Weiteres Vorgehen TTE und Auswirkung auf die Armeefinanzierung

Weiteres Vorgehen TTE und Auswirkung auf die Armeefinanzierung

Der Bundesrat hat für die Beschaffung der 22 Gripen im Rahmen des Tiger-Teilersatz TTE beschlossen, ein gemeinsames Vorgehen mit Schweden zu verfolgen. Dies hat eine spätere Auslieferung der Flugzeuge zur Folge. Für die Finanzierung des TTE soll ein Fonds geschaffen werden. […]
Wegen der späteren Auslieferung der Flugzeuge schlägt der Bundesrat dem Parlament eine Erhöhung des Ausgabenplafonds ab 2015 auf 4.7 Mrd. Franken für die Armee vor. Für die Finanzierung des TTE soll ein Fonds geschaffen werden mit einer jährlichen Alimentierung von 300 Mio. Dieser „TTE-Fonds” soll aus dem Ausgabenplafond der Armee gespiesen werden.

Der Bundesrat hat beschlossen, dass das Rüstungsprogramm zum TTE im Oktober 2012 vorgelegt werden soll.
Mitteilung des BundesratesBericht in der BaZReaktion GSoA
Kommentar:
Wurde der Armee soeben wieder 300 Mio. von den zuvor zugesicherten 5 Mia. gestrichen? Widerspricht das nicht dem, was das Parlament beschlossen hat?
Die Gruppe GIARDINO lehnt die eigenwillige “Befehlsverweigerung” des Bundesrates ab. Er hat endlich von den ständigen Spielchen um das Budget des VBS abzulassen und der Armee die Mittel zu sprechen, dass die Truppe so rasch als möglich vollständig ausgerüstet werden kann. Es kann nicht länger hingenommen werden, dass die Truppe wegen fehlenden Materials die geforderte Leitung nicht erbringen kann.
Das Märchen von den grossen “Sparopfern” in den anderen Departementen wurde enttarnt und zieht nicht mehr. Der Bundeshaushalt wächst ungebremst weiter. Die Armee hat sich 20 Jahre lang genug zurückgehalten! Nun muss die Armee endlich die Budgets für sich ausschöpfen.
Ein “Fonds” für die Finanzierung des TTE ist nicht notwendig. Der Bund hat aus dem regulären Rüstungsprogramm die Beschaffung – allenfalls gestaffelt – zu tätigen. Der Kniefall vor den Armeegegnern, welche das Rüstungsprogramm so mit dem Referendum torpedieren werden, beweist einmal mehr, dass der Bundesrat nicht gewillt ist der Armee endlich wieder die nötige Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.
Die Gruppe Giardino unterstützt alle politischen Kräfte, welche dieses Vorgehen missbilligen und mit den passenden politischen Mitteln bekämpfen.

 

Kommentare: 16

  1. Franz Betschon sagt:

    Stand Gripen-Beschaffung Woche 17, 2012 – Oder: Smalltalk in Schweden?
    Beim neuesten Bericht aus dem Bundeshaus fallen zunächst folgende Sachverhalte auf:
    Irgend jemand im VBS hat nun, nachdem der seinerzeitige Versuchballon mit Lieferung 2020 nicht auf Gegenliebe fiel, offenbat beschlossen, einen Kompromiss zu behaupten. Voraussichtlich noch vor den Sommerferien dürfte dann eine weitere Version folgen, also, noch kein Grund zur Aufregung.
    Welcher Stratege hat nun (oh Wunder,oh Glück) herausgefunden, dass man Synergien mit Schweden suchen müsse? Was wurde überhaupt bisher bei SAAB verhandelt, vorallem wer hat verhandelt? Man erinnere sich an das seinerzeitige Theater mit den ersten Richtpreisen. Nimmt Schweden die Schweizer überhaupt noch ernst? Nicht nur Giardino, alle Bürger dieses Landes können unsere Berner nicht mehr ernst nehmen.
    Dass sich die eidgenössischen Räte vom Bundesrat auf der Nase herum tanzen lassen, ist deren Sache. Jeder Rat hat den Bundesrat, den er verdient, aber auch jedes Volk hat die Räte die es verdient.
    Ohne vorgreifen zu wollen, was noch vor den Sommerferien der wieder neueste Stand sein wird, kann schon jetzt ein abschliessender Schluss gezogen werden. Es scheint, dass alle Instanzen in Bern (BR UM am allerwenigsten, aber auch der BR und die Parteien) den TTE eigentlich gar nicht wollen. Sie tun zwar, als ob das Gegenteil der Fall wäre, hoffen aber einfach, jemand anderer würde den entscheidenden Fehler machen, dem man dann die Schuld in die Schuhe schieben kann. TTE verheisst ja nur Arbeit!
    Giardino vertritt schon lange die Auffassung, dass der einzige sinnvolle Schluss, um dem Theater ein Ende zu machen, eine Volksabstimmung sein wird. Dies wird zwar Kraft kosten, aber die GSoA auch. Kraft haben wir noch!

