GSoA: Bei Armeebudget von 5 Mia. "ist unser Referendum so sicher wie das Amen in der Kirche"

GSoA: Bei Armeebudget von 5 Mia. "ist unser Referendum so sicher wie das Amen in der Kirche"

Die GSoA prüft ein Referendum gegen die WEA-Vorlage. Sollte aber ein Budget von „mindestens 5 Milliarden Franken pro Jahr“ im Armeegesetz verankert und damit vor Sparmassnahmen geschützt werden, ist unser Referendum so sicher wie das Amen in der Kirche.
GSoA-Sekretär Lewin Lempert meint dazu: „Nachdem diese Woche aufgeflogen ist, dass die Armee den Volksentscheid zum Gripen-Kampfjet umgehen und in den kommenden Jahren Milliarden für fragwürdige Rüstungsvorhaben ausgeben will, ist nun die Sicherheitspolitische Kommission des Nationalrates in ihrer Dreistigkeit nicht zu überbieten, das Armee-Budget im Gesetz zu verankern. Es ist unverständlich, wie ein Volksverdikt so schamlos umgangen werden kann: Wenn die Mindestausgaben der Armee im Gesetz verankert bleiben, dann wird es ein Referendum geben!“
Mitteilung der GSoA

 

Kommentare: 14

  1. Arter sagt:

    Die Armee müsste 10 Milliarden zustehen, um sie Endlich auf Vordermann zu bringen.

  2. Zu Arter: Endlich sagt’s jemand. 10 Mia
    und Aufstockung auf 500 000 Mann!
    100 000 (= 33 000 im Schichtbetrieb) sind
    absolut lächerlich, das weiß man
    spätestens seit Charlie Hebdo. Was
    richten 33 000 Mann aus, wenn Stahels
    Worst Case eintritt: 1 Mio Penetranten
    an unserer Grenze? Die Völkerwanderung
    hat erst begonnen, und zB Evi Allemann,
    pars pro toto, verzapft auf
    Kindergartenniveau ihren Stuss weiter.

  3. Beda Düggelin sagt:

    Man müsste endlich die NR- und SR-Saläre(Entschädigungen)um mindestens 50 Prozent kürzen und endlich ein Register für die Offenlegung aller Interessenverbindungen einführen. Die heutige Regelung ist offenbar ungenügend. Zudem hätten die SR- und NR aufzulisten, welchen Zeitaufwand sie für welches Amt investieren.Da scheinen Phantom-Belastungen im Einzelfall von mehreren Hunderprozent vorhanden zu sein. Christa Markwalder ist ein Berufspolitikern, hat aber ein 50 Prozent-Pensum bei der Zurich Financial Services, obwohl sie dort noch kaum gesehen wurde!

  4. Alain Vincent sagt:

    Was ich nicht verstehe:
    Es wird ja stets vom “Aufwuchs” erzählt.
    Woher bekommt man das Personal für den Fall eines Aufwuchs?
    Wären die Leute, die mit 30 schon Dienstschluss haben, noch 10 Jahre in eine Reserve eingeteilt (und sei es nur auf dem Papier, aber man wäre noch eingeteilt). Dann könnte ich das Ganze noch nachvollziehen.
    Aber nun:
    Will man die Leute, welche ihr Dienstbüchlein schon mit Freude in die braune Tonne gepfeffert haben, wieder an eine Aushebung schicken, um mal zu sehen was die noch so drauf haben??
    Viel Erfolg dabei. Das wird ein Heidenspass.

    • Alain Vincent sagt:

      Oder anders gesagt:
      Was nützt die ganze Kohle ohne Manpower?

    • Gruppe Giardino sagt:

      Es gibt keinen “Aufwuchs” mehr. Die Armeeführung hat selbst eingestanden, dass dieses Konzept NIE hätte funktionieren können. Es war von Anfang an eine Illusion, ein “potemkinsches Dorf”.
      Die mit der Armee XXI eingeführte “Reserve” war eine reine Personalreserve. Es gab NIE genügend Material, um diese Verbände auszurüsten.
      Mit der WEA kippt man deshalb nicht nur den Aufwuchs, sondern gleich auch noch die Reserve. Im Falle eines länger andauernden Krieges würde man die Armeeangehörigen einfach “ein Jahr länger im Dienst behalten”.
      So gerechnet hätten wir bis zum Ende des zweiten Weltkriegs aus einer Armee mit 100’000 AdA eine Armee von 220’000 AdA hinbekommen. Das wäre dann wieder Bestand von der Armee XXI…
      Allein schon diese Überlegungen müssen zum Schluss führen, dass die WEA ein untaugliches Konzept ist und deshalb abgelehnt werden muss!

  5. Alexander Steinacher sagt:

    Die GSoA will die Armee abschaffen, das ist nun wirklich keine neue Doktrin des destruktiven Schreihalsvereins. Sie scheinen aber in den Köpfen von verantwortungs(vollen- oder -losen?) Politikern bis ganz zu oberst mehr Resonanz zu erzeugen, als der immer wieder bezeugte Wille des Schweizervolks auf eine intakte Selbstverteidigungsmöglichkeit. Sich nicht mehr selbst verteidigen können und wollen, bedeutet; eines Tages werden wir hier der grossinternazionalistische Tummelplatz für sämtliche gesetzlosen, mit der Primär-Option Gewalt funktionierenden anithumanistischen Gesellschaften der nördlichen Hemisphäre sein! Und, Jo Lang vielleicht als Briefträger zwischen den sich hier konkurrierenden Banden?

