnte), Luftpolizeidienst / Airpolicing von 0800 – 1700 h mit unbewaffneten Kampfjets (nicht einmal die Bordkanone aufmunitioniert) ?
      Und hier noch der nicht mehr geheime Plan B, präsentiert vom Vtg-Minister selber, am 31.03.2014 in 10vor10: http://www.srf.ch/player/tv/10vor10/video/was-geschieht-bei-einem-nein-zum-gripen?id=6089d3a9-6807-4519-8d06-5bc3e99b1338

    • AW sagt:

      Wenn jemand Milliardär ist, dann geht im ganz sicher nicht das Geld aus. Träumen sie weiter! Saab wird immer existieren. Wir haben eine Staatsgarantie Schwedens(die beste Garantie, die es gibt). Schweden wird niemals zulassen, dass Saab Pleite geht. Nur schon wegen der Lageentwicklung bezüglich Ukraine braucht sie eine eigene Rüstungsindustrie. Schweden hat neu 70 Gripen bestellt, Brasilien 36 Jets und die Schweiz 22 Jets und sie wird sicher nicht das letzte Land sein! Der Militäranteil macht nur 30% von Saab aus . Selbst wenn der Gripen ein Flop wäre, würde Saab trotzdem weiter existieren. Sie schreiben nur schlechtes über den Gripen, vergessen dabei aber die vielen Vorteile (sehr tiefe Kosten, Technologietransfer, Trainingsmöglichkeiten, respektvoller und ähnliches Partnerland, kann auf Autobahnen eingesetzt werden, Miliztauglich etc).
      1) Der Gripen C/D ist ausgereift und einsatzfähig. Der Gripen E ist eine Weiterentwicklung von diesen. Kampfflugzeuge werden permanent weiterentwickelt. Auch bei der Wahl des Eurofighter und Rafale hätten wir nicht genau die Version der Evaluation erhalten. Bei der F-18 Evaluation 1987 haben wir den F-18 A/B evaluiert und nicht C/D. Die gab es erst ab 1989. Deshalb hat die CH nicht dagegen verstossen. Das ist absurd, was Sie da ständig behaupten.
      2. Die Gripen haben Einsätze in Lybien geflogen und fliegen in Südafrika und Thailand.
      Das mit der 24 Stunden Interventionsmöglichkeit ist das Dümmste, was ich je gelesen habe. Wenn wir jetzt die Gripen kaufen, werden sie ab 2018 geliefert. Bis dann haben wir die Interventionsmöglichkeit längstes (ab 2016 bereits im Zweischichtbetrieb)! Gewisse Gripen-Gegner denken offenbar nicht über 2 Jahre hinaus.
      Sie sind sicher von EADS oder Dassault bezahlt! Sie können schreiben, was sie wollen. Es gibt keinen Grund, den Entscheid in Frage zu stellen. Die Evaluation verlief nachweislich korrekt ab. Er ist nachvollziehbar und logisch. Wir müssen nicht alles wissen, denn die Typenwahl ist Sache des Bundesrats. Und der verfügt über mehr Informationen als wir.

    • E. Haas sagt:

