Deutsche Luftwaffe offenbar ziemlich marode

Deutsche Luftwaffe offenbar ziemlich marode

Die Pläne von Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen, der Bundeswehr ein neues Image zu verschaffen und ihre Rolle in der Welt neu zu definieren, erhalten einen herben Dämpfer. Medienberichten zufolge scheint das deutsche Militär mindestens an zwei Fronten vor allem mit sich selbst zu kämpfen: So sollen erstens die Kosten bei Rüstungsprojekten explodiert und zweitens die deutsche Luftwaffe nur bedingt einsatzbar sein. […]
Ein weiteres Problem offenbart sich in der Einsatzfähigkeit der Luftwaffe: Nur ein Teil soll wirklich einsatzbereit sein. Das berichtet der “Spiegel”. Von 109 Kampfflugzeugen vom Typ Eurofighter seien nur 8 uneingeschränkt verfügbar, heißt es in dem Bericht. Beim Transporthubschrauber CH-53 seien von 67 Maschinen nur 7 voll einsatzfähig. 
Bericht auf n-tv.de

 

Kommentare: 3

  1. Urs Tischhauser sagt:

    Wer hatte gleich “die Schnapsidee” sich in Sachen Luftverteidigung auf “unsere Freunde” zu verlassen? Diese werden ja schon mit dem eigenen Luftraum hoffnungslos überfordert sein, wenn wirklich mal was passiert. Österreich und Deutschland kann man als Hilfe also getrost vergessen. Diese wiederum denken wohl, dass die “Amis” dann schon wieder helfen werden, wenn es in ganz Europa brennt! Ich möchte mir nicht ausmalen müssen, was die Kolleteralschäden dieser “Verteidigungspolitik” in diesen Ländern sein wird, wenn es dann soweit ist, bis zum Zeitpunkt in welcher die Hilfe kommt…..

  2. Christoph Schaper sagt:

    Grundsätzlich ist das richtig. Die Bundeswehr (nicht nur die Luftwaffe!)ist in der Tat in einem recht maroden Zustand. Alles was einsatztauglich ist, ist irgendwo im Einsatz (SFOR/KFOR/etc.). Die Umstellung von Wehrpflicht auf Berufsarmee ist durch die verantwortlichen Offiziere und Unteroffiziere vollkommen “unbedarft” angegangen worden. Wehrpflichtige konnten in der Vergangenheit recht unsensibel behandelt werden, hatten sie doch keine Wahl. Freiwillige muss man anders behandeln. Und damit meine ich NICHT Drill, körperliche Anstrengung und Einsatz, sondern Respekt. Respekt gebührt nicht nur den Offizieren und den Unteroffizieren (sprich immer nur nach Oben) sondern auch gleichermassen auch nach unten. Ob die “Amis” helfen ist fraglich. Während meiner Dienstzeit (1977-1986) waren sie noch allgegenwärtig (Airforce, Army). Allerdings hatten sie schon damals eine etwas andere, sagen wir “spielerische”, Einstellung. Während wir im Manöver rund um die Uhr “im Einsatz” waren, formierten die US Soldaten am späten Nachmittag ihre Panzer zu einer Art “Wagenburg” (grosser Kreis), beleuchteten den Innenraum dieser Wagenburg mit grellem Licht, warfen die “Ghettoblaster” an und machten Barbecue. Heute sind sie (fast komplett)abgezogen. Militärische Einsatzbereitschaft kostet Geld, viel Geld, und dies zu investieren ist politisch nicht sehr attraktiv. Und dies betrifft nicht nur die Bundeswehr sondern meines Erachtens das Gros der Europäischen Streitkräfte (inkl. der Schweizer Streitkräfte).

  3. P. Rombach sagt:

    Die deutsche Luftwaffe ist derzeit alles andere als schlagkräftig, aber der Luftraum ist 24h das ganze Jahr mit aktiven Air Policing abgedeckt, da können sie sicher sein, die QRA I werden regelmäßig durch die NATO überprüft, sollte es hier Ausfälle geben, würde es ganz massiv wackeln im Bendlerblock. Vom JG 74 an der Donau, wird der gesamte Süden Deutschlands abgedeckt, warum auch nicht die Schweiz? Wir vertreten dieselben Werte, aber das ist natürlich sehr unpopulär das ist mir klar.

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