Die «beste Armee der Welt» ist nur auf Platz 27

Die «beste Armee der Welt» ist nur auf Platz 27

Sein Amtsantritt war ein Paukenschlag: Als neuer Verteidigungsminister gab Bundesrat Ueli Maurer im Dezember 2008 den Befehl aus: Die Schweizer Armee solle die beste Armee der Welt werden. Und wie stehts damit heute, da unsere Welt von Krisen beherrscht wird, wie in der Ukraine, im Irak im Nahen Osten?
Den letzten Beweis liefere natürlich erst der Krieg, weiss das Newsportal «Business Insider». So zog es eine Analyse des «Global Firepower Index» zu Rate. Der Index vergleicht die Armeen von 106 Ländern nach Kriterien wie: Militärbudget, Armeestärke, militärische Ausrüstung. […]
Gemäss dem «Feuerkraft-Index» tauchen wir erst auf Platz 27 auf! Dass die USA, Russland und China die ersten drei Plätze belegen, ist ja nicht verwunderlich. Aber dass auch Thailand, Saudi-Arabien und Ägypten weit vor uns platziert sind, gibt vielleicht schon zu denken.

Beitrag auf blick.chbusinessinsider.com – globalfirepower.com – globalfirepower.com Switzerland – 20min.ch
Kommentar:
The Swiss Army has seen its numbers and strength dwindle over the past several decades.” wird zurecht geschrieben. Und mit der WEA geht es nochmals rapide bergab. Die Zahlen sind dennoch mit Vorsicht zu geniessen, verfügen wir doch über eine Milizarmee und kein stehendes Heer. Immerhin suggeriert der Blick, dass wir uns eigentlich weiter vorne sehen. Die Realität (oder Enttäuschung) beginnt sich langsam durchzusetzen.

 

Kommentare: 21

  1. Urs Tischhauser sagt:

    Scheinbar klaffen Anspruch und Realität doch um einiges auseinander. Aber wenn uns auch weiterhin ein “Platz auf dem Stockerl” verwehrt bleiben wird, sollten wir uns doch massiv verbessern, um wenigstens in der Nähe der Top Ten aufzutauchen. Dies würde nämlich auch mit unserer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit wesentlich besser im Einklang stehen!

  2. Schaub Rudolf P. sagt:

    Die Forderung von BR Maurer, die Schweizer Armee müsse die beste Armee auf unserem Planeten sein war dumm und konnte nur in Verkennung der Realität ausgesprochen werden. Mit seiner Forderung hat sich BR Maurer leider lächerlich gemacht. Die Schweizer Armee, die sich seit mehr als 150 Jahren in keinem Krieg bewähren musste, kann nicht die beste Armee sein und beispielsweise besser sein als die Englische Armee mit ihrer grossen Kriegserfahrung aufgrund von harten Einsätzen bis in die heutige Zeit. Dass die Schweizer Armee den Rang 27 einnehmen soll, ist meines Erachtens eine Fehlbeurteilung in Anbetracht ihrer tatsächlichen Ausrüstung und Bewaffnung sowie in Anbetracht ihres seit der Kindheit verwöhnten “Personals”. Kommt es zur geplanten Weiterentwicklung der Armee gemäss WEA-Bericht, wird diese weitere Ränge einbüssen. Bitte die noch nicht publizierte WEA-Botschaft studieren, falls sie dereinst vorliegt! Ich gehe nicht davon aus, dass gemäss Botschaft eine Kursänderung zum WEA-Bericht erfolgen wird. Eine Armee, die unter der Prämisse “es besteht in absehbarer Zukunft kein Risiko eines Angriffs” kaputt gespart worden ist und weiter vernachlässigt werden soll, kann keine gute Armee sein.

