Die Russen kommen!

Die Russen kommen!

Unter dem Eindruck des Ukraine-Konflikts und der Spannungen zwischen dem Westen und Russland wächst in Polen und anderen Staaten die Angst vor dem starken Nachbarn und seinem Präsidenten Wladimir Putin. Das führt so weit, dass Zivilpersonen militärisch ausgebildet werden sollen.
Litauen zum Beispiel plant, die Wehrpflicht wieder einzuführen, und instruiert darüber hinaus die Bevölkerung, wie sie sich im Falle eines Krieges zu verhalten hat. Lettland hat angekündigt, ab dem kommenden Jahr Studenten eine militärische Ausbildung zukommen zu lassen. Und in Polen meldeten sich zahlreiche Menschen – Kaufleute, Ärzte, Anwälte – auf Aufrufe der Regierung, sich militärisch schulen zu lassen. Zu frisch sind in den baltischen Staaten noch die Erinnerungen an die Zeit der Besatzung durch die Sowjetunion; bis zum Zusammenbruch der UdSSR 1990 dominierte diese auch die politischen Verhältnisse in Polen.
«Es gibt ein Gefühl der Bedrohung in unserer Gesellschaft», sagt die Sprecherin des lettischen Verteidigungsministeriums, Aija Jakubovska. Studenten an der Waffe auszubilden sei «eine Möglichkeit, unsere Verteidigungsfähigkeit zu verbessern».
Beitrag auf bazonline.ch

 

Kommentare: 2

  1. Nina sagt:

    Die Russen kommen??? Die Russen kamen nie. Es sind die Amerikaner mit Rückendeckung der Nato, unter dessen kriegstreiberischen Handlungen die halbe Welt zu leiden hat. Es sind die Kriege der mächtigsten Banken, den nie genug kriegenden Grosskonzerne.
    Es gäbe eine Möglichkeit fast jeden Krieg auf dieser Welt ein Ende zu bereiten: Bei jedem Krieg, haben Grossaktionäre,Aufsichtsräte und Vorstände von Waffen- und Ölindustrie, von Grossbanken und Leitmedien, so wie führende Politiker-egal welchen Alters-ungeschützt stets an vorderster Front zu kämpfen! Nun gut da dies leider nie zu Gunsten der Bevölkerung geschehen wird, müssen wir das normale Volk eben aufrüsten, um uns nicht gegenseitig zu bekämpfen, sondern wenn es so weit kommt gegen die Mächtigen Geldgeilen Psychopathen, die die Fäden in der Hand halten zu verteidigen,sie sind die, die es schaffen die halbe Welt in Ihren Abgrund zu reissen.Doch das sind nicht Die Russen.

    • Alain Vincent sagt:

      Die Russen brauchen auch gar nicht zu kommen.
      Dank Grosskonzernen, Globalisierung und Konsumverblödung schaffen wir selber, was wir zu verhindern suchen. Der Kommunismus ist ja nichts anderes als der totale Kapitalismus. Maximale Lohnschere, usw.
      [Exkurs: Je mehr die Linken jammern und umverteilen, desto mehr Reserve muss der Unternehmer schaffen. Denn er trägt das Risiko, dass ihn die linke Politik umgekehrt eben auch “abzockt”. Gäbe es keine Konsumenten, die dauernd noch billigere Produkte wollen, gäbe es auch weniger Konzerne die immer noch effizienter werden müssen. Deswegen kann ich das Gejammer des Konsumpöbels nicht mehr hören.]
      Wir sind dem Russen schon viel ähnlicher, als wir möchten. Nur haben wir es im Gegensatz zu ihm noch nicht gemerkt.
      Dass gewisse Eliten keine Ahnung davon haben, was an der Front abgeht, ist allerdings wirklich so. Egal ob im Arbeitsleben, im Krieg oder sonst wo.
      Die Politiker wollen es auch gar nicht wissen, da sie sich lieber mit ihren gesellschaftlichen Luftschlössern befassen.
      Für die angestellten Manager, die im Charakter oft keine Unternehmer mehr sind, gilt nur noch die universitäre Geld-, Markt- und Marketing-Theorie. Die kennen nichts anderes.
      Deshalb geht denen auch das Milizsystem am Arsch vorbei. Ein Arbeiter der noch was von Vorstandsarbeit versteht, hat bereits zu viele Kompetenzen und ist “gefährlich” für seine Vorgesetzten. Ein Akademiker der ein paar Tage ins Militär muss, könnte ja noch aus Versehen mehr Menschenkenntnis oder mehr Durchhaltewillen erlangen. Die frühere, sehr grosse Milizarmee war ein obligatorischer Garant dafür, dass alle Menschentypen zusammen kamen und sich kennen+verstehen lernen. Das ist offenbar nicht mehr wünschenswert, weil man heute mit Geld alles erkaufen kann (glückselig machender Konsum, Fitness und teure Hobbies).
      Alles schwafelt von Professionalisierung und gezüchtet werden immer mehr Fachidioten – auf allen Stufen.
      Was macht ein Fachidiot in der Politik? Den Anderen auf die Nase scheissen. (Der Amerkianer macht es gerade heraus, der Europäer etwas subtiler.) So kommt man um eine Zusammenarbeit herum. Wer zusammen arbeit, muss sein Machtgehabe hinten anstellen.
      Fazit: Die Menschheit ist bis auf weiteres am verblöden – im Inland, im Ausland, auch in der Geopolitik. Die Tatsache, dass sich die super-tolle EU neben USA, Russland, usw. unbedingt als friedlicher Machtblock profilieren muss, ist lieb gemeint, aber unnötig. Dass Europa dem ewigen Frieden huldigt, ist schlichtweg eine Ideologie, weil man es gerne so hätte. Eine Ideologie ist aber meistens einseitig, deshalb gefährlich, weil surreal.
      Nebenbei bemerkt:
      Dank der linken Entwaffnungspolitik haben wir in der Schweiz genau die kritisierte Situation. Nämlich dass die Elite sich vor dem Dienst an der Waffe und somit der Frontarbeit entziehen kann.

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