Luftwaffenexperte Georges Bridel zum Tiger F-5

Luftwaffenexperte Georges Bridel zum Tiger F-5


Bericht auf srf.ch

 

Kommentare: 3

  1. Konrad Alder sagt:

    Eine Investition von CHF 400 Mio. für einen mehr als bescheidenen operationelle Zusatznutzen, Georges Bridel spricht in diesem Zusammenhang von Luftpolizeidienstaufgaben bei Nacht und schlechtem Wetter – alle anderen von ihm genannten Einsatzaufgaben werden bereits heute vom Tiger abgedeckt – lässt sich unter keinem Titel rechtfertigen. Kommt hinzu, und das wird in der laufenden Diskussion von den Befürwortern einer aufwendigen Tiger-Modernisierung geflissentlich verschwiegen, dass ein so „kampfwertgesteigerter F-5E Tiger II“ erst nach 2020 den Einsatzstaffeln zulaufen könnte und gemessen an den möglichen Bedrohungsformen im Konflikt- und Verteidigungsfall über Null-Einsatzwert verfügt! Es ist höchste Zeit, dass die Befürworter einer glaubwürdigen schweizerischen Sicherheitspolitik ihre Kräfte für die Beschaffung eines Kampfflugzeugs bündeln, das unserer Luftwaffe erlaubt, ihren von Bundesrat und Parlament zugewiesenen Auftrag nicht nur in Friedenszeiten, sondern auch im Ernstfall mit Aussicht auf Erfolg zu erfüllen!

  2. Erwin Markus sagt:

    @ Alder…
    Wenn Sie schon einmal diskutieren wollen ist das gut, unser Land, und vor allem Seine Verteidigung braucht Leute wie Sie. Aber wissen Sie, es ist niemandem gedient wenn Sie nicht bei Fakten und Realitäten bleiben. So zum Beispiel: würde eine KAWEST des Tigers F-5 E wie es die Spatzen von den Dächern pfeifen, niemals über eine Milliarde kosten, das ist schlichtweg Propaganda und Desinformation. Wenn unsere viel besungene Schweizer Luftfahrtindustrie, die zu allem zu teilweise auch noch staatlich ist, die Kosten dieser KAWEST wirklich nicht in den Griff bekommt, gibt es wirklich nicht anderes als diese Arbeiten in Brasilien ausführen zu lassen. Dort gibt es nämlich auch eine namhafte Luftfahrtindustrie, die zu allem zu kürzlich gerade mit der genau gleichen KAWEST sehr gute Resultate erzielt hat. Aber eben die Schweiz……. hierzulande scheinen alle zu glauben nur Sie würden so etwas zustande bringen, und nota bene alle anderen seien minderwertig…!
    Auch könnten Sie uns bitte noch verraten, wie Sie den: “… Kauf eines neuen Kampflugzeuges…” zu bewerkstelligen gedenken? Darf ich Sie daran erinnern, dass das Schweizer Volk unser Souverän die Beschaffung des Grippen am 18. Mai versenkt hat. Das sind weniger als fünf Monate mein lieber, und wenn Sie realistisch bedenken wie unendlich lange Entscheidungsprozesse in genau diesen Belangen sind, können Sie sich den Rest wohl vorstellen.
    Nein Herr Alder, realistisch kann man Ihren hiesigen Thread bei allem Ihnen schuldigen Respekt wohl nicht nennen. Es klingt zwar bitter, es klingt zwar ausgeleiert und abgedroschen, aber: es bleibt uns in diesem Moment nichts anderes übrig als in den sauren Apfel zu beissen und diese KAWEST wie auch immer zu vollziehen, koste es was es wolle.
    Es geht hier nämlich um nichts mehr und auch nichts weniger, als um das Sein oder nicht Sein unserer Luftwaffe, ja um das Sein oder nicht Sein unserer Souveränität. Und genau hinter dieser Souveränität stehen Sie doch sicher auch, nicht wahr Herr Alder…?

  3. Hans Schmid sagt:

    Nur mit dem F-5 kann eine (Miliz-)Pilotenausbildung realistischerweise und damit ein genügender Bestand an Piloten wieder sichergestellt werden (dem Vernehmen nach laufen die Piloten dem VBS heute davon). Wenn unser Land (und seine Politiker) 750 Mio Schweizerfranken für das in den Sand gesetzte FIS-Heer kommentarlos verkraften, ist die Investition von 400 Mio in einen kampfwertgesteigerten Tiger als Voraussetztung für einen notwendigen Bestand an Piloten eigentlich eine Bagatelle.

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