  3. Ueli Gruber sagt:

    175 Flugzeuge?

  4. Willy Stucky sagt:

    Warum sollte sich Bundesrat Maurer lächerlich gemacht haben? Will die Schweiz neutral und bündnisfrei sein, so muss sie (bezogen auf ihr starkes Gelände) die beste Armee haben. Folglich ist, wer immer gegen diese beste Armee ist, auch gegen die Bündnisfreiheit und Neutralität der Schweiz. Jede Regierung der Welt kann die Ziele ihres Verteidigungsministers oder ihrer Verteidigungsministerin zurückstutzen. Und genau dies ist in den vergangenen sechs Jahren in der Schweiz geschehen – vor kurzem sogar mit dem Segen des Volkes (Gripen-Abstimmung).

    • Urs Tischhauser sagt:

      Es ist alles relativ…. Absolut kann die Schweiz nie die beste Armee der Welt haben. Allein ein amerikanischer Flugzeugträger mit seiner Begleitflotte hat eine Kampfkraft, welche diejenige der Schweizer Armee übertrifft. Wir sollten aber einfach unsere Verteidigungsfähigkeit wieder erlangen. Das geht aber nicht wenn sämtliche Geländeverstärkungen rückgebaut und alles schwere Material verschrottet wird. Wenn nur schon dieser Unsinn gestoppt würde, wäre dies ein Anzeichen von Besserung. Und, genau solange dies nicht passiert, macht sich der CVBS lächerlich!

  5. Kaufmann Gotthard sagt:

    Der erste der saudummen Sprüche von BR Maurer, damit hat er sich ja selber unter Druck gesetzt und dabei kläglich
    versagt. Mit weiteren blöden Sprüchen versuchte er seine Popularität zu steigern.
    Es ist sein ” Verdienst “, dass wir unsere Verteidigungsfähigkeit verloren haben.
    Noch heute haben sie in Bern, dH. BR, Parlament und VBS noch nicht realisiert, dass in Europa Krieg ist.
    Sie warten noch auf den Sicherheitberichr 2016 !!!

  6. An Kaufmann Gotthard und Schaub Rudolf P. Eure despektierlichen Aussagen tun weh. Herr Bundesrat Maurer tut wirklich das Beste. Nur, wenn fast bei jeder Abstimmung im Bundesrat 6 gegen 1 das Resultat ist, darf man sich schon fragen wer hier dumm ist. Unser guter Ueli kann nichts dafür, wenn er dauernd überstimmt wird. Mann sollte sich mal ihn diese Lage versetzen und Verständnis aufbringen. Bei den nächsten Wahlen seid ihr gefragt, dann solltet ihr der SVP mal mehr Stimmen verleihen, z.B. für den Nationalrat, damit wir auch im Bundesrat wieder ein besseres Gleichgewicht hätten. Das wäre nicht dumm!

  7. Willy P. Stelzer sagt:

    Sehr geehrte Frau Brigitta M. Weingartner: Die Feststellungen von Gotthard Kaufmann und Dr. Rudolf P. Schaub sind nicht despektierlich. Sie entsprechen den Tatsachen. Unsere Armee ist nicht mehr einsatzbereit und die Armeespitze hat jede Glaubwürdigkeit verloren. Das Team Blattmann/Maurer ist seit vier Jahren an der Arbeit. Ich greife ein Beispiel heraus: An der Veranstaltung Giardino am 7. Mai 2011 in Sempach habe ich Bundesrat Maurer in der Fragestunde gefragt, ob er die Armee mobilisieren könne? Er hat dies verneint. Seither sind bald vier Jahre vergangen und wir können die Armee immer noch nicht mobilisieren. Die Wehrmänner (AdA) haben heute, am 2. September 2014, immer noch keine Seite im Dienstbüchlein eingeklebt, in welchem der Mobilmachungsplatz erscheint. 1914 und 1939 konnten wir die Armee mobilisieren, auch mit der Armee 61, heute immer noch nicht. Bundesrat Adolf Ogi hat die einzigartige Mobilmachungs-Organisation zerschlagen. – In Bezug auf die Qualitäten der Armeen verweise ich Sie auf die Ausführungen von Dr. Rudolf P. Schaub. Im Gegensatz zu Ihnen hat er sich über Dekaden hinweg mit Armee-Fragen beschäftigt und zwar profund. Vor allem hat er über 1000 Dienstage geleistet und weiss von was er spricht.