  2. Ein Trauerspiel ohne Ende und es scheint, als schlage unsere politische Elite alle mahnenden Worte von jenen, die sich für eine glaubwürdige Armee engagieren, mit Vorsatz in den Wind. Die eklatante Missachtung des Volkswillens im Parlament und die einhergehende ständige Desavouierung von Armeebefürwortern hat offensichtlich System. Wie aber lautet nun die adäquate Antwort der “Ungehörten” wenn schriftliche Stellungnahmen und verbale Proteste ganz offensichtlich nichts nützen?

  3. M. E. sagt:

    Liebe Giardinos,
    Zirkus und kein Ende….! So könnte die Losung lauten. Aber fangen wir beim Anfang an: eine Mehrheit im BR will warum auch immer KEINEN TTE. Fazit ist jedoch, dass wir diesen dringend brauchen, denn welcher Wagen dient schon so lange, und soll immer noch Höchstleistungen bis ins Oldtimer Alter erbringen? So die Lage. Es erweist sich jetzt aber, dass es u. A. im BR gegenwärtig zwei Damen gibt, die aus welchem Grund auch immer alles tun würden um den Kauf zu torpedieren – WARUM? Es erweist sich aber auch, dass am 15. 04. 2012 in Solothurn an der Versammlung der GSoA eine Strategie zur definitiven Verhinderung dieses Kaufes gemeinsam mit einer schwedischen “Friedensorganisation” öffentlich entwickelt, und auch kundgetan wurde. Heute morgen, oder nur elf Tage danach, lässt BR Maurer in der Tagespresse verlauten, dass:-“…Grippen mit Rücksicht auf Schweden (!) erst 2018 gemeinsam beschafft werde…”.
    Also ich habe vielleicht Illusionen, ich mag vielleicht mythomane oder sowas sein, aber irgendwie, irgendwo scheint es da eine plötzliche tiefgehende Verbindung zwischen der Schweiz und den Skandinaven zu geben…! Sie beruht, und das ist wohl die wichtigste Erkenntnis, nicht nur auf zwischenstaatlich-diplomatischen Beziehungen wie es sich eigentlich gehören würde, sondern scheinbar auch auf der Tatsache, dass zumindest hier in der Schweiz gewisse sog. “Friedensorganisationen” und auch notorische Armeeabschaffer Zugang zu staatlichen Stellen erhalten haben. Who is Who in Bern? dies ist hier die Frage.

  4. M. E. sagt:

    Chers camarades de Giardino,
    Pour la première fois aujourd’hui, je vais essayer de vous faire un édition de mon article ci-dessus en français. Ceci n’est qu’un début, je vous encourages fortement d’agir de la même manière avec vos articles, car ici c’est un Forum plurilingue et… pas de Suisse, ni d’armée Suisse sans nous autres les romands n’est-ce pas.
    Un cirque sans fin…! voilà comment l’on pourrait intituler toute la polémique dévelloppée autour de l’acquisition d’un nouvel avion de combat. Mais commençons par le début: l’actuelle majorité gouvernementale ne veut absolument pas entendre parler d’un remplacement partiel de nos F 5E “Tiger”. Il est par contre un fait avéré, que nous en avons un urgent besoins. Oui, car citez moi seulement une voiture qui serait appelée à fonctionner et surtout à fournir de pareils rendements pendant un laps de temps aussi long? Comparativement, nos braves Tiger sont depuis bien longtemps d’honnorables Oldtimer, justes assez bons à être présentés aux Meetings aériens. Il s’avère donc d’une grande necessité, de les remplacer prochainement. Mais il s’avère aussi, qu’une majorité de l’actuel conseil fédéral et au sein de celui-ci en particulier deux dames, est réfractaire à cette transaction. Pour une raison quelconque, ils essayent sans cesse de la torpiller – POURQUOI?
    Un autre fait inaliénable est, que le 15. 04. 2012 à Soleure lors de son assemblée générale le GSSA et une organisation “pacifiste” suèdoise qui lui est proche, ont arrêté et promulgués publiquement, une stratégie globale visant à discréditer et finalement à faire échouer définitivement cet achat. Aujourd’hui seulement onze jours plus tard, le conseiller fédéral Ueli Maurer annonce dans la presse que:-“…Par égard à la Suède le Grippen n’arriverait qu’en 2018…”
    Il se peut que j’aie des illusions, il se peut aussi que je sois mythomane ou quelque chose dans le genre, mais il me semble que brusquement il existe une profonde relation entre la Suisse et les Scandinaves…! Elle ne semble pas reposer seulement et c’est là la principale évidence, sur une relation inter-étatique normale comme il se devrait. Mais bien au contraire sur le fait probable, que du moins ici en Suisse certaines organisations “pacifistes” alliées aux gens voulant supprimer notre armée, aient obtenus un accès direct à une certaine partie de l’administration fédérale. Qui est Qui à Berne? telle est ici la question.

