Switzerland to relaunch F-5 replacement effort in 2017

Switzerland to relaunch F-5 replacement effort in 2017

Switzerland is to relaunch its efforts to procure a new fighter type following the recent announcement by the Federal Department of Defence, Civil Protection and Sport (DDPS) that it is prematurely retiring a third of the ageing Northrop F-5E Tiger II fleet due to cracking. […]
When Switzerland rejected the Gripen E, it was clear that the F-5s would still need replacing at some stage. However, the speed at which the fleet seems to have degenerated will provide an added sense of urgency to the effort, and provides clear evidence that the country cannot afford any more delays.
Beitrag auf defencenews.in

 

Kommentare: 8

  1. Roger HARR sagt:

    Erfreulich wenn das Problem erkannt ist und eine neue Evaluation aufgegleist ist. Ich möchte mich hier auch nicht als dauernder Meckerer profilieren, doch da für die Schweizer LW ja zukünftig eine Einflottenpolitik angestrebt wird, stellen sich bezüglich der Typen-Vorevaluation (vorausgesetzt die angegebene Quelle stimmt) einige Fragen, die irgend einmal jemand stellen wird:
    1. Der Rafale fällt raus, weil er als Nachfolger des F/A-18 C/D nicht mehr in Frage kommt, da er dann nicht mehr gebaut wird;
    2. Der F/A-18 E/F fällt aus den gleichen Gründen raus;
    3. Mit Timing, Vorselektion und Berücksichtigung einer angestrebten Einflottenpolitik hat hier nur der Gripen eine Chance. Wieso macht man noch eine Evaluation?
    4. Boeing hat letztes mal nicht offeriert, weil mit den Offertenkriterien klar ein F-5-Nachfolger gesucht war. Boeing hatte erkannt, dass es nur einen Sieger geben kann, den GRIPEN. Deshalb hat man nicht offeriert. Wurden jetzt andere Kriterien für die Ausschreibung verwendet? Welche Überlegungen stehen dahinter?
    5. Wie wird die Vorselektion begründet?
    6. Wieso fehlt der F-35A? Der SCHWEIZER SOLDAT 3/2015 schreibt, der F-35A sei viermal teurer als der GRIPEN: 22 Gripen für CH = 3.1 Mia SFR, 37 F-35A für NL = 4.5 Mia Euro (Quelle NDB Luftwaffenupdate 5/2015), man rechne!
    Da jetzt der Einwand kommt, man könne nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, meine Frage 7:
    7. Wieso besteht so oft eine Intransparenz bei den Kosten von Waffensystemen? Was ist jeweils Stückpreis? Was Logistikpaket? Was Trainingspaket? Was Bewaffnung?
    Und noch für die Freunde östlicher Flugzeugtypen: Russische Maschinen wären zwar wesentlich günstiger bei oft hervorragenden Flugleistungen, haben jedoch folgende Nachteile:
    – Logistic Nightmare;
    – Verfügbarkeit;
    – Ersatzeillieferungen;
    – Vollkommen andere Wartungsphilosophie;
    – Avionik.
    Dass dies nicht Theorie ist, weiss man aus Deutschland (Mig-29), Polen, Indonesien, Maysia, Indien, etc.
    Food for thought!

    • saf21th sagt:

      Der Rafale wird aufgrund der neuen Aufträgen bis mindestens ins Jahr 2020 produziert werden. http://www.fliegerweb.com/de/news/Airpower/Indien+will+rasch+36+Rafale+Kampfjets+beschaffen-13381
      Pro Jahr werden 11 Rafales produziert, d.h ohne die Exportaufträge wäre die Produktion 2019 eingestellt worden. Die insgesamt 60 Maschinen aus Indien und Ägypten werden direkt aus der Produktion entnommen. Das bedeutet, der Rafale wird etwa 5-6 Jahre länger produziert werden (ca. 2024/2025). Der Entscheid zum Kauf in der Schweiz soll 2020 gefällt werden. Es sollte also zeitlich möglich sein. Ich persönlich denke, dass gute Chancen bestehen. Der Rafale hat bekanntlich in der Evaluation 2008 am Besten abgeschnitten.
      Die Super Hornet wird über das Jahr 2017 hinaus produziert werden. Interessant ist auch die Aussage, dass 54% der US Navy Hornets nicht einsatzbereit sind.
      http://www.military.com/daily-news/2015/04/22/navy-leans-toward-building-more-super-hornets-after-f35c-delays.html

    • Karl Rieder sagt:

      Besten Dank für Ihre interessanten Erläuterungen, Herr Harr.
      Es ist mir schleierhaft, weshalb Giardino eine indische Quelle (defencenews.in) angibt, um die Aussage eines Schweizer Bundesrates zu kommentieren. Das Interview mit Bundesrat Maurer kann man auf der RTSInfo Homepage auf französisch hören. Die lange Version lohnt sich; ganz unten auf der Seite.
      http://www.rts.ch/info/suisse/6715979-l-achat-d-avions-de-combat-pour-la-suisse-sera-a-nouveau-evalue-en-2017.html
      BR Maurer bleibt recht vage, was die möglichen Typen betrifft und hält sich somit alle Optionen offen. Er erwähnt den Gripen, den Rafale und “peut-être” ein amerikanisches Flugzeug, ohne weitere Angaben. Zudem erwähnt er einen “upgrade” für den F/A-18, damit dieser bis 2030/35 fliegen kann. Der Eurofighter Typhoon sei kein Favorit mehr.
      Sie ziehen etwas vorschnell den Schluss, dass der Rafale bei der Hornet Ablösung nicht mehr produziert wird, der Gripen aber schon. Wir wissen es heute schlicht nicht. Je nach Verkaufserfolg dieser Flugzeuge läuft die Produktion mehr oder weniger lang.
      Frankreich hat kein Geld, um einen neuen bemannten Flieger zu entwickeln. Man darf deshalb davon ausgehen, dass die französische armée de l’air ihre Mirage 2000 und die erste Tranche der Rafales dereinst wiederum mit Rafales ersetzen wird. Keine Neuauflage der Hornet – Super-Hornet Problematik, also.
      Charles Edelstenne, der frühere Dassault CEO, zeigt in seiner Präsentation von 2012 auf, dass der Rafale bis 2030 produziert wird. Das sollte für die Hornet Ablösung reichen.

    • Roger HARR sagt:

      Sehr geehrter Herr Rieder
      Der Rafale ist sicher ein ausserordentlich gutes Flugzeug. Wir können hier aber die Qualität der verschiedenen Typen nicht beurteilen. Stolperstein wird jedoch der F/A-18 sein!
      Es wäre erstaunlich, wenn der F/A-18 vor 2040 ersetzt würde. Falls die Schweiz eine Einflottenpolitik will – was sich meines Erachtens bei den winzigen Stückzahlen aufdrängt – dann müssten wir ein Flugzeug wählen, welches 2040 noch produziert wird und in finanziell und politisch homöopathischen Kleinbranchen beschafft wird.

    • Karl Rieder sagt:

      Sehr geehrter Herr Harr
      Ich kann natürlich nicht ausschliessen, dass der F/A-18 – entgegen den Aussagen von BR Maurer – noch bis 2040 im Dienst bleibt. Allerdings wäre die Schweiz von 2030 an wahrscheinlich die einzige Nation mit klassischen Hornets. Die Versorgung mit Ersatzteilen würde noch schlimmer als heute und um einiges teurer. (Und wie prekär die jetzige Situation ist, wissen Sie besser als ich.) Auch upgrades würden nicht mehr durchgeführt, oder sie wären sehr teuer, da die Schweiz die gesamten Entwicklungskosten alleine bezahlen müsste.
      Das Ziel einer Einflottenpolitik erreicht man m.E. nur, wenn die zwei geplanten Tranchen innerhalb von etwa fünf Jahren bestellt werden, wie es KKdt Schellenberg vorschlägt. Wenn man aber bis ca. 2040 zuwartet, wird die Einflottenpolitik fraglich. Egal welchen Typ man als erstes wählt.
      http://www.asmz.ch/fileadmin/asmz/Dokumente/April_2015/Sicherheit_im_Luftraum.pdf

    • Roger HARR sagt:

      Die USN wird – Info von heute (leider wieder keine helvetische Quelle) – ihre F/A-18 E/F “well into the fourties” nutzen, die F/A-18 C/D bis in die 30er Jahre. Die Idee ist einen Flottenmix neu/alt zu haben. Dazu wird viel Geld in die alten Hornet-Zellen gesteckt. Anscheinend ist das immer noch günstiger, als im grossen Stil neue Maschinen zu beschaffen, auch für eine Supermacht. Genau deswegen, sollten wir haushälterisch mit den F/A-18-Stunden umgehen.
      Ich bin froh und dankbar, dass heute breiter Konsens für eine Tranchenbeschaffung besteht. Es stellt sich die Frage, ob es nicht Varianten mit mehreren Klein-Tranchen verteilt über mehrere Jahre gibt. Bitte lesen Sie meinen Satz genau: Ich sage nicht, dass dies DIE perfekte Lösung ist, jedoch sollte man sie genau analysieren.
      Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube! Alle verantwortungsvollen Schweizer wünschen sich ein Schliessen der vorhandenen Lücken unserer Armee, doch entscheiden wird die Politik, welche zuerst die notwendigen finanziellen Mittel zur Verfügung stellen muss.

  2. Beda Düggelin sagt:

    Wie soll die Schweiz mit ihrer “Bonsai-Armee” mit 100´000 Angehörigen der Armee und einem Budget von knapp CHF 5 Milliarden, das demnächst durch das KAP(Konsolidierungs- und Aufgaben-überprüfungspaket)wieder zurückgestutzt werden wird, dereinst ihre Luftwaffe komplett erneuern und ein neues Kampfflugzeug an der Urne gutheissen, wenn es nicht einmal gelungen ist, einer moderaten Variante (Tiger-Teilersatz Gripen) zum Erfolg zu verhelfen? Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube! – Obwohl es dringend notwendig wäre, um die Glaubwürdigkeit der Schweizer Armee wieder herzustellen!

  3. Martin sagt:

    Ich fürchte, Beda Düggelin hat Recht, die Schweizer Luftwaffe kann sich nicht einmal mehr gedeckte Standplätze für all ihre Kampfflugzeuge leisten:
    http://www.srf.ch/news/schweiz/tiger-im-regen

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