      @ AW:
      Saab Defence – Rüstungskonzern:
      Falls Sie Saab Defence – Aktien im Portefeuille haben verkaufen Sie diese solange sie noch können, es könnte dann sonst sein, dass die Saab-Aktionäre wie seinerzeit bei den ehemaligen Swissair-Aktien nur noch wertloses Papier bunkern und alle Investitionen und ihr Vermögen verlieren (Saab-Automobile ging 2011 bereits in Konkurs und wurde inzwischen liquidiert, der gehörte einst auch zum Saab-Konzern / Holding, war aber eine eigene Division und die Liquidationskosten mussten die Aktionäre, der US Autokonzern aus Detroit, General Motors, die schwedischen Steuerzahler und die Einwohner der Stadt Trollhätten tragen).
      Der Gripen E kann nur mit Hilfe von enorm vielem ausländischem Geld entwickelt werden, im Klartext, mit dem Geld der Schweizer Steuerzahler/innen. Für Schweden selber ist die Epoche der eigenen Kampfjet-Entwicklungen (seit 1943) zu Ende, das ist für ein 9.3 Mio Einw – Land mittlerweile einfach eine Schuhnummer zu gross, also suchen sie, die Saab-Besitzer, Kapital im Ausland (das ist ihr gutes Recht), die Schweiz ist nicht Teilhaber des schwedischen Rüstungskonzerns und wird trotzdem dazu “gezwungen” die schwerreiche Milliardärs-Familie Wallenberg zu subventionieren (das Volk kann dies am 18.05.2014 noch in letzter Minute verhindern, finanziell ist die Weiterentwicklung des Gripen E ein Hochrisiko mit nicht absehbaren Folgekosten für das der Schweizer Steuerzahler aufkommen soll, gleichzeitig hat es dann – das ist auch absehbar – kein Geld mehr um die gesamte Schweizer Armee anständig ausrüsten zu können).
      Evaluation F-18 in der Schweiz / 1990:
      Der F-18 Hornet C/D wurde ab 1986 aus der A/B-Version entwickelt, bei der Kampfjet-Evaluation 1990 testete die Schweizer Luftwaffe zwei Maschinen:
      1) Den F-18 Hornet C/D
      2) Den Mirage 2000-5
      Das Auswahlverfahren gewann der F-18 Hornet C/D.
      So war das damals vor 24 Jahren.
      Luftwaffe / Bereitschaftsdienst / Interventionsdienst:
      Wenn man es noch nicht einmal schaffte in den vergangenen 5 Jahren einen Bereitschaftsdienst – der diesen Namen auch verdient – für die Luftwaffe zu organisieren (im Klartext: 2 Maschinen startbereit am Boden, bewaffnet, innert Minuten in der Luft für Abfangjagd oder Identifikation) ist doch relativ fantasielos in der Bedrohungsbeurteilung, was nützt uns das wenn dieser nachweislich längst notwendige Schutz erst 2016 möglich sein soll, die Bedrohung – nach Lesart VBS – ist 24/7/365 (ganztags, das ganze Jahr) und trotzdem lässt man seit 2009 über 1160 Mio Fr in der Bundeskasse liegen und verfallen und liefert das Land schutzlos den tödlichsten Gefahren aus (im Luftraum). Auch heute Nacht, morgen und übermorgen, bis Dienstagmorgen, die nächsten Wochen, Monate und Jahre ist die Schweiz wieder völlig schutzlos, niemand ist da, keiner im Dienst, courant normal, weil die Berufsmilitär-Piloten nun im verlängerten Oster-Wochenende sind und die 32 F-18 Hornet C/D alle in den Hangars auf 2 Militärflugplätzen parkiert sind (Payerne, Meiringen).
      54 in Hangars herumstehende Kampfjets sind definitiv 22 zuviel, 32 Kampfjets F-18 Hornet für die Schweizer Luftraum-Sicherung reichen vollkommen aus und das soll endlich organisiert werden (und wenn sie es nicht können, sollen sie gehen und Platz machen für fähigeres Personal = Kann nicht, will nicht).

  4. E. Haas sagt:

    “Sollen andere ihr Geld für Waffen ausgeben, du, Schweiz, kannst in Frieden leben.”
    Die Welt rüstet auf / Weltwoche Nr 16 / 18.04.2014 (zur Zeit am Kiosk erhältlich)
    Autor: Martin van Creveld / israelischer Militärhistoriker und -Soziologe (Hebrew University of Jerusalem)
    1) Amerika ist die einzige Weltmacht die nach Belieben überall intervenieren kann. Auch in so wichtigen Bereichen wie Nachrichtendienste, Weltraumkrieg, Cyberkrieg verfügt Amerika über beispiellose Fähigkeiten. Amerika ist immer weniger auf Oel auf Nahost angewiesen.
    2) Die Annexion der Krim durch Russland besagt nicht viel. Doch ist nicht auszuschliessen, dass Putin auch künftig für Unruhe in der Ukraine sorgen wird. Für die osteuropäischen NATO-Staaten wäre das eine Bedrohung. Ein deutlicher Anstieg der Rüstungsausgaben zum Ankauf von Elektronik, Drohnen und Raketenabwehrsystemen wäre dann unvermeindlich.
    3) Ein neuer israelisch-arabischer Krieg ist unwahrscheinlicher denn je.
    4) Und die Schweiz?
    Während des Kalten Krieges war sie in der Schusslinie, später profitierte sie vom Untergang der Sowjetunion. Die Armee mit einem Etat von rund 5 Mrd Fr ist veraltet und wird um eine Modernisierung nicht herumkommen, auch, um sich an internationalen Friedensmissionen beteiligen zu können. Dennoch ist die Schweiz kaum bedroht. Sie hat von den Nachbarn nichts zu befürchten, ihre geografische Lage und ihre Neutralität verleihen ihr eine Sicherheit, wie sie kaum ein anderes Land geniesst. In Abwandlung des Diktums über die Habsburger Monarchie könnte man sagen: “Sollen andere ihr Geld für Waffen ausgeben, du, glückliche Schweiz, kannst in Frieden leben.”

    • Fritz Kälin sagt:

      E. Haas’ militärischer Rat an die Osteuropäischen Staaten, um sich vor Russlands Armee zu schützen: Kauft “[teure, in westlichen Rüstungsschmeiden fabrizierte] Elektronik, Drohnen und Raketenabwehrsystemen”. Da kann man gerade so gut Hassmails an Putin schreiben. Das wäre im Kampf gegen die kampfstärkste Armee des europäischen Kontinents etwa ähnlich effizient, käme aber einiges billiger (unbedingt an Chantal Galladé und Evi Allemann weiterleiten!).