  5. Hans Ulrich Suter sagt:

    Ich vermute, dass die SAAB Leute auch etwas überrascht sind. Ich habe vor dem Entscheid für den Gripen, ihnen ein Bild eines von mir gebastelten Gripenmodells mit Schweizer Kennzeichen geschickt und den Text beigefügt, dass ich trotzdem erwarte, dass 1. der Rafale das Rennen macht und dann die Beschaffung sich zeitlich verzögern wird… Die Antwort war, dass man optimistischer sei. Wie dem auch sei eine Beschaffung für 30 Jahre die in etwa dem 2jahres-Budget der UNI Zürich entspricht, darf eigentlich nicht problematisch sein, so oder so nicht. Sie ist es aber. Warum? Keine Ahnung, aber ich kann es vermuten. Wir sehen die Armee als das was sie ist, nämlich als Armee die Land verteidigen sollte so gut das eben geht, oder besser. In Bern hingegen hat es verschiedene Geld- und machtorientierte Zirkel die ihren jeweiligen Interessengebieten Geldzuzuschanzen. Ich war überrascht zu sehen, wie unabhängig meine Vorgesetzten ihren Dienst vom “suponierten” Verteidigungsfall durchführen konnten. Das heisst da wird anders gedacht und das müssen wir leider zur Kenntniss nehmen. Man ist als Milizorganisation, die die Armee ja sein muss, natürlich nicht am Ball. Im Vergleich zum Beispiel von UNI/ETHZ-Professoren, die ihre Arbeitszeit für die Formulierung von Gesuchen aufwenden können, und teilweise eigene Büros für die Formulierung von EU-Forschungsgesuchen unterhalten. So sind eben zum Beispiel der Forschungsclan und der Entwicklungshilfeclan, jeweils profesionell besetzt und haben dadurch automatisch die stärkere Lobby. Das VBS kann sich durchaus durchsetzen, so wurden zum Beispiel die Löhne der VBS-Angestellten massivst erhöht (nach letzter Lohnstatistik, gesehen in der AZ), aber eben nicht in dem Mittel und Möglichkeiten für die relevanten Armeeteilen freigemacht wurde. Eine Lösung könnte sein den Bund auf seine Aufgabe zu verpflichten und die Mittel zweckgebunden einzusetzen. Da ist viel Ueberzeugungarbeit nötig. Die andere Möglichkeit wäre den Bund von der Verteidigung zu befreien und neue Trägerstrukturen zu finden, Kantone, freiwillige Milizen. Beides scheint politisch eher unwahrscheinlich zu sein. Ich vermute auch, dass sich die Sicherheitslage in Europa seit einem Jahr und in Zukunft zunehmend verschlechtern wird, so dass alle momentanen Entscheide der Regierung bis 2015 sowieso Makulatur sind. Ich bin daher eher gegen eine frühzeitige Initiative sondern eher in Richtung Sticheleien, Belehrungen und Entwicklung der Strategie, denn wir stehen wahrscheinlich vor einer massiven Wiederaufrüstung und die wird uns dann sowieso mehr Waffen bescheren. Wichtig ist es mehr, dass nicht wie 1780, 1870 , 1914 und 1939 die Regierung wieder überrascht wird und man diesmal etwas besser vorbereitet ist.

  6. Raphael Henry sagt:

    Merci pour cet article en français.
    Mais pourquoi s’entêter à vouloir acheter des avions de combat alors qu’il me semble que l’on prend beaucoup de retard sur la menace internet “cyberwar” et lorsque que l’on sait qu’un petit pays comme le notre, montagneux et valloné, peut être efficacement protègé d’agressions aériennes par une DCA performante et réfléchie, j’ajouterai que les futures guerres se ferons certainement en pleine crise pétrolière alors pour le kérosène ? Qu’elles seront certainement conventionelles, voire civiles.J’ai beaucoup de questions sur le sujet! Si quelqu’un peut me donner des pistes?