    • Ueli Gruber sagt:

      Ich bin sicher alles andere als Sympathisant der “Gruppe Schweiz ohne Armee” (bitte immer Namen ganz ausschreiben und aussprechen, und nicht das verharmlosende Kürzel “GSoA” verwenden).
      Trotzdem muss man dieser Gruppierung etwas lassen: Sie versteht es mit wenig Ressourcen (hat weniger Mitglieder und finanzielle Mittel als die SOG), viel Publizität zu erzeugen. Im Gegensatz zur FDP bringt sie es auch fertig, jeweils rasch und genügend Unterschriften für ihre Initiativen zu sammeln.
      Zugegeben: Es ist in der Kommunikation immer viel einfacher, gegen etwas zu sein, als für etwas.
      Aber im Gegensatz zu uns Armeebefürwortern, haben sie eine klare Linie und sind nicht so heillos zerstritten wie wir. Manchmal scheint mir der Graben zwischen SOG und Giardino grösser zu sein, als zwischen Armeegegnern und -befürwortern! wir streiten uns über Bestände, Budgets, Kampfflugzeugtypen, WK und RS Dauer, Reglemente und vergessen, um was es eigentlich im Grossen geht: Eine glaubwürdige Armee, die diesen Namen verdient und im In- und Ausland auf Respekt und Beachtung trifft.

  6. Ich halte das Ganze für eine Scheindiskussion der “Armeeabschaffer” in und ausserhalb der GSOA; oder mit und ohne Offiziersuniform. Wenn man eine Milizarmee machen will und das wurde ja durch das Volk so bestimmt. Somit muss man zuerst alle Frauen und Männer ausheben, ausbilden (infantristisch) und einteilen. Danch gibt sich aus diesen Kosten, sowie den Kosten für die Beschaffung und Unterhalt der Kampfmittel und die Zusatzausbildung der eingeteilten Milizsoldaten, das Gesamtbudget. Das macht nicht einfach 5 Milliarden, es kann mehr (v.a. weil man dummerweise sehr viel Material vernichtet hat) oder weniger ausmachen. Tatsache ist und bleibt, dass eine rudimentäre Schrumpfarmee im Moment die gleichen Kosten verursacht, wie die damalige Vollarmee der 60er und 70er Jahre.

  7. Raoul Rothenfluh sagt:

    Was ich da weiter oben alles für Unsinn, nein noch schlimmer, lesen musste: ich hatte mir nicht vorgestellt, dass wir in unserem Land so viel Kriminelle leben haben ! Ich tröste mich mit dem Gedanken, dass dieser üble Bocksmist irgendwo festgehalten und zu gegebener Zeit hervorgeholt wird !

  8. Hohermuth sagt:

    Bei immer kleinerer Mannstärke der Armee frage ich mic, was passiert eigentlich mit den nicht benötigten stellungspflichtigen? Werden alle in den ZS eingeteilt oder was passiert mit denen?

    • Nun die vielen Ausgehobenen werden während ihrer beruflichen Findungsphase oder ihrer Studienzeit (20-25) mit Militärdienst belästigt und in ihrem zivilen Beruf behindert. Das nervt sie so sehr, dass sie dann für den Rest ihres Lebens gegen die Schweizer Armee stänkern und mit der GSOA gegen die Beschaffungen der Armee stimmen. Natürlich ist deren Motivation nicht gerade hoch und sie freuen sich auf ihre Ausmusterung zwischen 28 und 32. In der guten alten Zeit (Armee 61) war zwar die Rekrutenschule auch mit 20, aber damals hatten die meisten Leute ihre Ausbildung mit 20 abgeschlossen und waren in der Firma oder auf dem Bauernhof, in der sie dann bis 65 blieben. Für die Studenten gab es übrigens eine Koordinationsstelle Studium-Militär, diese war aber schon zu meiner Zeit unbrauchbar. Heute müsste man sinngemäss die RS signifikant nach hinten schieben, etwa auf Alter 25. Eventuell könnte man natürlich die Grundausbildung um 20 machen (7 Wochen, falls es jemand vergessen hat). Das Alter 30-65 wird im Moment von der Schweizer Armee komplett ignoriert.

    • Hohermuth sagt:

      Vielen Dank Herr Suter
      Aber was passiert mit den nicht gebrauchten jungen Erwachsenen? Werden die provisorisch in den ZS eingeteilt? Oder müssen die Militärpflichtersatz bezahlen? Was ich doch sehr hoffe. Mussten früher alle auch, die nicht Militärdienst leisteten. Und bei einer Armee von 100’000 müsste es rund 500’000 (Differenz zur Stärke der Armee von früher) bezahlen. Wow – die Finanzprobleme der Armee wären gelöst.

  9. Hans Schmid sagt:

    Die “Gruppe für eine Schweiz ohne Armee” wird das Referendum nicht ergreifen. Sie wird doch nicht die, mit der WEA erreichbare HALBIERUNG der Armee und damit einen weiteren Schritt auf ihrem Wege, in Frage stellen. Für so dumm dürfen wir die Mitglieder der GSoA nicht halten.

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