  5. E. Haas sagt:

    SRF-Rundschau / Mittwoch / 16.04.2014
    Der Vtg-Minister der besten Armee der Welt in Aktion…
    BR Maurer war im Interview völlig überfordert, sah sich in der Ecke und hat deshalb sehr emotional reagiert und die Fassung verloren.
    Bundesrat Maurers Argumente für den Gripen sind einfach zu widerlegen:
    – Die Schweiz kann eigenständig Luftpolizeiaktionen durchführen, müsste jedoch Flugzeuge bewaffnet in die Luft entsenden (Air-Policing wird von der CH-Luftwaffe unbewaffnet durchgeführt).
    – Die Schweiz kann nicht eigenständig eine Radarüberwachung aufziehen, mit einer Freund/Feind-Erkennung, um zeitgerecht reagieren zu können. Es wäre überprüfenswert, mit jenen Partnern, die mit unsern Piloten trainieren, eine diesbezügliche Zusammenarbeit einzugehen (am besten mit unseren direkten Nachbarn: Frankreich, Deutschland, Italien, Oesterreich).
    – Die zusätzlichen Gripen sollen eine Eigenständigkeit in einem Luftkrieg in Europa garantieren – Luftkrieg gegen wen? – ist ein Phantasiegebilde.
    – Die zusätzlichen Gripen sollen eine Eigenständigkeit gegen in Europa einfallende Truppen mit Erdkampfeinsätzen unserer Luftwaffe garantieren, noch viel mehr.
    BR Maurer war in diesem Interview nicht in der Lage, Bedrohungsszenarien zu nennen, die den Einsatz der Luftwaffe zur Unterstützung des Heeres erfordern. Seine Forderung nach eine Garantie, dass bis ins Jahr 2050 keine fremden Invasionsheere / Bodentruppen die Schweiz angreifen, ist nicht erfüllbar, da keine objektiven Szenarien bestehen eine solche Behauptung zu verifizieren (die Streitkräfte und Waffensysteme im Jahr 2050 werden sich erheblich von den heutigen unterscheiden und 22 Gripen E kaum eine Abschreckung für einen entschlossenen Aggressor, der mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aussereuropäisch ist und zuerst einmal alle unsere EU- und NATO-Nachbar-Staaten militärisch besiegen müsste bevor er dann an der CH-Grenze steht).
    Peinlich war die Vorstellung des Testpiloten Martin Hess mit den eingeübten Statements. Immerhin hat der in Schweden stationierte M. Hess bestätigen müssen, dass Luftpolizeieinsätze in den meisten Fällen unbewaffnet durchgeführt werden. Gut zu wissen für einen Eindringling mit bösen Absichten, immerhin soll es pro Jahr ca 10 kritische Ereignisse geben und die CH-Luftwaffe hat ihre F-18 Hornet C/D noch nicht einmal bewaffnet.
    Ist es üblich, dass CH-Piloten im Ausland nicht mit eigenen Kampfflugzeugen, sondern Flugzeugen der Partner trainieren, damit die CH-Luftwaffe einen Bench Mark erarbeiten kann (unsere teuren Berufsmilitärpiloten im Ausland, dafür Nacht für Nacht ein völlig schutzloser Schweizer Luftraum)?
    Bezüglich des Armeeberichtes räumt BR Maurer ein, dass trotz der allfälligen Beschaffung des Gripen E auch weiterhin nur Luftpolizeieinsätze garantiert sind mit begrenzter Zeitdauer, maximal 5 Wochen mit 54 Kampfjets (sofern die 22 Gripen E beschafft würden), Einsätze wie beim WEF mit 2 x 2 Flugzeugen 24 h in der Luft, jedoch keine Kriegseinsätze, trotzdem fordert er Erdkampf-Fähigkeiten (Jagdbomber-Fähigkeiten), gegen wen eigentlich?
    Die lange Beschaffungszeit würde jetzt erfordern, zu handeln (Nacht für Nacht ist die Schweiz völlig schutzlos allen tödlichen Gefahren aus dem Luftraum ausgeliefert).
    Nicht besprochen im Rundschau-Interview wurde die Tatsache, dass der Gripen E auch nach seiner Weiterentwicklung, seinem Redesign nicht alle Minimalanforderungen erfüllt.
    Fakt ist, dass im Gripen-Evaluationsbericht, unterschrieben vom damaligen Luftwaffen-Kdt Korpskommandant Gygax, der modernisierte Gripen E auch nach seinem Redesign nicht alle Minimalanforderungen erfüllt. Das Redesign des Gripen E wird als erhebliches finanzielles und technisches Risiko eingestuft (zulasten des Schweizer Steuerzahlers und der Schweizer Luftwaffe, bzw unserer Sicherheit), der Mirage-Skandal lässt grüssen (stand und steht so im Gripen-Evaluationsbericht).
    Wenn nun BR Maurer behauptet, der Gripen E würde genügen, dann:
    – hat er diesen Evaluationsbericht nicht gelesen, respektive nicht verstanden, oder
    – behauptet dies wider besseres Wissen, oder
    – hat im Nachhinein die Metrik zur Evaluation abändern lassen, um den durchgefallenen Gripen reinzuwaschen.
    Wenn sich die Schweizer Armee wegen “ihren Feinden in Bern” (Zitat BR Maurer) nur 22 schlechte und schwache Gripen E – Flugzeuge leisten kann, die die Minimalanforderungen nicht erfüllen, erwarten wir von einem verantwortungsvollen Vtg-Minister (BR Maurer) eine klare Kommunikation. Wir erwarten ferner einen alternativen Lösungsvorschlag mit einer Anzahl tauglicher Flugzeuge (Dassault und EADS offerierten hervorragende Paketlösungen mit voll ausgereiften und einsatzfähigen Rafale und Typhoon), die sich die Schweiz leisten kann und ein Konzept wie damit eine glaubwürdige Luftraumsicherung realisiert werden kann.