    • Hans Ulrich Suter sagt:

      Pour moi, ce n’est pas un question d’argent, less 3 milliardes sont pas beaucoup si on realise les autres positions du budget federale. Si on ne veux pas acheter des avions on ne veut pas acheter d’autre chose important pour la defense. Autrement dit, il s’agit d’une example plus d’une chois des methodes…. (excusez mon francais…)

  7. E. Haas sagt:

    In Kenntnis der Faktenlage hat der Bundesrat an seiner gestrigen Klausur, 25.04.2012, richtig entschieden, es war ja absehbar, dass die eilig durchgedrückten Beschlüsse des rechtskonservativ-nationalistischen Lagers vom 29.09.2011 schlussendlich in einem Debakel enden werden, ein Schrecken ohne Ende für die Retro-Armee-Anhänge, im Herbst 2011 kosteten die rechtskonservativen – inzwischen abgewählten und oder strafrechtlich verfolgten – Befürworter diesen Pyrrhus-Sieg triumphal auf allen Medienkanälen aus, nun, Monate später folgt die Ernüchterung, insgesamt eine erste schwere Niederlage für die rechtskonservativ-nationalistischen Anhänger der Retro-Armee und weitere werden folgen:
    1) Max Kostendach für die Armee von 4.7 Mrd Fr ab 2015 verbunden mit einer allfälligen Referendums-Abstimmung in Folge des dadurch notwendigen Sparprogrammes zulasten Bildung, Energie, Verkehr, Landwirtschaft (rigide Einsparungen von über 750 Mio Fr jährlich mit massiven Konsequenzen für das ganze Land… ein investierter Bildungsfranken generiert 3 Fr in der Wirtschaftsleistung und verstärkt die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz in den globalisierten Märkten)
    2) Aeufnung eines “TTE-Gripen-Fonds” mit jährlich ca 300 Mio Fr verbunden mit einer allfälligen Referendums-Abstimmung (Abstimmung kommt mit Sicherheit, bwz beide Abstimmungen: der Jet-Fonds und das Bundes-Sparprogramm zulasten aller Departement und zugunsten des VBS für die Erhöhung des Kostendachs auf 4.7 Mrd Fr).
    Der Gripen E/F bzw NG ist mit dem gestrigen Entscheid eigentlich schon erledigt (ob Schweden Mrd von Kronen (ca 2-3 Mrd Fr) für die Weiterentwicklung und Beschaffung des Gripen E/F investieren will ist fraglich, da nur ca 60 – 80 – 100 Gripen E/F bzw NG gebaut würden, je kleiner die Produktionszahl um so höher die Kosten… vom Gripen C/D konnten nur ca 60 Jets verkauft/verleast werden: Ungarn, Tschechien, Südafrika, Thailand).
    Kampfjet-Fonds:
    Der Kampfjet-Fonds, sofern dieser politisch im Parlament und in der Referendumsabstimmung überlebt, wäre allerdings sinnvollerweise für den Ersatz des F/A-18 Hornets ab ca 2025 zu äufnen, ergibt von 2012 bis 2025 ca 3600 Mio Fr (inklusive Zins und Zinseszins ca 4000 Mio Fr), somit wären dann ca 4 Mrd Fr für den Ersatz des F/A-18 Hornet zur Verfügung, was eine Flotte von ca 25 – 35 Kampfjets ergibt (die Schweizer Luftwaffe verfolgt die Einflotten-Politik nach der ersatzlosen Ausmusterung des F-5 Tiger II), zur Verfügung werden dann folgende Anbieter und kawestierte Kampfjettypen sein: Eurofighter Typhoon, Dassault Rafale, Boeing F-35 Lightning II, allenfalls weitere Anbieter aus anderen Staaten (Russland, China, Indien, aber kaum den sicherheitspolitischen Interessen und technischen Anforderungen der Schweiz entsprechen). Schweden wird mit dem Gripen E/F / NG nicht konkurrenzfähig sein, da dieser Gripen-Jet auch in der E/F-Version (NG-Version: Next Generation) in allen Bereichen der F/A-18 unterlegen ist (und die F/A-18 kann bis 2030 auch weiterhin kampfwertgesteigert werden).
    Die Armee findet Panzer nicht mehr, Dienstwaffen gehen verloren (733 werden gesucht, schwere Gefährdung der Zivil-Gesellschaft), die Software taugt nichts (FIS, Personalinfo-IT-Systeme, Dienstbüchlein werden gesucht, etc), keine Cyber-Defense-Strategie, etc, es nimmt uns Wunder, ob die in 3-4 Jahren noch wissen, auf welcher Bank oder welchem Konto sie den Kampfjet-Fond angelegt haben… (sofern er politisch bewilligt wird von Parlament und Souverän).
    Armee-Budget: 1.5 % des BIP
    Die Armee kostet jährlich in der Vollkostenrechnung über 8 Mrd Fr, das sind ca 1.5 % des BIP, ein Mittelfeldwert im Vergleich mit den anderen europäischen Staaten (EU/NATO-Staaten), im offiziellen Vtg-Budget sind ca 4.1 Mrd Fr ausgewiesen, hinzu kommen die wirtschaftlichen Vollkosten/Nebenkosten (Arbeitgeber-Lohnfortzahlungen, EO, etc) von weiteren ca 4 Mrd Fr, bedauerlich ist, dass gestern, bezogen auf das reduzierte Kostendach von 4.7 Mrd Fr, die Armeegrösse leider nicht von 100’000 auf 80’000 AdA reduziert wurde, wobei das eigentlich nur eine Frage der Zeit sein wird.
    Ueber 8 Mrd Fr jährlich für die Verteidigung sind mehr als genug.
    Wer mit einem Vtg-Etat von 4.1 Mrd Fr keine glaubwürdige Armee ausfinanzieren kann… it’s time for a change, take action… damit kann mehr und bessere Sicherheit “produziert” werden als dies bis dato der Fall ist, nun für die Gegner der Retro-Armee ist es schon fast ein Vorteil, aus Sicht der politisch-militärischen Entwicklung, dass “er” und seine Retro-Armee-Führung die gegenwärtige Strategie beibehält, bedenkt man die Irrtümer, Versäumnisse, Fehler, etc, die ihnen dabei unterlaufen, je länger “er” an der Macht ist, desto besser die Chancen der Gegner. Gestern musste “er” vorerst mal einen Teilrückzug anordnen, eine Folge der eigenen Selbstüberschätzung und die Unterschätzung der Gegner.
    Hier spielt einer nur noch den Abwart, bevor eine überdimensionierte Retro-Miliz-Armee endgültig ihre Nutzen verliert. Ein unausweichliches Ende der Miliz-Folklore, des Miliz-Armee-Fetisch, unter diesen Umständen zu sehen, wie sich die Anhänger der Retro-Armee in ihrer Unentschlossenheit und Mangel an Visionen verhaspeln ist das beste Mittel um die Armee an die reale sicherheitspolitische Lage in Europa inmitten der EU/NATO-Staaten anzupassen (die Ueberbestände zu reduzieren), indem man über die Finanzpolitik (BR E.W.S.) schlussendlich Armeepolitik betreibt (das Mengengerüst reicht nur für eine Armee von ca 40’000 bis 60’000 AdA).
    Bestände reduzieren, Wehrpflicht anpassen, Kosten senken, International kooperieren!
    Irgendjemand sollte hingehen und das alles beenden oder so anpacken, dass man es ernst nehmen kann. Und Nein, das rechtskonservative Retro-Armee-Lager meinen wir nicht damit.

