Im Feuer der Propaganda. Die Schweiz und der Erste Weltkrieg

Im Feuer der Propaganda. Die Schweiz und der Erste Weltkrieg

Die Ausstellung Im Feuer der Propaganda. Die Schweiz und der Erste Weltkrieg ist die erste Ko-Produktion des Museums für Kommunikation und der Schweizerischen Nationalbibliothek. Sie zeigt den Propagandakrieg und die grosse innere Zerrissenheit der Schweiz während dem Ersten Weltkrieg. Die rund zweihundert ausgestellten Dokumente stammen mit wenigen Ausnahmen aus den Sammlungen der beiden Häuser. Fast alle sind im Original zu sehen. Dabei handelt es sich um Zeitungen und Zeitschriften, Plakate und Postkarten, Fotografien und Grafik, Flugblätter und Depeschen, Manuskripte, Bücher und Filme. Die Ausstellung beginnt im Museum für Kommunikation mit einem Einstieg in die Thematik. In der Schweizerischen Nationalbibliothek wird sie weitergeführt und vertieft. […]
Die innere Zerrissenheit wurde auch von den ausländischen Kriegsmächten wahrgenommen und genutzt. Sie nutzten die Situation für einen in diesem Ausmass erstmals geführten Propagandakrieg auf dem Territorium der Schweiz. In der ungewissen Zeit des Kriegsbeginns waren die Zeitungen weitgehend von kontrollierten Informationen aus dem Ausland abhängig. Ab 1915 wurde die Situation noch kritischer, da sich die deutsche Propaganda die geheime Kontrolle über Deutschschweizer Zeitungen und die französische die über die Presse in der Romandie sicherte. Die kriegsführenden Mächte liessen nichts unversucht, um die öffentliche Meinung in der Schweiz zu beeinflussen: Sie gründeten gar eigene Zeitschriften und Presseagenturen. In den letzten Kriegsjahren setzten sie zudem die Kultur für ihre Zwecke ein, indem sie Theater und Kinos aufkauften und in den Städten grosse Ausstellungen organisierten.
Ausstellung mit dem Museum für Kommunikation
21. August – 9. November 2014
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Kommentar:
Selbstverständlich läuft es heute ganz anders…

 

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