  6. AW sagt:

    @E. Haas
    Was sie da als Fakten präsentieren, lässt sich ohne Probleme widerlegen. Aber sie wollen sowieso nur das lesen, was Ihnen passt. Haben Sie denn den Evaluationsbericht gelesen? Nein, also können sie auch nicht wissen, wie leistungsfähig der Gripen ist! Wenn sie, statt ständig so viel schreiben, endlich den Bericht der Subkommission lesen würden, dann wüssten sie, dass der Bericht mit einer Glaubwürdigkeitsskala belegt wurde (weil gewisse Komponenten noch nicht getestet werden konnten) und deshalb ungenügende Noten erhielt. Ausserdem hatten Luftwaffe und Armasuisse unterschiedliche Skalen, die von den Medien als ungenügend falsch interpretiert wurden. Mittlerweile konnten sehr viele Komponenten getestet werden und sie sind sehr zufrieden. Zurzeit erhält der Gripen eine Note von 4.5 (S.18 Subkomissionsbericht, aber das lesen sie wahrscheinlich sowieso nicht). Wenn das VBS, Ueli Maurer, die Luftwaffe und Armasuisse sagt, dass sei ein guter Flieger dann ist es so. Fertig Schluss!
    Sie gehen bei einem Krieg von den heutigen politischen Eskalationen aus. Wir reden aber von der Zeit 2018-2050. Bei einem Krieg wird weder die EU noch die NATO existieren. Die militärische, staatspolitische und sicherheitspolitische Überlegungen der Gripen-Gegner sind falsch, kurzfristig und naiv. Wenn wir einen Krieg in Europa ausschliessen wollen, brauchen wir keine Schweizer Armee mehr. Ergo ist jeder der sagt, es brauche keinen Gripen nichts anderes als ein Armeeabschaffer!

    • E. Haas sagt:

      @ AW:
      Haben Sie schon von Colin Powell gehört, er sollte Ihnen als politisch interessierter Bürger (als amerikanischer General und Politiker) bekannt sein (mehr weiter unten) ?
      Ihr Kurzzeitgedächtnis lässt Sie immer wieder im Stich, siehe Armeebericht 2010:
      “Selbst mit den 33 F/A-18C/D – also vor der Beschaffung eines Tiger-Teilersatzes – sind die Mittel vorhanden, um den Luftpolizeidienst mit eigenen Kampfflugzeugen und aus eigenen Kräften sicherzustellen.“
      Sie glauben Gutes zu tun für die Sicherheit der Schweiz, erreichen aber genau das Gegenteil.
      Machen Sie sich doch nicht zum Colin Powell des VBS, der ehemalige US-Generalstabschef und US-Aussenminister entschuldigt sich noch heute für seinen damaligen peinlichen, völlig missglückten, Auftritt vor der UNO-Generalversammlung am 05.02.2003 als er sich und seinen bis zu diesem Tag tadellosen Ruf komplett diskreditierte, auch wenn er, wie er heute in jedem US-TV-Interview zugibt, ein schlechtes Bauchgefühl hatte als er die erfundenen Lügengeschichten der Bush-Administration für den Irak-Krieg begründete und rechtfertigte. Er wusste es eigentlich viel besser, verkaufte diesen Irak-Krieg aber loyal, wie er als ehemaliger Berufsoffizier darauf gedrillt worden war, trotzdem der ganzen Welt, er wurde von seinen drei Kriegstreiber-Vorgesetzten, Bush, Cheney und Rumsfeld, aufs Gröbste missbraucht und zum Dank danach gefeuert (am Ende der ersten Bush-Amtszeit).
      Sind Sie auch ein “Colin Powell” ?
      Dieses extrem schlechte Bauchgefühl haben wir halt auch bei diesem höchst schlechten und riskanten Gripen-Rüstungsgeschäft.
      Das Armee-Abschaffer-Argument fällt gerade auf Sie und Ihre Entourage zurück, wenn derart unverantwortlich, unseriös, grobfahrlässig riskant und inkompetent “Armee-Sicherheitspolitik” betrieben wird wie in den vergangenen 5 Jahren, man nicht einmal fähig ist ein Verteidigungsbudget zu planen und unfähig die Luftraum-Sicherheit der Schweiz zu gewährleisten, ist auf bestem Weg die Armee abzuschaffen. Nur weil die Wahnidee dominiert einen überteuerten, noch nicht serienreifen, schwachen und schlechten Kampfjet beschaffen zu wollen damit dann kein Geld mehr übrigbleibt um die Armee anständig auszurüsten.
      Mit ihren Gripen-Wahn-Vorstellungen sind die Gripen-Fans bei der Gruppe Schweiz ohne Armee in bester Gesellschaft.