  8. Also ich halte den Entscheid des BR von gestern für 25.04 für richtig. Meiner Meinung nach sind die Chancen auf das Gelingen der Beschaffung gestiegen. Dank der verzögerten Beschaffung kann das Sparprogramm um 300 Mio Fr gekürzt werden. Von den 750 Mio Fr sind 100 Mio Fr für die Einhaltung der Schuldenbremse vorgesehen. Somit wird das Armeesparprogramm nur noch 350 Mio Fr betragen bzw. 450 Mio Fr für das ganze Programm. Diese 350 Mio Fr sind einfach ein lächerlicher Betrag für ein Investion der nächsten 30-40 Jahre.
    Der Gripen E/F hat gemäss der Bewertungsskala des VBS eine genügende Note erhalten. Es stimmt zwar, dass die Flugeigenschaften im Vergleich zum EF, Rafale schlechter sind (allerdings hat auch der EF im Vergleich zum Rafale sehr schlecht abgeschnitten), aber das ist nicht mehr so wichtig. Viel wichtiger sind die Sensoren und da sind die Unterschiede nur noch minimal. Der Gripen kann mit dem gleichen ausgerüstet werden wie der EF und Rafale. Ein sehr grosser Vorteil ist, dass die systemkritischen und taktischen Systeme getrennt sind. Das ermöglich sehr viel mehr Flexibilität und kann auf die Bedürfnisse der Schweiz abgestimmt werden. Der Gripen ist die richtige Lösung für die Schweiz, da bin ich überzeugt.
    @E.Haas
    Warum lassen sie nicht einfach Ihre allesbesserwisserischen Kommentare? Wir alle kennen Ihre Meinung und so wie ich sie einschätze, wird sie nichts von ihrer Meinung abbringen, da Sie sowieso immer alles zu ihren Gunsten drehen und wenn es sein muss neue Argumente erfinden.

