Parteikollegen kritisieren Maurers Führungsriege

Parteikollegen kritisieren Maurers Führungsriege

Bei der Rüstungsbehörde Armasuisse wird sich mehr ändern als nur die Besetzung des Chefpostens: Laut Berichten der «NZZ am Sonntag» und der «Schweiz am Sonntag» lanciert Verteidigungsminister Ueli Maurer ein Projekt zur Umstrukturierung der Beschaffungsbehörde. Unter seiner persönlichen Leitung werde ein Projekt mit dem Namen «Aurora» durchgeführt, das die Unternehmensstrukturen bis zur Ernennung eines neuen Rüstungschefs optimiere, schreibt die «NZZ am Sonntag». […]
In der eigenen Partei gerät Ueli Maurer laut dem Bericht derweil zunehmend unter Druck. Sein personelles Umfeld müsse dringend erneuert werden, sagten mehrere SVP-Parlamentarier. Unter anderem darüber führe die Parteispitze am Dienstag Gespräche mit ihrem eigenen Bundesrat. Eigentlich sei Maurer «ein guter Captain», sagt SVP-Nationalrat Thomas Müller gegenüber der Zeitung. Doch die Mannschaft lasse zu wünschen übrig. «Mit Ausnahme von André Blattman hat Maurer keine Crew um sich, die Präsenz markiert und Vertrauen schafft.»
Beitrag auf bernerzeitung.ch

 

Kommentare: 3

  1. Hans Ulrich Suter sagt:

    Matürlich hätte UM schon bei T-xxxx handeln müssen, ich kann mir kaum vorstellen, dass ich das VBS ohne Offizierskisten voller blauer Briefe betreten hätte (wäre ein hübsches Bild), er hat sich da gewissen Illusionen hingegeben. Ich betrachte es aber als gewisse Hoffnung, dass seine Partei langsam das Problem erkennt. Aber unser eigentliches Problem ist die Zeit, weil irgendwann wissen alle was wir hier predigen, dann könnte es zu spät sein. Uebrigens verstehe ich nicht, warum nie der Name Catrina in diesen Artikeln fällt.

  2. Ueli Gruber sagt:

    J. C. “H. C.” Sch. wird die Armasuisse gehörig aufräumen, da bin ich mir sicher. Der eine oder andere Beamten-Sesself….. wird sich da warm anziehen müssen.
    Endlich mal Ausmisten bei den Bürokraten!
    Weiter so, BRUM!

  3. Kurt Anton Brugger sagt:

    Guten Tag Giardinos,
    Die Aktualität (Gripen-Desaster,Ausrüstung und Einsatzbereitschaft der Armee, Emotionalität des Themas Landesverteidigung,ua) lässt viel “Spielraum” für die Medien, um süffige Schlagzeilen zu produzieren. Ziel : Einschaltquoten und Auflagen! Ist wichtiger für’s Geschäft, als die fundierte, sachliche Aufklärung des Bürgers!
    Für “no-named” (Neudeutsch für Hinterbänkler) Politiker verbirgt sich darin viel Potential (vor allem ein Jahr vor den Wahlen) um endlich auch einmal im Rampenlicht zu stehen. So bildet sich eine Allianz! Sie schiesst auf den, der die Gesamtverantwortung trägt, der in seinem Amt exponiert ist, und effizient attackiert werden kann. Ein bewährtes “Schnittmuster”, an unzähligen Beispielen!
    In der Politik wird dieses Mittel oft benützt, um den Gegner zusätzlich zu schwächen. Diesmal trifft’s BR UM, CVBS, sogar aus den eigenen Reihen. Auch die eigentlichen Verlierer der jüngsten Volksabstimmung (Gripen), deren Ausgang unserem Land, die sicherheits-politische Reputation nachhaltig schädigt. Der Landesverteidigung (im Sinne einer wehrhaften Schweiz) viele weitere Jahre gefährliche Lücken offen lässt. Den Gegnern der Armee neuen Auftrieb verleiht und dem Wehrwillen im Volk weiteren Schaden zufügt.
    Den politisch und militärisch Verantwortlichen ist es nicht gelungen im Abstimmungskampf die Mehrheit der Bürger zu überzeugen für die Vorlage zu votieren. Chaotisch und unkoordiniert wurden diese wichtigen Auftritte in der Oeffentlichkeit wahr genommen. Von den Gegnern taktisch benützt, um die Stimmbürger zu verunsichern. Eine Binsenwahrheit: Der verunsicherte Bürger geht entweder nicht an die Urne, oder lehnt die Vorlage ab.
    Statt Selbstkritik zu üben, wird eine neue Front eröffnet, zwecks Ablenkung vom eigenen Unvermögen, wird der CVBS kritisiert und seine Entourage. Das ist der falsche Weg! Gemeinsames Auftreten für eine Landesverteidigung die diese Bezeichnung verdient. Eine Armee welche für die Schweiz (Milizarmee mit Heeresklassen, Sollbestand und Reserve, dem Auftrag entsprechendes Budget, MobOrg, ua) die beste ist (dafür ist “die beste Armee der Welt” bedeutungslos), muss die Zielsetzung sein.
    Diesen politischen Kampf gemeinsam und koordiniert zu führen, müsste spätestens heute (nach verlorener Abstimmung) erkannt werden. Das fadenscheinige Argument, AdAs (allenfalls Kaderangehörige) müssten unpolitisch dem Alltag frönen, ist längst als untauglich enttarnt.
    Das nächste Mal werden die eidgenössischen Wahlen 2015 zur Stunde der Wahrheit! Dann sind sie wieder gefordert, die SOG, KOGs, UOV und alle anderen Organisationen, welche sich das Ziel, Stärkung von Armee und Landesverteidigung auf die Fahne geheftet haben. Schauen wir mal was daraus wird!

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