Medienschaffende als willfähriges Werkzeug der Armeegegner

Medienschaffende als willfähriges Werkzeug der Armeegegner

Als angebliche Sensation «enthüllten» heute gewisse Medienschaffende, dass der schwedische Botschafter in Bern, zusammen mit Schweizer Vertretern wie VBS-Chef Ueli Maurer und FDP-Nationalrätin und Armeebefürworterin Corina Eichenberger, überlegt hätten, wie man gewisse Missverständnisse und Skepsis einiger Parlamentarier gegenüber der Flugzeugbeschaffung des «Gripen» ausräumen könnte. Die entsprechenden Gespräche wurden geführt, und zwar unter Mithilfe zweier schwedischer Rüstungsexperten, die über die erforderliche Fachkenntnisse zum Flugzeug und zu den Kaufverträgen verfügten. Auch FDP-Präsident Philipp Müller, der als gradliniger, sachbezogener und kompetenter Politiker geschätzt wird, wurde eingeladen. Er stellte Fragen und erhielt Antworten. Von den stichhaltigen Sachargumenten der Fachleute war er so überzeugt, dass er als Armeebefürworter die erhaltenen Informationen an seine Parteikollegen weitergab und sie ebenfalls von der «Gripen»-Beschaffung überzeugte. Ähnliche Gespräche fanden mit weiteren Parlamentariern statt. Dass anschliessend eine bürgerliche Mehrheit im Parlament für den «Gripen» stimmte, ist nicht erstaunlich. Denn dass eine funktionierende Armee eine funktionierende Luftwaffe mit modernem Material braucht, liegt auf der Hand. Wenn sensationslüsterne Journalisten diesen Ablauf als angebliche Enthüllung verkaufen wollen, stellt sich die Frage, wo sie selbst stehen. Gescheiter würden sie sich für eine verteidigungsfähige Milizarmee einsetzen, statt sich zum Werkzeug verdeckter Armeeabschaffer zu machen. Erstaunlich bleibt, dass Vertreter von Parteien, die in ihren Parteiprogrammen die Armeeabschaffung fordern, sich quasi über Nacht und wundersam chamäleonartig in Armeebefürworter verwandelt haben, während die «Gruppe für eine Schweiz ohne Armee/GSoA», die das Referendum lanciert hat, sich weiterhin im Hintergrund hält.
Dr. phil. Judith Barben
Psychologin FSP, Verlegerin, wissenschaftliche Publizistin

 

Kommentare: 4

  1. Elmar Hutter sagt:

    Weshalb wird das Agieren gegen die Landesverteidigung in wichtigen Medien der Schweiz von den zuständigen Verwaltungsräten zugelassen? Dort müsste
    eigentlich die Kritik an der täglichen unausgegorenen “Berichterstattung” bzw. der gezielten staatsgefährdenden Manipulation der Stimmbürger/innen ansetzen.
    Will man uns mit fiesen Mitteln in EU und Nato treiben und die Nation Schweiz aufs Spiel setzen?
    Medien sollen in einer Demokratie nicht Wahlkampf betreiben, sondern ausgewogen berichten. Und VERWALTUNGSRÄTE UND CHEFREDAKTOREN wichtiger Medien sollen endlich diesen Staat, von dem sie profitieren, mittragen statt untergraben.

  2. Kurt Anton Brugger sagt:

    Medienschaffende die zu willfährigen Werkzeugen werden, aufgrund ihrer ideologischen Ausrichtung, ihrer Berufsauffassung, ihrer charakterlichen Veranlagung (und vielen anderen Gründen),haben den falschen Beruf (Berichterstatter)gewählt. Der aufmerksame Leser wird ihre Produkte bestenfalls noch querlesen. Es trifft sie der Bannstrahl des Verlusts ihrer Glaubwürdigkeit. Ihre süffigen Schlagzeilen mutieren zu Symbolen öffentlicher Meinungs-Manipulation.
    Ein Berufsleben lang werden sie den Glauben an ihre Aussagen nicht mehr zurück gewinnen können. Sie bleiben was sie sich verdient haben: beschäfftigte Nullen!

  3. Lina Henzen sagt:

    Ihr müsst nur einmal bei der MAZ, dem Medienausbildungszentrum auf die Webseite gehen (www.maz.ch) und dort das Leitbild lesen. Dann ist doch alles klar, oder nicht? Ich bin auch enttäuscht über Iwan Rickenbacher, der dort Verwaltungsratspräsident ist, eigentlich schätzte ich ihn früher sehr, er sollte dort mal über die Bücher, mit denen die JournalistInnen ausgebildet werden. Und nicht zuletzt: gerade ein paar Wochen ist es her, dass Diego Yanez vom Schweizer Fernsehen nun beim MAZ Chef ist. Alors….

  4. boris zala sagt:

    Wen di Medien so sind,man muss endlich zum Beispiel kei Billag nict mehr bezahlen.Vielleicht können
    andere medien wachsen.

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