    • Gruppe Giardino sagt:

      Bezeichnen Sie jährliche Mehrausgaben von 2 Milliarden (im Folgejahr also 4 Mia., dann 6 Mia….) wirklich als “Einhaltung der Schuldenbremse”? Vielleicht schauen Sie sich zuerst ein paar Fakten an: http://blog.ggstof.ch/?p=2106
      Ausserdem: Wer hat denn hier das Sagen im Land? Wir Stimmbürger, das Parlament oder die “Exekutive”? Wir haben ja keine “Regierung”, sondern eine “Verwaltungsbehörde”.

    • E. Haas sagt:

      @ A. Weber:
      “Der Zickzack-Kurs von Maurer sorgte gestern für einige Verstimmung in der Regierung. Maurer habe einmal mehr eine unübersichtliche Vorlage abgeliefert, hiess es in den Bundeshauskorridoren.” (Zitat Henry Habegger, Bundeshausjournalist des Blicks / 26.04.2012).
      Es geht um Tatsachen, viel Geld, schlechte Arbeit, miserable Ergebnisse…
      Freundliche Grüsse
      E. Haas
      ***
      Military Technology / MilTech / Nr 4 / 2012 (Mönch Publishing Group / Bonn / BRD) /
      Schweden / Schwedische Armee (Gripen / Armee / Sicherheitspolitik) / „Armed Forces Modernisation in Scandinavia“ (Seiten 82 – 85)
      Kampfjet Gripen E/F bzw NG (Next Generation):
      General Sverker Göranson, Sweden’s Chief of Defence (Armeechef), in a radio interview stated that he wants to buy new and improved fighter jets for the future but would ultimately reduce the number of aircraft for the Swedish military. Göranson presented his future defence analysis to parliament on 1 march 2012 asking for between 60 – 80 new fighter jets to be procured from 2020 to 2030. Sweden currently has about 100 fighter jets (JAS-39 Gripen C/D, das Modell welches in der Schweiz 2008 evaluiert wurde).
      But Göranson could not say how much this would cost. The analysis he presented states the most efficient way is to modify the current fleet of JAS 39 Gripen C/D to better suit future needs (Kampfwertsteigerung des Gripen C/D zum Gripen E/F, bzw NG, bzw ein komplett neues, grösseres und leistungsfähigeres Gripen-Kampfflugzeug).
      However this would only be profitable if one or more countries would be willing to contribute to the development of a new system of planes and supporting technology (das lässt sich nur realisieren, rentiert nur, wenn sich ein oder mehrere andere Staaten – hier kommt die Schweiz und die beabsichtigte Gripen E/F-Beschaffung ab frühestens 2018 ins Spiel, die schwedische Armeeführung rechnet selber erst, wenn überhaupt, ab 2020 mit einer allfälligen Beschaffung des Gripen E/F für ihre Luftwaffe – bereiterklären sich an den Entwicklungskosten des neuen Kampfflugzeuges zu beteiligen und dieses auch beschaffen).
      Erläuterung:
      Ob die schwedische Regierung schon im Herbst 2012 bereit ist grünes Licht für die Entwicklung des Gripen E/F (NG) zu geben ist offen, dieses Flugzeug Gripen E/F (NG) bleibt voraussichtlich was es bereits heute ist, eine Blaupause. Schwedens Regierung und Armee müsste sich mit mindestens 2 Mrd Fr an der Entwicklung beteiligen (Vtg-Budget beträgt ca 5 Mrd Fr, Vollkostenrechnung inklusive Heimwehr und Zivilvtg-Organisationen).
      Der ganze Text ist auf Military Technology / Issue Nr 4 / 2012 auf den Seiten 82 – 85 nachzulesen, Thema des Berichtes: „Armed Forces Modernisation in Scandinavia“ (nicht online).
      Sicherheitspolitik und Streitkräfte: Schweden / Swedish Armed Forces
      The changes being implemented within the SAF (Swedish Armed Forces) are in line with similar developments in other countries. Today’s threats, the general security policy situation and the way wars are being waged have changed dramatically over the past 12 years (heutige Bedrohungen, die allgemeine sicherheitspolitische Lage (in Europa) und wie Kriege in den vergangenen 12 Jahren geführt wurden und künftig geführt werden hat sich dramatisch verändert).
      Maj. Gen. Berndt Grundevik, Chief of Staff of the Swedish Army (Kdt Landstreitkräfte) explains, that he sees hotspots in Africa and the Middle East and commented, that sealines, gas- and oilpipelines will have a great impact on the Scandinavian safety and security environment (das gilt analog auch für die Schweiz, bzw West- und Zentraleuropa).
