Deutschsprachige Rekruten stellen häufiger ein Zivildienstgesuch als ihre französisch- und italienischsprachigen Kollegen. Übervertreten sind ausserdem Personen mit einer höheren Schulbildung. Dies ist einem Bericht zu entnehmen, den der Bundesrat am Mittwoch verabschiedet hat. […] In den vergangenen drei Jahren hat das VBS nun Gespräche mit 8000 Personen durchgeführt. Als Hauptgrund für die Einreichung eines Zivildienstgesuchs …
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) schließt eine Rückkehr zur Wehrpflicht weiterhin aus. „Nein, wir werden die Wehrpflicht nicht wieder einsetzen“, sagte sie dem Magazin „Focus“. „Mir sind motivierte Soldaten, die freiwillig kommen, viel lieber als Soldaten, die nur kamen, weil sie mussten.“ Von der Leyen wies Befürchtungen zurück, die Bundeswehr verliere auch wegen der …
Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 9. April 2014 beschlossen, dass eine Studiengruppe die Zukunft des Dienstpflichtsystems ganzheitlich untersuchen soll. Sie soll wenn möglich konkrete Verbesserungsvorschläge erarbeiten und dabei auch folgende Fragen prüfen: Gibt es einen Zusatzbedarf, in ausserordentlichen Lagen Dienstpflichtige einzusetzen? Kann und soll die Zahl der in Armee, Zivildienst und Zivilschutz Dienst …
Die Krim-Krise hat in Deutschland Rufe nach einer Wiedereinführung der Wehrpflicht laut werden lassen. Der frühere Nato-General Egon Ramms sagte der „Bild“-Zeitung vom Montag: „Wir brauchen die Wehrpflicht, Deutschland kann die Landesverteidigung im Bündnisfall anders nicht gewährleisten.“ Mit einer Freiwilligen-Armee ginge das „schon gar nicht“.
Insgesamt wurden 2013 in den sechs Rekrutierungszentren 41ʹ700 Stellungspflichtige beurteilt. Davon erhielten 39ʹ675 (100 Prozent) Stellungspflichtige einen definitiven Entscheid. Dabei wurden 25’213 (63.6 Prozent) als militärdiensttauglich, 5’164 (13.0 Prozent) als schutzdiensttauglich und 9’298 (23.4 Prozent) als medizinisch untauglich beurteilt. Die restlichen rund 2ʹ000 Stellungspflichtigen wurden aus verschiedenen Gründen zurückgestellt. Bezogen auf die Militärdiensttauglichkeit weist der Kanton …
Der Jahresbericht 2013 (55. Bericht, Unterrichtung durch den Wehrbeauftragten Hellmut Königshaus an den Deutscher Bundestag, vom 28.01.2014) zeigt sehr deutlich die Probleme einer Berufsarmee (nachdem sich ja gerade die Deutschen von der allgemeinen Wehrpflicht verabschiedet haben) und welche Fragen bei Auslandeinsätzen zu beantworten sind.
Traurige Wahrheit ist indes, dass die Aussetzung (faktisch: Abschaffung) der Wehrpflicht ein personelles Loch in den Rumpf der Streitkräfte gerissen hat, das durch Lenzen mit mühselig herbeigelogenen Personal kaum mehr geschlossen werden kann. Zu dieser Rahmenlage gesellt sich die weithin beklagenswerte Eignung der immer geringeren Zahl noch freiwillig wehrdienstleistender Soldaten. Am wenigsten tragen daran die …
Jetzt wird es wieder deutlich, wie realitätsfremd Politiker entscheiden: Wie Sie bereits den Medien entnehmen konnten, will die neue CDU-Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen die deutsche Bundeswehr komplett umbauen. Vor allem soll die Armee zu einem familienfreundlichen Unternehmen und damit einem der attraktivsten Arbeitgeber im Lande werden. Das wichtigste Thema sei dabei ihrer Meinung nach die …
Die Bedrohungsszenarien heute sind neu. Wo liegen aus der Sicht des Armeeministers die grossen Herausforderungen? “Wir leben in einer Welt, in der mit dem Cyberspace eine neue Dimension hinzugekommen ist: Nehmen wir an, es gebe nach einem Cyberangriff einen Stromausfall. Nichts geht mehr, Verkehrssignale fallen aus. Dann braucht es eine Armee, die sofort reagieren kann: …
Seit dem Aussetzen der Wehrpflicht 2011 gibt die Bundeswehr mehr Geld für die Anwerbung von Personal aus: Laut Bundesregierung stiegen die Kosten von 8,5 Millionen Euro im Jahr 2011 auf 20,3 Millionen Euro im Jahr 2012.