  7. AW sagt:

    @E.Haas
    Ich bin auch nicht mit allem einverstanden vom VBS und finde auch, dass die Sicherheitspolitik nicht besonders gut geführt wurde. Mein Kurzzeitgedächtnis sagt mir auch aber, was unter dem Satz steht im Armeebericht.
    “”Die selektive) Aufhebung der Neutralitätspflichten im Bereich Luftpolizei und Luftverteidigung wäre kein gangbarer Weg, aus politischen und praktischen Gründen. Ob eine Zusammenlegung des Luftpolizeidienstes mit anderen Staaten finanzielle Vorteile zur Folge hätte, ist nicht sicher, jedenfalls würde sich die Schweiz in einesicherheitspolitische Abhängigkeit begeben.””
    Sie scheinen bezüglich F-18 Evaluation jedoch ein schlechtes Langzeitgedächtnis zu haben.
    1988 wurden in Payerne die F16 D sowie die CF-18 B (F-18B kanadische Luftwaffe) evaluiert. Man hat also die A/B Version getestet, später aber die C/D Version gekauft. Genau das gleiche auch beim Gripen. Man hat die Version C/D getestet (die erprobt und sehr zuverlässig ist), wird aber die Version E kaufen.

    • E. Haas sagt:

      @ AW:
      Ok, betreffend Evaluationsverfahren neuer Kampfjet 1988 für die Swiss Air Force standen der F-18 Hornet A/B und der F-16 Falcon C/D zur Auswahl. Immerhin wusste man aber auch schon, dass die C/D – Version des F-18 Hornet in den U.S.A. seit 1986 entwickelt wurde, bei dieser Weiterentwicklung wurde aber im Unterschied zum F-18 erheblich weniger verändert und der amerikanische Luftfahrtkonzern / Rüstungskonzern Mc Donnell Douglas finanzierte im Gegensatz zum SAAB Defence – Rüstungskonzern (schwedische Milliardärsfamillie Wallenberg) die Weiterentwicklung zur C/D – Version eigenständig (auf Wunsch und mit Geld des Pentagons, US Verteidigungsministeriums), dies, ich wiederhole mich, im Unterschied zum Gripen E, der ohne ausländische Geldgeber, wie dies im Fall des Gripen E die Voraussetzung sein muss, nicht entwickelt werden kann da der schwedische Rüstungskonzern SAAB Defence zu wenig Eigenkapital, Risikokapital hat diese Weiterentwicklung zur Version E in Angriff zu nehmen (und die schwedische Regierung darauf besteht dass ein Auslandspartnerstaat sich beteiligt und das Gripen E – Entwicklungsrisiko nicht alleine tragen will), der schwedische Rüstungskonzern ist zwingend auf die finanzielle Beteiligung der Schweiz angewiesen (und ob Brasilien seine Absichtserklärung für die Beschaffung von 36 Gripen E dann in eine definitive Bestellung umwandelt ist noch unsicher, abgesehen davon ist die brasilianische Armee entschieden realistischer in ihrer Bedrohungs-Lagebeurteilung, immerhin ist Brasilien doch 200mal grösser als die Schweiz, ein 8 mio km2 grosses Land mit 200 Mio Einw, Brasilien, braucht nur 36 neue Kampfjets, der Dassault Rafale hat übrigens gewonnen im Auswahlverfahren in Brasilien, aus politischen Gründen wurde nun vorerst mal dem Gripen E der Vorzug gegeben).
      Der Gripen E ist und bleibt ein finanzpolitisches Hochrisiko mit höchst unsicherem Ausgang, im schlimmsten Fall: Geld weg und keine neue Kampfjets bekommen (wie bei einem betrügerischen Internet-Kauf, vergleichbar auch mit der Enkeltrick-Betrügerei).
      Luftwaffen-Archiv: http://www.lw.admin.ch/internet/luftwaffe/de/tools/archiv/newsarchiv/news1900.html

