Russische Su-24 legt amerikanischen Zerstörer lahm

Russische Su-24 legt amerikanischen Zerstörer lahm

Ein russisches Frontbombenflugzeug Su-24, das mit dem neuesten Komplex zur funkelektronischen Niederhaltung ausgestattet ist, hat im Schwarzen Meer das modernste amerikanische Gefechtsführungssystem „Aegis“ auf dem Zerstörer „Donald Cook“ lahm gelegt.
„Am 10. April hat der Zerstörer ‚Donald Cook’, mit Marschflugkörpern ‚Tomahawk’ an Bord, das Neutralgewässer des Schwarzen Meeres erreicht. Das Ziel war die Durchführung einer Einschüchterungsaktion und die Demonstration der Stärke im Zusammenhang mit der Position Russlands in Bezug auf die Ukraine und die Krim. Das Auftauchen von amerikanischen Kriegsschiffen in diesem Gewässer widerspricht der Konvention über den Charakter und die Fristen für den Aufenthalt von Kriegsschiffen von Nichtanrainer-Ländern im Schwarzen Meer.“
Als Antwort darauf schickte Russland ein unbewaffnetes Flugzeug Su-24 zum Umfliegen des amerikanischen Zerstörers. Dieses Flugzeug sei jedoch, wie Experten meinen, mit dem neuesten russischen funkelektronischen Bekämpfungskomplex ausgestattet gewesen. Laut dieser Version hat „Aegis“ das Nahen der Maschine bereits aus der Ferne geortet, es wurde Gefechtsalarm ausgelöst. Alles sei planmäßig verlaufen, die amerikanischen Radare lasen den Kurs der Annäherung bis zum Ziel ab. Doch plötzlich erloschen alle Bildschirme. „Aegis“ funktionierte nicht mehr, die Raketen konnten keine Zielzuweisung beziehen. Die Su-24 aber überflog das Deck des Zerstörers, vollzog eine Kampfkurve und imitierte einen Raketenangriff gegen das Ziel. Im Anschluss daran wendete die Maschine und wiederholte das Manöver, und zwar zwölf Mal.
Bericht auf de.ria.ru
Kommentar:
Vielleicht wäre es doch nicht schlecht, wenn sich die Schweiz nicht nur mit NATO-Staaten austauschen würde.

 

Kommentare: 6

  1. Fritz Kälin sagt:

    Da die Quelle eine russische ist, muss man die Meldung mit Vorsicht geniessen.
    Beim Spiegel ist nur von den 12 Überflügen der unbewaffneten SU-24 die Rede:
    http://www.spiegel.de/politik/ausland/ukraine-russischer-kampfjet-naehert-sich-us-zerstoerer-uss-donald-cook-a-964407.html Von einer Lahmlegung des Aegis ist dort nicht die Rede.
    Ebenso das offizielle statement des Pentagon: http://www.defense.gov/news/newsarticle.aspx?id=122052
    Welcher von beiden Seiten man glauben soll, da gerade aufgrund der Ereignislage keiner Seite getraut werden kann, ist natürlich die Gretchenfrage.
    Der ‘elektronische’ Teil der Geschichte lässt sich von den Russen leicht behaupten, von den Amerikanern leicht dementieren und von aussen nicht überprüfen. Es sei denn, ein Journalist könnte mit einem Besatzungsmitglied der Donald Cook unter vier Augen sprechen.

  2. Alexander Steinacher sagt:

    Da staunt man als interessierter Laie nicht schlecht! Säbelrasseln: 1 : 0 für die Russen! Volltreffer der Peinlichkeit für die USA! Und weiteres Warnzeichen für uns. Aufhören mit der politischen Verherrlichung von Naivität! Deshalb auch richtig: der Kurzkommentar oben; “nicht schlecht, wenn sich die Schweiz nicht nur mit NATO-Staaten austauschen würde. – Und deshalb auch unbedingt: der Gripen!

  3. Kurt Anton Brugger sagt:

    Dieses taktische Manöver macht deutlich, mit welcher Nonchalance die Russen, all die “lame ducks” (USA, Nato, Ukraine) im Polit-Poker und dem geografischen Grenz-Gerangel Zug um Zug schachmatt setzen.
    Ich bin kein Freund der Russen, zu sehr belastet mich noch deren Machtgehabe im Kalten Krieg. Aber in einem bin ich mir sicher, die EU-Osterweiterung mit den Drohgebärden der NATO und der USA, hat die Russen provoziert und mit den Vorbereitungen der Annektierung der Ukraine, deren rote Linie überschritten. Die russische Seele blutet und deren Stolz ist verletzt. Statt Machtgelüste der Barrosos und van Rumpoys zu befriedigen, sollte die EU mit Vorteil endlich ihre Währung und die Finanzen in den maroden Staaten sanieren. Die Politokraten in Brüssel kommen mir vor, als ob sie die “hunter strategy” der Swissair (selig) abkupfern wollen.
    Wer für die Schweiz einen künftigen Platz in der EU und über die PfP ein zusammen gehen mit der NATO sieht, sollte diese Option noch einmal gründlich überdenken. Ein solcher Entscheid kann in Bälde zum Bumerang werden und unserem Land eine Abwärtsspirale ins Bodenlose verpassen.

  4. Walter Häcki, Engelberg sagt:

    Für mich ist diese Meldung der Russen nicht ernst zu nehmen. Es hat zu viele Unglaubhaftes.
    Solche Meldungen dienen der Einschüchterung der Russen ind der Krim und in der Ukraine und anderen Staaten in Osteuropa um die Glaubwürdigkeit der USA in Frage zu stellen.
    Dies hat mit dem neuen kalten Krieg zu tun, damals waren solche Meldungen an der Tagesordnung.
    Ich denke das gehört zur Strategie der Maskirowska, der grossen strategischen Täuschung.
    Wer dieMilitärgeschichte im letzten Jahrhundert verfolgt wird viele déjà vues haben, sei es Hitler oder Stalin oder seine Nachfolger, die Methoden sind dieselben der sich jetzt auch Putin bedient.
    Aber auch die Signale für die Schweiz sind klar, kein weiterer Abbau unserer Armee, Grippen beschaffen und rasch unsere Bodenverbände stärken.
    Kein Abbau auf 100000 Mann wie fälschlich geplant.

  5. Thomas Vogelsang sagt:

    Hoffentlich stimmt das nicht!
    Schadenfreude über die USA wäre völlig fehl am Platz! Europa kann sich schon sehr lange nicht mehr selber verteidigen.

Kommentare sind geschlossen.