      As the only authority permitted to engage in armed combat, the SAF are Sweden’s ultimate security policy resource. The SAF are therefore always prepared to carry out international missions, assert Sweden’s national integrity and support Swedish society in major crisis. To enable Sweden to maintain its freedom of action in terms of its security policy, the SAF are continuously developing capabilities that can meet future requirements (die schwedische Armee ist in der Lage internationale Missionen durchzuführen, Schwedens nationale Sicherheit und Integrität sicherzustellen und die schwedische Bevölkerung bei Krisensituationen aller Arten zu unterstützen, die schwedische Armee wird laufend weiterentwickelt um für alle diese heutigen und künftigen Aufträge personell, materiell, technisch, finanziell befähigt zu sein).
      Sweden’s military forces was for over a century built upon the concepts of conscription and territorial defence (über 100-jährige Tradition der Miliz-Armee, lokale Vtg-Organisation mit der Heimwehr, Gesamtvtg-Konzeption analog der Schweiz), supporting the longstanding national policy of non-alignment (Nichteinmischung). Until the end of the Cold War nearly all men reaching the age of military service were conscripted. In summer 2010 peacetime conscription ceased (Wehrpflicht wurde sistiert, bzw freiwillig), to be replaced with contracted personnel altogether (bis 1991 ca 1’000’000 Miliz-Armee und lokale Heimwehr-Verbände, seit 2010 nun ca 15’000 Berufs- und Zeitsoldaten, plus ca 35’000 Heimwehr-Verbände / Freiwilligen-Miliz).
      Over the past few years, the SAF (Swedish Armed Forces) has started undergoing a major process of change, creating a modern mission-based armed force with smaller, more focused units that can be deployed directed where they are needed, in both Sweden and abroad (in den vergangen Jahren wurde die ehemals enorm grosse schwedische Armee (Miliz-Armee) in eine auftragsbezogene Streitkraft umgebaut (reformiert) mit kleineren, mehr spezialisierten Truppenverbänden welche unverzüglich – in Schweden oder im Ausland – eingesetzt werden können).
      The Swedish Armed Forces most important resource is its personnel. The SAF payroll includes women, men, officers, civilians, contract soldiers and national service people.
      UNO-Missionen / EU-Aufträge der schwedischen Armee (ca 2000 Militärangehörige):
      – Afghanistan (ISAF)
      – Kosovo (IFOR)
      – Golf von Aden (Somalia / Operation „Atalanta“)
      – Georgien
      – Libanon
      – Israel
      – Sri Lanka
      – Nordkorea/Südkorea
      – Sudan
      – Tschad
      – Führt alle drei Jahre eine EU Battle Group (skandinavische Battle Group, in der Regel ein verstärktes Inf Bat)
      Der ganze Text ist auf Military Technology / Issue Nr 4 / 2012 auf den Seiten 82 – 85 nachzulesen, Thema des Berichtes: „Armed Forces Modernisation in Scandinavia“ (nicht online).

    • E. Haas sagt:

      Der Gripen E/F, bzw NG (Next Generation) wird voraussichtlich gar nie gebaut werden…
      Wie schwedische Medien bereits im März berichteten, wird die Weiterentwicklung des Gripens C/D zur E/F-Variante (NG / Next Generation) um 6.5 Mrd Fr kosten, enorme Kosten für ein Land wie Schweden (und den Luftfahrts- und Rüstungskonzern Saab AB) mit seinen 9.3 Mio Einw, zudem besteht das Flugzeug bekanntlich zu 60% aus US-Teilen (Antrieb, Elektronik, Bewaffnung, etc), da kommt es letztlich wohl auch für Schweden günstiger wenn die schwedische Luftwaffe ab 2020 auf den Eurofighter wechselt.
      In Kenntnis aller Fakten kann die Prognose gemacht werden, dass der Gripen E/F bzw NG nie fliegen wird…
      Saab baute baute von 1940 bis 1999 ca 3000 Militärflugzeuge (Kampfflugzeuge (die bekanntesten sind Draken, Viggen, Gripen), Trainer, Aufklärer, Bomber) und ca 1000 Passagierflugzeuge (Kurzstrecken), ist ein Luftfahrts- und Rüstungskonzern (Luftfahrt, Lenkwaffen, Flabsysteme, Pzaw-Systeme, Kommunikation, Aufklärung, Drohnen, Munition, Radar-Ausrüstungen, Flughafen-Ausrüstungen, ca 13’000 Angestellte, ca 4 Mrd Fr Umsatz, Gewinn ca 300 Mio Fr (2011), etc), die Sparten Nutzfahrzeuge (Saab-Scania) und Personenwagen wurden schon vor Jahrzehnten abgetrennt und wurden selbstständig geführt (Personenwagen-Konzern ging 2010 bankrott), Saab AB riskiert den Konzern-Bankrott sollte die Firma auf eigene Kosten und ohne Unterstützung der schwedischen Regierung und Armee den Gripen C/D zur E/F-Variante weiterentwickeln.