  8. E. Haas sagt:

    Wie bereits oft schon erwähnt, braucht es gemäss Armeebericht 2010 keine neuen Kampfjets:
    “Selbst mit den 33 F/A-18C/D – also vor der Beschaffung eines Tiger-Teilersatzes – sind die Mittel vorhanden, um den Luftpolizeidienst mit eigenen Kampfflugzeugen und aus eigenen Kräften sicherzustellen.“
    Diese Feststellung ist übereinstimmend mit weiteren belegten Aussagen seitens des Armeechefs und betrifft die Lebensdauer, maximale Einsatzzeit des F-18 Hornet C/D (als Navy-Kampfjet entwickelt mit entsprechend robuster Zelle mit den speziellen Anforderungen für Flugzeugträger-Einsätze):
    Noch im Jahr 2012 hatte Armeechef André Blattmann an einem öffentlichen Auftritt gesagt, dass die «F/A-18 bis 2035 oder vielleicht sogar 2040 im Einsatz stehen». Damals stand die Forderung im Raum, gegenwärtig auf den Kauf des Gripen zu verzichten und stattdessen rund zehn Jahre später gleich alle Kampfjets durch einen einzigen neuen Typ zu ersetzen. Dieser Idee trat Blattmann mit dem Argument der langen Lebensdauer des F/A-18 entgegen. Eine «frühere Ausmusterung» komme nicht infrage.
    http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/Ueli-Maurers-Panikmache/story/25950793

    • AW sagt:

      Ja, aber zum Zeitpunkt dieser Aussage hat Blattmann damit gerechnet, dass die Tiger durch die Gripen ersetzt werden. Die F-5 Tiger leisten auch heute noch wichtige Dienste. Ausserdem war dann die 24/7 QRA noch nicht definitiv. Hier braucht es 40-50 zusätzliche Piloten mit je 120 Flugstunden. Das ergibt 6’000 Flugstunden mehr pro Jahr. Das entspricht der Lebensdauer einer F-18!

  9. Hans Ulrich Suter sagt:

    Nur der Luftpolizeidienst! Erschreckenderweise braucht man ja etwa 100 Kampfflugzeuge (Maurer nennt im Blick-Artikel: 70) um den eigentlichen Auftrag der Luftwaffe, nämlich einen Krieg zu führen (das heisst die erste Phase) nachzukommen. Die offizielle Begründung dafür, dass die Luftwaffe ihrem Auftrag nicht mehr nachkommen soll ist ja, dass es in Europa unmöglich und nie mehr einen Krieg geben kann. Das war natürlich immer Unsinn, nur ist das jetzt seit dem Krim-“Was auch immer” und Bärenjäger Putin auch dem gewöhnlichen Schweizer (also dem ohne Stahlhelm) bewusst. Aber wer erklärt denen, dass die 22 Gripen niemals reichen und dass auch die anderen Truppen wieder etwas Ausrüstung brauchen? Lustigerweise hat Egerzegi damit angefangen in dem sie schon mal sagt, dass die anderen Truppenteile Geld brauchen.
    Vielleicht noch was zur NAVY-Faszination der Schweizer Luftwaffe: Statt der Mirage, wollte man ursprünglich den Grumman F-11 kaufen (der auch Tiger hiess) und hat dann, wegen zu teuer, die Mirage III (Im Prinzip Version E) gekauft aber die so angepasst, dass sie wiederum zu teuer (Furgler Affäre)…., wir sind schon ein seltsam, wenn wir Waffen kaufen wollen….

  10. Elmar Hutter sagt:

    Die Schweizer Landesverteidigung (Heer und Luftwaffe) braucht eine raschere Modernisierung. 1 % des BIP ist angemessen. Folgen wir dem Beispiel Schwedens, das die Zeichen der Zeit erkannt hat.

    • E. Haas sagt:

      Falsch. Es sind 1.6 % des BIP für die Verteidigung.
      Die Schweiz gibt mehr als 0.8% des BIP für die Verteidigung aus, es sind 1.6% mit den Milizkosten und die Armee basiert auf dem Miliz-Prinzip (Bürger-Soldaten, Lohnausfall, Erwerbsersatz, Absenzen am Arbeitsplatz der Armee-Angehörigen für WK-Dienste, etc), also doppelt so hoch wie man dem nicht so stark an militärischen Themen interessierten Stimmvolk verheimlichen will (aus dessen Reihen die Miliz-Armee personell alimentiert wird).
      Was und wo rüstet Schweden auf, was wissen Sie konkret, was sind Ihre Quellen ?
      1) Wird die allgemeine Wehrpflicht wieder eingeführt (aktuell Berufsarmee mit 35’000 Profis und ca 30’000 freiwilliger Heimwehr-Territorial-Miliz) ?
      2) Wird die schwedische Luftwaffe von 80 auf 200 Kampfjets mehr als verdoppelt ?
      3) Finden geheime Verhandlungen über einen NATO-Beitritt statt ?
      4) Wird das schwedische Vtg-Budget von 5.5 Mrd Fr auf 7 Mrd Fr erhöht ?

