Oesterreichischer Bundespräsident fordert: "Das Heer braucht dringend mehr Geld"

Oesterreichischer Bundespräsident fordert: "Das Heer braucht dringend mehr Geld"

Das Heer war in den vergangenen 50 Jahren nie üppig dotiert. Aber in den letzten zehn Jahren waren die Aufwendungen, gemessen am Bruttonationalprodukt, deutlich rückläufig. Es ist richtig, in allen Bereichen der Verwaltung zu sparen. Aber beim Bundesheer ist jetzt der Punkt erreicht, wo man sagen muss: In den nächsten Jahren sind Investitionen dringend notwendig, um das Heer in seiner Leistungsfähigkeit zu erhalten. Ob man jetzt bei Musikkapellen spart oder eine Kaserne verkauft, ist Sache des Ministers und der zuständigen Offiziere. Sie sollen aber wissen: Ihre Sorgen werden ernst genommen.
KURIER: Das Sparprogramm, das der Verteidigungsminister vorgelegt hat, ist akzeptabel, aber danach muss wieder investiert werden?
Das Sparprogramm, das in den Budget-Gesetzen seine Grundlage hat, muss umgesetzt werden. Aber die Kurve für unser Bundesheer darf nicht weiter nach unten zeigen. Investitionen sind unabdingbar.
Interview auf oeog.at