Juso warnt vor Krieg in Europa (echt, kein Witz!)

Juso warnt vor Krieg in Europa (echt, kein Witz!)

Die Situation in der Ukraine ist nach wie vor ernst. Darauf verwiesen in den letzten Wochen vor allem bürgerliche Schweizer Politiker, welche sich für den Gripen einsetzen. Nach der gewonnen Abstimmung kommen von links nun ähnliche Töne. «Noch nie seit dem zweiten Weltkrieg war die Kriegsgefahr in Europa so gross wie heute», sagt Juso-Chef Fabian Molina.
Die Konstellation, dass Russland und der Westen im Konflikt diametral unterschiedliche Positionen vertreten, sei «extrem explosiv», weil eine Stellvertreter-Gefahr bestehe, findet der 23-jährige Zürcher. Deshalb hat er im Namen der Schweizer Juso eine Resolution der österreichischen Schwesterorganisation unterzeichnet, die Blick.ch vorliegt. Die jungen Linken fordern etwa, dass «das martialische Säbelrasseln in Politik und Medien» unverzüglich beendet werden müsse, «bevor es zu spät ist». […]

Dass die linken Nachwuchspolitiker die Lage nun ähnlich einschätzen wie die Bürgerlichen vor dem 18. Mai, sei kein Problem. «Denn während sie mit dem Gripen aufrüsten wollten, plädieren wir eben gerade fürs Gegenteil». Diese Abrüstungsstrategie werde vom Schweizer Volk getragen, erklärt Molina mit Verweis auf das Nein zum Kampfjet.

Beitrag auf blick.ch
Kommentar:
Ja, liebe Juso, mit gutgemeinten Appellen konnte bisher kein Krieg verhindert werden. Und dann? Wer verteidigt dann eure Sozialwerke, auf die ihr so stolz seid?
Und welcher Logik folgt euer Credo: “Abrüstung, um sich gegen die Gefahren zu schützen”? Wer den Juso etwas ‘gesunder Menschenverstand’ erwartet, wird – wie immer – enttäuscht.

 

Kommentare: 1

  1. “Nach der Tat hält der Eidgenosse Rat!” Dieser uralte Spruch feiert – bis hin zu einigen Jusos – offenbar Urständ. Jetzt weiss Jeder und Jede, weshalb die Abstimmung so herausgekommen ist und weshalb nicht. Dem Chef des VBS, Ueli Maurer, die alleinige Schuld für das Debakel in die Schuhe schieben zu wollen, greift definitiv zu kurz. Hauptverantwortlich war, ist und bleibt das Gros der Landesregierung, Während Maurer mit den Armeeanliegen seit seinem Amtsantritt jedesmal mit 6:1 überstimmt wird, hat sich KEIN EINZIGES Mitglied der Landesregierung im Abstimmungskampf für den GRIPEN öffentlich engagiert. Eben diese Landesregierung hat die Armee seit mehr als 20 Jahren als (finanziellen) Steinbruch missbraucht, ihr die total gescheiterte ArmeeXXI-Konzeption aufgebrummt (Duo Samuel Schmid+Christophe Keckeis!) und Material und Munition im zweistelligen Milliardenbereich vernichtet (Volksvermögen notabene!). Nach 20 Jahren verfehlter Armee-Politik muss man sich nicht wundern, wenn eine Mehrheit des Volkes NEIN zu einer weiteren, milliardenschweren Vorlage sagt. Mehr als enttäuschend ist die Haltung der Romandie. Es ist kaum zu verstehen, dass die Romands zwar deutlich gegen die GSoA-Antiwehrpflichtinitiative gestimmt, die GRIPEN-Vorlage aber dermassen deutlich abgelehnt haben. Dass die Tessiner einen gewaltigen Zorn auf “Bundesbern” haben – sie fühlen sich in Sachen Masseneinwanderung und den rund um die Uhr stattfindenden “Saubannerzügen” aus Norditalien im Stich gelassen -, kann man verstehen. Mehr als lausig ist hingegen das Verhalten der Jurassier und der Basler Beppi. Letztere haben schon 1444 von hinter den sicheren Stadtmauern zugeschaut, wie die tapferen Innerschweizer durch die frechen Armagnaken aus Frankreich abgeschlachtet wurden. Honny soit qui mal y pense.
    Wie weiter? Jetzt kommt die verfassungswidrige WEA-Botschaft des Bundesrates in die Eidg. Räte. Das ist keine “Weiterentwicklung der Armee”, sondern eine “Weitere Eliminierung der Armee”. Es ist ganz klar, dass die an sich schon enorm geschwächte Armee mit dieser vierten Reform (innerhalb von 18 Jahren!!) diese Armee noch weiter schwächt. Man kann nur noch hoffen und beten, dass sich die Mehrheit der Eidg. Räte nicht nocheinmal von der Landesregierung über den Tisch ziehen lässt.
    Was jetzt unabdingbar ist, ist eine GENERALINSPEKTION der gesamten Armee durch unabhängige Fachleute! Erst wenn die Ergebnisse dieser Gesamtbeurteilung des Zustandes der heutigen Milizarmee auf dem Tisch liegen, kann und soll an deren Sanierung und Wiederaufbau gegangen werden. Alles andere ist grobfahrlässig und führt geradewegs ins Verderben. Den Preis für ein solches Fehlverhalten bezahlen Land und Volk der Schweiz und vor allem die nächsten Generationen, unsere Kinder und Kindeskinder.
    Auf jeden Fall ist ganz genau hinzuschauen, welche Mitglieder im Stände- und Nationalrat sich in Sachen WEA-Vorlage WIE verhalten. Und dann sind bei den Eidg. Wahlen 2015 die entsprechenden Konsequenzen zu ziehen. FAZIT: Wer der bundesrätlichen WEA-Vorlage heute zustimmt, der/die darf 2015 nicht mehr wiedergewählt werden! Das muss notabene nicht nur für Einzelpersonen, sondern vor allem auch für deren Parteien gelten.

Kommentare sind geschlossen.