  11. E. Haas sagt:

    Die Basler Zeitung stellt ein paar falsche Behauptungen von Vtg-Minister Maurer klar:
    «Der (Gesamt-)Bundesrat weist darauf hin, dass vorgesehen ist, die F/A-18 bis nach 2030 im Einsatz zu haben, das heisst von jetzt an noch mindestens 18 Jahre, zwölf Jahre nach Beginn und neun Jahre nach dem Ende der Auslieferung des Gripen.»
    http://www.bernerzeitung.ch/schweiz/standard/Maurers-erstaunliche-nobrneue-Berechnungnobr/story/17736253
    1) Auch bei einem QRA / Quick Reaction Alert / 24 Std / 7 Tage – Woche / ganzjährig sind keine Kampfjets permanent in der Luft, sie sind, 2 F-18 Hornet C/D, startbereit auf einem möglichst zentralen Militärflugplatz (Zentralschweiz) stationiert.
    2) Der F-18 Hornet C/D ist auf 5000 Flugstunden ausgelegt, die 32 helvetischen F-18 Hornet C/D haben nach 17 Jahren Dienst erst ca 2300 – 2500 Std auf dem “Tacho”, bedeutet also, dass der F-18 Hornet C/D noch bis weit über 2030 im Einsatz sein wird.
    Von wegen ab 2025 habe die Schweiz nur noch 22 Gripen E für den Luftpolizeidienst zur Verfügung. Wie gut man planen und rechnen kann in der Armeeführung sieht man ja nur schon aufgrund der Tatsache, dass 1160 Mio Fr VBS-Gelder seit 2009 in der
    Bundeskasse liegen gelassen wurden und somit der Schweizer Luftraum Nacht für Nacht ungeschützt ist (Bürozeiten-Luftwaffe).
    3) Mit diesem Geld, diesen 1160 Mio Fr, hätte man schon längst die zusätzlichen F-18 – Piloten ausbilden können (Luftpolizeidienstbereitschaft kostet jährlich ca 30 Mio Fr). Nach der Ausserdienststellung der F-5 Tiger II stehen 50 – 60 ausgebildete Miliz-Piloten zur Verfügung, diese können auf abgekürztem Weg rasch auf den F-18 Hornet C/D umgeschult werden.
    4) Die “Patrouille Suisse” fliegt künftig mit der Pilatus PC7 (aktuell= “PC-7 Team” / Akro-Show-Staffel der Schweizer Luftwaffe), es braucht nur eine Umbenennung von “PC-7 Team” zur “Patrouille Suisse”, abgesehen davon ist der Unterhalt der PC-7 erheblich günstiger als ein rot angemalter Kampfjet (und vielleicht beschafft sich die CH-Luftwaffe noch ein paar hochmoderne weitere Stanser Militär-Trainingsflugzeuge Pilatus PC-21 im Hinblick auf Schulung und Training der F-18 – Piloten).

  12. Elmar Hutter sagt:

    Rüstungsverstärkung in Schweden: Nachschauen z.B. bei: Die Presse.com – Politik – Aussenpolitik

    • E. Haas sagt:

      Es ist Wahlkampf in Schweden, Reichstagswahlen (Parlament) im Herbst 2014.
      Ganz offensichtlich hat auch die schwedische Luftwaffe ein (technisches) Gripen – Problem, ansonsten wäre sie an Ostern 2013 einsatzbereit gewesen um der Angriffe übenden russischen Luftwaffe vor der schwedischen Küste den Garaus zu machen.
      Die schwedische Aufrüstung beschränkt sich auf wenige Punkte:
      1) An der Freiwilligen-Armee wird festgehalten (Berufs- und Milizkomponente)
      2) Statt 60 Gripen E sollen 70 Gripen E beschafft werden (Kampfwertsteigerung aus der bestehenden 80 Gripen C/D – Flotte, weitere ca 100 sind eingemottet)
      3) Mehr neue U-Boote
      4) Ab 2015 jährlich mehr 600 mio Euro für die Verteidigung (aktuell ca 5.5 Mrd Euro)
      Fazit:
      Eine richtige und glaubwürdige Aufrüstung und Stärkung der Verteidigungsfähigkeit sieht anders aus und es ist wohl mehr davon auszugehen, dass Schweden innerhalb der nächsten 2 Jahre NATO-Mitglied wird (gemeinsam stärker gegen den aggressiven möglichen Gegner: Putin-Russland).
      http://www.faz.net/aktuell/politik/aus-angst-vor-russland-schweden-ruestet-auf-12905108.html

    • E. Haas sagt:

      Wie bereits mehrmals erwähnt, haben Schweden und Finnland Richtung NATO eingespurt, so in
      ca 2 – 4 Jahren sind dann beide NATO-Mitglieder, die NATO ist die einzige glaubwürdige Abschreckung gegen das aggressive Putin-Russland:
      http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/Wie-kann-man-da-noch-neutral-bleiben/story/10777769
      Und zur schwedischen Aufrüstung (ohne Reaktivierung der allgemeinen Wehrpflicht):
      http://www.tagesanzeiger.ch/ausland/europa/UBoote-Kampfjets–und-der-Blick-zur-Nato/story/17957589