  8. Willy Stucky sagt:

    Ich nehme Frau Weingartner ohne Wenn und Aber in Schutz. Offenbar gibt es sogar Offiziere mit über tausend Dienstagen, die nicht wissen, wie unsere Demokratie funktioniert. Auch ich habe wie Maurer die Tragweite des Gripen-Entscheids begriffen. Das Hauptmerkmal dieses Entscheids ist der Freipass für alle Gegner einer freien, widerspenstigen Schweiz, ihr Projekt der totalen Integration unseres einst stolzen Landes in supranationale Institutionen voranzutreiben. Nur die politische Linke gibt dies zu. Sie ist denn auch nicht das Problem, das sich in der Zusammensetzung des Bundesrates übrigens besser spiegelt, als es die Mitglieder und Sympathisanten von Giardino wahrhaben wollen. Hören Sie bitte auf mit den primitiven Schuldzuweisungen und machen Sie endlich Vorschläge, welche die Krämerseelen im Bundesrat und im Parlament umzustimmen vermögen! Ich selbst fühle mich ohnmächtig gegenüber Krämerseelen.

    • Beda Düggelin sagt:

      Ich habe mich in diesem Blog und auch an anderen Orten wiederholt geäussert: Wie kann eine Schweizer Konkordanzregierung funktionieren, mit einer SP im Bundesrat (2 Mitglieder) welche gemäss ihrem Parteiprogramm ganz abschaffen will? Ja diese “Mesalliance” einer falsch verstandenen Konkordanzregierung ist tatsächlich auf dem besten Wege, die Armee ganz abzuschaffen. Und bitte, sprechen auch Sie Herr Stucky mir nicht wie mein lieber Dienstkollege André Blattmann vom “Primat der Politik”. Blattmann hätte längst gehörig auf den Tisch klopfen und alle Parlamentarier wachrütteln müssen (als Soldat Nr. 1, wäre er dazu verpflichtet gewesen), dies hat er nicht getan, leider! Füür en tüüfe gsunde Schlaf! – Tatsächlich Ueli Maurer hat einen sehr schweren Stand, aber in einer solchen Situation sollte man vielleicht die eigenen Worte etwas behutsamer überlegen, bevor sie über die Lippen gehen. Wenn Ueli Maurer in der Möglichkeitsform von der besten Armee gesprochen hätte, wäre nichts falsch gewesen!

    • Fritz Kälin sagt:

      Auch ich möchte für Frau Weingartner und ihre Aussage eine Lanze brechen. Die berechtigte Enttäuschung in sachlichen Belangen schlägt auch für meinen Geschmack allzu oft ins Persönliche über.

  9. Willy Stucky sagt:

    Sehr geehrter Herr Düggelin. Ich schätze Ihre Beiträge immer in hohem Masse, und ich gebe gerne zu, dass – wie ich nun erfahre – ihr Dienstkollege André Blattmann öffentlich derart zurückhaltend ist, dass es an Selbstverleugnung grenzt. Andererseits gehört er zu den wenigen Verantwortungsträgern im Lande, deren Worte postwendend öffentlich auf die Goldwaage gelegt werden. Er könnte folglich erst in dem Moment auf den Tisch hauen, wenn er in Kauf nähme, dass er als Folge davon mit grosser Wahrscheinlichkeit in den vorzeitigen Ruhestand gezwungen würde.
    Was seinen Chef Maurer anbelangt, finde ich es richtig, dass er seinen legendären Satz nicht in die Möglichkeitsform goss; denn ein Wille gehört in die Wirklichkeitsform. Nur auf diese Weise ist es möglich, die “Befehlsverweigerer” zu eruieren; und zu diesen gehören beileibe nicht nur die Sozialdemokraten.

