Blick: SVP will alte Panzer retten

Blick: SVP will alte Panzer retten

“Ihr letztes Stündlein hat geschlagen. Rund 330 Schützenpanzer M113 [richtig wäre Spz 63/89] der Schweizer Armee werden derzeit von der Firma Gotthard Schnyder AG in Emmen verschrottet. «Bei den Schützenpanzern handelt sich um 45 Jahre alte Fahrzeuge, welche künftig in der Armee nicht mehr eingesetzt werden», teilt das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) mit.
Für Zuger und Luzerner SVP-Kantonsräte ein Graus. «Die Panzer sind absolut fahrtüchtig», sagt der Zuger Kantonsrat Philip Brunner, der auch Mitglied der Gruppe Giardino für eine starke Milizarmee ist. Die betroffenen M113 seien 1989 nachgerüstet worden. Zudem habe die Armee allgemein eher zu wenig Panzer.”
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Kommentare: 5

  1. Brugger Kurt sagt:

    Ich warte gespannt, ob andere Parteien auch öffentlich Stellung nehmen. Mit einer Stellungnahme zur Verschrottung der Schützenpanzer, kann die Frage der Vernichtung von Armeematerial generell diskutiert werden. Solche Fz haben erfahrungsgemäss, trotz ihrem Alter, sehr wenig Betriebstunden. Ich vermute dies auch im vorliegenden Fall. Patenschaften für diese Fz empfinde ich schon fast rührend. Ob dies längerfristig dem politischen Dialog zum Tehma “Vernichtung von Armeematerial” nützen wird, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht wird damit den Armeegegnern ein weiteres Argument geliefert, sich über die Armee öffentlich lächerlich zu machen.

  2. Peter Blauner sagt:

    An Herrn Hermann Suter, damit er keine Angst haben muss, dass ein schrottreifer Spz mit dem Namen von Widmer-Schlupf oder Samuel Schmied verunstaltet werden könnte, hier noch ein paar geeignete Namen für die Spz 63/89 . Fz Nr 001(Führungs Fz) Herrliberg-Festung Blocher, Fz Nr 002 Helebarde Schluer, . Fz 003 Örgeli-Fertiglustig Zuppiger, . Fz 004 …. ausschliesslich Namen von mehr- oder weniger erfolgreichen strammen SVP Partei Sdt … . Fz 0XX (Schluss Fz) Sörgeli ohne Mörgeli. Alle schön durchnummeriert und mit Namen glorreicher SVP Politiker versehen. Anstelle des Maschinengewehres ein starker Industriestaubsauger montiert, zwecks laufender Entfernung von rot-braunem Flugrost, Schlimmelpliz und anderem Dreck.
    PS: DAS REFERAT VON ALT KKDT HAESLER ACHTE ICH VOLL. JEDOCH DIE BEABSICHTIGTE SCHUETZENPANZER RETTUNG FINDE ICH VOELLIG DANEBEN. DA GIBT SICH M. E. DIE GRUPPE GIARDINO DER LAECHERLICHKEIT PREIS. KRAEFTE SPAREN FÜR DIE BEVORSTEHENDE ABSTIMMUNG UEBER DIE WEHRPFLICHT. DA GEHT ES DANN UM DEN KERN UND DAS WEITERBESTEHEN UNSERER MILIZ-ARMEE ALS GANZES UND SCHLECHTHIN.

  3. Brugger Kurt sagt:

    Hallo Herr Blauner, so zwischendurch um die Stimmung aufzulockern, finde ich Ihren Beitrag recht gut. Aber SVP (Blocher, Mörgeli, Schluer ua) in Ehren, hier geht es um mehr. Ob diese Rettungsaktion der AdA und Politiker aus dem Kt ZG, der Weisheit letzter Schluss ist, darüber kann man wohl diskutieren. Aber die Vernichtung von Armmematerial damit oeffentlich zu thematisieren, das ist zumindest ein gangbarer und effizienter Weg.
    Wenn die Gruppe Giardino, dazu einen Beitrag leistet (die Oeffentlichkeit aufmerksam zu machen) glaube ich kaum, dass sie sich der Lächerlichkeit preis gibt. Jetzt hat die Oeffentlichkeit (genauso wie bei Rüstungsbeschaffungen) ein Recht auf Transparenz. Die Steuerzahler dürfen wissen, mit wieviel Kosten wieviele Rüstungsgüter vernichtet werden.
    Wer das Vertrauen in die Institution Armee wieder herstellen will, muss offen und umfassend informieren.

  4. Brugger Kurt sagt:

    Herr Blauner, noch etwas, Ihre Aussage im letzten Abschnitt, ist sehr richtig. Das eine tun und das Andere nicht lassen. Natürlich muss diese Initiative bekämpft werden. Aber nicht erst 6-8 Wochen vor dem Abstimmungstermin. Die Einreichung dieser Initiative ist ein Meilenstein der GSOA zur Abschaffung der Armee. Daran wird schon lange und systematisch gearbeitet. Zwischenzeitlich ist die Idee auch von vielen anderen Gruppierungen (SP, Friedensrat, verschiedene kirchliche Organisationen ua) übernommen worden. Die Zivildienstleistenden in NGO’s sind willkommene Arbeitkräfte zu geringem Lohn. Man darf (oder muss) daher annehmen, dass eine sehr grosse Dunkelziffer von Armeegegnern besteht. Alle diese arbeiten bis zum Abstimmungsdatum weiter, um dem Image einer straken Milizarmee noch mehr Schaden zu zu fügen.
    Also was ist zu tun? Genau was Sie sagen! Mit vereinen Kräften, den Goodwill für die Armee aufbauen. Im Volk den Wehrwillen wach rütteln und die geistige Landesverteidigung reaktivieren. Der Kontersieg in der Abstimmung ist dann die Erfolgskontrolle dieser Arbeit. Ein langer Weg, der den Einsatz aller armeefreundlichen Kräfte erfordert. Eine Arbeit die jetzt beginnen muss und über den Abstimmungstermin hinaus Wirkung entfalten soll.

  5. Gisler sagt:

    Mit 45 Jahre alten Schützenpanzer die Sicherheit der Schweiz garantieren? Und dies von Kantonen finanzieren – obwohl laut Verfassung einzig der Bund für die Armeeausrüstung zuständig ist. Beides scheint mir so abstrus, dass ich als bekennender Armeegegner wirklich Freude an dieser Forme der Demontage der Armee durch selbsternannte Retter der Armee habe. Was ist der nächste Vorstoss – Hellebarden aus den Museen wieder in die Zeughäuser? Ich freue mich …

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