  13. Robert Hänggi sagt:

    E. Haas Nachdem Sie uns schon Frau Galladé als Militärexpertin verkaufen wollten als was sehen Sie sich denn nun eigentlich selbst?! Stellen Sie sich uns doch bitte einmal vor. Damit wir uns von Ihnen ein einigermassen genaues Bild machen können. Sind Sie jetzt eigentlich ein Männchen oder ein Weibchen? Aus Ihren massenhaften Zuschriften – ich habe extra für Sie eine anständige Schreibweise gewählt, bitte sehr! ist doch gern geschehen, was tut man doch nicht alles für Armeeabschaffer – ist das nämlich nicht ersichtlich. Mir scheint, dass Sie sehr viel Zeit zu haben scheinen, dass Sie uns mit solchen fanatisch-pazifistischen Attacken eindecken können. Ihre Lieblingsfarbe muss demnach Rot sein. Vergessen Sie am 1. Mai unter keinen Umständen ihre linke Faust zu ballen. Und Links ist immer noch dort wo der Daumen rechts ist E. Haas. Können Sie mir folgen?

  14. Robert Hänggi sagt:

    E. Haas Man könnte auf den Gedanken kommen, dass Sie von irgenwoher finanziert werden, dass Sie sich ein solches Trommelfeuer an armeefeindlichen Kommentaren gegenüber der Gruppe Giardino äussern können. In wessen Diensten stehen Sie denn nun eigentlich? Wer sind Ihre Auftraggeber? Was muss man Ihnen zahlen, damit Sie wieder Ihren fanatisch pazifistischen Vorschlaghammer schwingen? Von Ihrer Sorte gibt es leider viel zu viele in unserer lieben Schweiz. Haben Sie eigentlich Ihre Sommerferien schon geplant? Ich habe gehört, dass im Amazonasgebiet dieses Jahr die Krokodile und Piranhas besonders gefrässig sind.

    • E. Haas sagt:

      @ R. Hänggi:
      Wussten Sie dass der ehemalige Ostblock in Teilen in der Hauptstadt Bern überlebt hat ?
      Der ehemalige, untergegangene Ostblock hat in Teilen zumindest im Bundeshaus Ost überlebt, im Hauptquartier des Verteidigungsdepartements, deshalb wird das Bundeshaus Ost heute noch – 25 Jahre nach Ende des Kalten Kriegs der freien, westlichen Staaten gegen den Ostblock, bzw die WAPA-Staaten und 23 Jahre nach dem Ende der durch unfähige Tyrannen zu Boden gewirtschafteten Sowjetunion – in Bundes-Bern als “Ostblock” bezeichnet, die Bezeichnung trifft den Kern in der Sache, diktatorisch und inkompetent gemanagt mit dem Resultat, dass gewissenlos hunderte Millionen von Steuerfranken (in der Gesamtsumme sind es Milliarden) sinnlos vernichtet wurden und werden, das einzige was im Ostblock-VBS vernichtet wird sind Steuergelder und der gesunde Menschenverstand: Beispiele sind das FIS Heer = 700 Mio Fr, mehrere gescheiterte VBS-IT-Projekte, die untauglichen Panzer 61/68 in den 1960/70er Jahren, der Mirage III – Skandal, die laufende Vernichtung von voll funktionsfähigen Waffensystemen, etc.
      Ich bin weder Pazifist noch Mitglied beim Jo Lang – Fanclub (GSoA), weder noch, nichts davon, im Gegenteil, (passiver) Pazifismus diente immer wieder als Steigbügelhalter für Kriegstreiber und Tyrannen, mit der GSoA kann ich nichts anfangen, weil die mindestens so naiv und blind sind wie die (manipulierten) Fans/Anhänger für die vorgesehene Beschaffung eines untauglichen Kampfjets (ein technisches, finanzielles, zeitliches, politisches Desaster).
      Wir haben etwas gegen “dumme” Rüstungsbeschaffungen. Es war und ist nun einmal endlich Zeit, dass sich das bürgerlich-liberale-sozialdemokratische Pro-Armee-Lager (Bürgerliche, Progressive aller Parteien, Grünliberale, Linksliberale, Sozialdemokraten, kritische und informierte Bürger/Innen, etc) gegen das Ostblock-Denken im Bundeshaus Ost in Bern organisiert und nicht jede Dummheit und jeden Schwachsinn als (eingeseifte, manipulierte) Abnicker-Truppe/Mehrheit durchwinkt, entsprechend lautet der Slogan:
      Gripen NEIN, Armee JA.
      Ach ja, Ferien habe ich keine in Brasilien geplant, aber einen Desert Run – Marathon im Nahen Osten 🙂

  15. Robert Hänggi sagt:

    E. Haas Die Linken behaupten dooh immer wieder penetrant, dass man unsere Milizarmee ruhig abschaffen könne, da die Schweiz ja nur von lauter Freunden umgeben sei. Wie beruhigend das ist! Zudem hält Jo Lang schützend seine Hand über unser Vaterland. Und im selben Atemzug schafft er mit seiner anderen Hand unsere Milizarmee ab, denn er hat schliesslich zwei Hände, der Jo Lang.

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