    • Beda Dueggelin sagt:

      Das Leben ist nun halt mal nicht immer ein Honigschlecken. Aber man kann ja nicht in eine sehr verantwortungsvolle Position gewaehlt werden und es dann allen recht machen wollen. Es scheint, dass auch im Parlament mehrheitlich “Befehlsverweigerer” sitzen. Allerdings kann man einen Befehl nur verweigern, wenn man einen solchen erhaelt und dieser “BEFEHL” muesste eben vom VBS kommen, bevor er von Putin kommt! Ich sagte ja: fuer en tuueffe gsunde Schlaf!

  10. Johannes Fischer sagt:

    Die “Beste Armee der Welt” ist ein platzender Luftballon. Der Urheber dieses Begriffes sticht selber in ihn hinein. Klar hat es der Ueli M. schwer. Aber selten kam so viel Widersprüchliches und Verwirrendes aus dem VBS wie seitdem er Chef des VBS ist. Hinweise auf sein Bestreben, nun innert 20 Jahren die 4. Reform der Armee einzuleiten sowie die verlorene Gripen-Abstimmung mögen genügen. Die Beiträge von Frau Weingartner und Herr Stucky sind sicher ehrlich gemeint, aber sie tragen der Wirklichkeit nicht Rechnung. Schein überwieg dem Sein im VBS. Die Kollegen Burkhalter, Widmer-Schlumpf, Sommaruga und Leuthard bringen fast alles durch, auch Schädliches fürs Land, weil sie sich ohne Rücksicht und Scham über die Konkordanz-Regeln hinwegsetzen. Uel M. hat die Kraft nicht, es auch zu tun in einer Sache, die in der BV festgeschrieben, für unser Land lebenswichtig ist.

  11. Nichts wäre falscher als sich über die Konkordanz hinwegzusetzen. Das gäbe einen Aufruhr gegen Maurer und gegen die SVP im Besonderen, der sich gewaschen hat. Wenn BA U. Maurer zuwenig Geld zugesprochen erhält, nützt der beste Wille und aller Einsatz nichts. Mit -.50 Rp. kann ja auch niemand eine feine Pizza kaufen. Es ist wunderbar von üsem Ueli, dass er sich nicht unterkriegen lässt und immer noch, trotz all den zermürbenden Rückschlägen, an uns, das Volk, und daran fest hält, die beste Armee der Welt zustande zu bringen. Gratulation! Die meisten von uns hätten längst das Handtuch geworfen. Danke BA Ueli Maurer! Bitte, bitte weiter so! Wo ein Wille ist,ist ein Weg oder, plötzlich wendet sich das Blätttchen! Wenn wir nur alle daran glauben und nochmals: Richtig abstimmen und richtig wählen!!!!!!!!!!!!!!!!
    Längst wäre es am Volk hier Ordnung zu schaffen, wo gewisse Personen in Führungspositionen sich über die Regeln hinwegsetzen oder hinweggesetzt haben. Es ist einfach, den Schwarzen Peter jemand anderem anzulasten, nicht wahr?

    • Fritz Kälin sagt:

      Auch wenn Maurers persönliche Einstellung zur Armee/ Miliz keinen Anlass zu persönlichen Angriffen gibt, so gibt sein praktischer Leistungsausweis leider auch keinen Anlass zu sachlichem Lob. Man sieht seinen Willen, aber man sieht keinen eingeschlagenen Weg…
      Es hat nichts mit ‘zu wenig Geld’ zu tun, wenn man,
      – eingemottete Kampfpanzer und Panzerhaubitzen (und modernisierte M113), Volksvermögen von Milliardenwert, verschrottet, nur um jährlich 1-2 Milliönchen an Unterhaltskosten zu ‘sparen’.
      – in einer Milizarmee ‘spart’, indem man die Reserve auflöst und damit den Bestand faktisch halbiert. Die realen Einsparungen stehen in keinem Verhältnis zur Verschlechterung des return of investement pro AdA (wenn man schon wirtschaftlich argumentieren will).
      – die Nichtbeschaffung des Gripen in der Wirkung verschlimmert, indem man die vorhandenen Tiger killt. Ob Maurers Nachfolger den Willen und das Geschick haben wird, dafür doch noch einen Nachfolger einzuführen, wage ich gar nicht zu hoffen.
      Dank der Armeereformen inkl. WEA wird die Schweiz im Falle eines ach so unerwarteten Falles auf hunderttausende ausgebildete Soldaten nicht zurückgreifen können, weil die Politik die Leute schon mit 30 abrüstet und danach nicht einmal mehr wissen will, wer wo wohnt. Den noch aktiven AdA wird nach einer quälend langsamen Mobilisierung nur noch ein Bruchteil jener schweren Waffen zur Verfügung stehen, welche der Steuerzahler für ihre Väter bezahlt hatte.
      Gegen diese Demontage hat keine Partei Widerstand geleistet, obwohl die Abstimmungen zeigen, dass mit jeder Reform der Wille des Souveräns am Laufmeter verletzt wurde.
      Wenn die Politik ihr staatliches Gewaltmonopol selber demontiert, muss sie sich nicht wundern, wenn andere eines Tages in das Machtvakuum stossen.

  12. Alexander Steinacher sagt:

    Ja, Sie haben ja recht, Frau Weingartner! Aber, wo ist denn nur dieses Volk? Auf diesem Blog sind wir ein paar davon! Wo sind alle anderen?

  13. Willy P. Stelzer sagt:

    Vielen Dank, Herr Fritz Kälin. Sie haben eine treffliche Analyse gemacht. Die WEA-Armee kann den Auftrag gemäss Bundesverfassung, Artikel 58, nicht erfüllen. Dies hat Bundesrat Maurer in einem Interview in der ASMZ (Allgemeinen Schweizer Militär Zeitschrift) selber bestätigt. Darum ist die WEA-Reform abzulehnen. Punkt! Ohne Wenn und Aber. Das Schweizervolk will eine Armee welche Land und Leute schützen und verteidigen kann. Die Zeit ist gekommen das Referendum gegen die WEA vorzubereiten. Die fortlaufende “Reformitis”, mit einem Absturz nach dem andern, muss endlich gestoppt werden. Vor allem ist auch die Planung einer internationalen Kooperation strikte abzulehnen. Offenbar wissen sogenannte Meinungsmacher und die weiblichen Armee-Spezialisten und EU-Turbos Evi Allemann und Chantal Galladé, welche nie einen Tag Militärdienst geleistet haben, nichts von den Staatsverträgen welche die Schweiz zur zeitlich unbegrenzten bewaffneten Neutralität verpflichten. Die Schweiz hat im Ausland nichts zu suchen, schon gar nicht in einem Verbund mit der NATO.

  14. Kaufmann Gotthard sagt:

    Ich verstehe ihren Schmerz, Brigitta M.Weingartner, welchen Sie empfinden, wenn wir den “guten Ueli” hart kritisieren. Auch ich war voller Hoffnungen, als er Bundesrat wurde. Endlich ein Mann der führt, klar denkt, ein blendender Parteipräsident,bäuerliche Herkunft und erst noch ein Praktiker als Bataillonskommandant war. Jedoch je länger im Amt, enttäuschte er zusehends. Er übernahm alle bisherigen Chefbeamten, er sprach eben von der ” besten Armee der Welt ” aber das Resultat ist kläglich, wenn nicht sogar vernichtend. Er hat nichts anderes gemacht als den Ab- und Raubbau an der Armee, an ihrer Einsatz- und Verteidigungsfähigkeit weitergetrieben. Er hat kein einziges Bataillon zusätzlich aufgebaut, kein Waffensystem beschafft, ausser 7000 Fahrräder!!! Er spricht dauernd von zu wenig Geld, welches dem VBS zur Verfügung stehe, aber er gab in den letzten 3 Jahre ungebrauchte Kredite im Betrag von 1.5 Milliarden in die allgemeine Bundeskasse zurück.
    Vollends tragisch ist und das sage ich als SVP Sympathisant, dass er die unrühmliche Reihe der Versager Vorsteher, des Verteidigungsdepartements = OGI – SCHMID – MAURER = fortführt, es ist nun leider so, dass durch diese 3 unsere einst sehr gute, stolze, innert 2 Tagen einsatzfähige Schweizer Armee, an den Abgrund geführt wurde und wird.

  15. Ich war länger abwesend. – Ja, eigentlich habt ihr alle irgendwie recht, dennoch bin ich überzeugt, dass Herr U. Maurer für jeden Schritt einen bestimmten Grund angeben könnte, resp. den besseren Deal gewählt hat. (Als z.B. die Armee ganz abschaffen zu lassen von den momentan Mächtigen). Wenn BA Maurer sich voll und ganz sicher sein könnte, das Volk hinter sich zu wissen, könnte er auch anders handeln. Leider hat ihm das Volk beim Gripen eine schmerzliche Absage erteilt und wie man ja täglich feststellen muss, sind die politischen Kräfte “falsch” verteilt.
    Woran liegt’s? Zuwenig Aufklärung, zuwenig Druck von Aussen? Zuviel Bequemlichkeit oder Faulheit. Ich weiss es auch nicht. Ja, Herr Kaufmann, es schmerzt mich zutiefst zusehen zu müssen, wie die Armee und unsere Neutralität sowie unsere Volksrechte mit Füssen getreten werden und langsam aber sicher auf dem Altar der EU-Diktatoren geopfert werden. Es ist traurig, immer wieder festzustellen, dass unsere Direkte Demokratie im Volk ihren Wert verliert, weil gar nicht mehr gemerkt wird, wie wir alle unsere Rechte scheibchenweise verlieren, gar nicht gemerkt wird welch kostbare Freiheiten wir uns nehmen lassen und keiner rührt sich. Manchmal denke ich, dass anno 1930 gewisse Parallelen zu finden wären in Sachen Einlullen des Volkes. Richter und Räte glauben teilweise wirklich, dass es besser wäre, das tumbe Volk hätte nichts zu sagen. Wo führt das alles hin? Ich war übrigens auch im Militär, keine 1000 Tage, aber immerhin freiwillig, freiwillig weil ich die Direkte Demokratie als die beste Organisationsform halte und darin die grösstmögliche Freiheit für ein Volk sehe. Jetzt, mit bald 65 Jahren muss ich oft weinen, wenn ich an früher denke. Nur glaube ich immer noch, das BA Maurer das Bestmögliche tut.

  16. André Schweizer sagt:

    Tja, wenn ich so all die Kommentare lese, warum die heutige Schweizer Armee “nicht “funktioniert” und was die Gründe dafür
    sein könnten, dann kann ich mir nur noch die Frage stellen “lieber gleich ganz abschaffen oder das Steuer hart herumreissen”?
    Da mir in Anbetracht der gegenwärtigen “Weltlage” das Letztere bedeutend lieber ist, ist es dringend erforderlich, dass jetzt
    nicht mehr nur “geplaudert”, wird, sondern frei von irgendwelchen “ideologien” gehandelt wird. Meines Erachtens heisst das,
    die negativen Folgen der einen oder andern Reform mit allen Mitteln korrigieren (und zwar subito) und der Armee jene Soft-
    und Hardware zur Verfügung zu stellen, die sie wirklich braucht. Das Geld sollte ja in unserem Lande wirklich kein Problem
    sein. Und es sollte auch nicht so sein, dass es dann in anderen Bereichen fehlt (z.B. Bildung, Forschung). Denn wie gesagt;
    Geld ist genug da, die Frage ist nur, wie es gebraucht wird….

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