    • Hans-Ulrich.Suter sagt:

      Sehr wahrscheinlich wird die E/F Erweiterung gebaut. Es sind wenn ich richtig zähle etwas mehr als 300 Gripen von A bis D im Einsatz. Der Entscheid ob E/F gebaut wird ist nach meinen Informationen (das ist übrigens eine Entscheidung der Firma Saab und nicht der schwedischen Regierung oder der schwedischen Presse (gehört nicht Metropol auch dazu?)) etwa 2015 fällig (siehe auch Saab Homepage). Ich gehe von einer massiv verschärften Sicherheitslage weltweit bis dahin aus und damit auf einen grossen Bedarf von bezahlbaren Kampfflugzeugen, da der JSF dann immer noch nicht erhältlich sein wird und Eurofigther bzw. Rafale oder F-22 sind auch dann noch teurer. Daher dürfte der Entscheid 2015 dann wohl positiv ausfallen. Es wäre natürlich begrüssenswert, wenn die Schweiz bei dieser Entwicklung dabei wäre, nachdem man schon mögliche Kooperationen mit Dassault verschlafen hat. Aber wer bin ich, dass ich die Schweiz zu internationalen Kooperationen überreden will. Die Offizielle Politik gegenüber dem Ausland ist ja bekanntlich Kapitulieren und nicht Kooperieren.

    • E. Haas sagt:

      Kooperieren soll und muss die Schweiz in einer globalisierten Welt mit ihren unmittelbaren Nachbarn und das ist in Europa der EU/NATO-Raum. Nein, die Schweiz ist nicht am kapitulieren, sie korrigiert (mit schwierigen und harten Verhandlungen mit der EU, den USA, etc) dank helvetischer Einsicht (etwas spät), den schlechten Kurs der unser Land beschädigte, all’ die halbkriminellen Aktivitäten (jahrzehntelanger, verheerender Steuerbetrug zulasten anderer Volkswirtschaften und Drittwelt-Staaten), Missstände und Versäumnisse die man unter dem Deckmantel des Kalten Krieges “erfinden”, durchsetzen und aufrechterhalten konnte (in der Wirtschaft wird langsam aber sicher aufgeräumt, es hat sich doch einiges bewegt in letzter Zeit, die arroganten, gestürzten Wichtigtuer, “Manager”, “CEOs”, “Bankster” kommen nun an die Kasse, darunter leider etliche Offiziere (mit Gst-Ausbildung) ohne jegliche Moral, welche über Jahrzehnte diese kriminellen Geschäftsmodelle verteidigten und sich letztlich durch undurchsichtige Machenschaften feige aus der Verantwortung schlichen und schleichen, leider gibt es noch keine verbindlichen Strafrechtsnormen dafür).
      Jetzt ist halt die gegenwärtige Regierungs-Generation, also der heutige Bundesrat, in der Verantwortung, die Schweiz (einigermassen) schadlos durch dieses grossflächige politische Minenfeld zu navigieren, neu zu positionieren und sicherzustellen, dass die Schweiz weiterhin ein vollwertiger anerkannter Partnerstaat der EU bleiben und dank den bilateralen Verträgen voll partizipieren kann, man versucht zu retten, was zu retten ist, bzw es ist ein Geben und Nehmen zwischen unserem Land mit 8 Mio Einw und vor allem der EU mit ihren 500 Mio Einw, ein tougher Job, das Bundesrats-Regierungsamt war auch schon einfacher, früher, während des Kalten Krieges, aber das ist definitiv vorbei.
      Diese vernünftige und vorausschauende Aussensicherheits-, Wirtschafts-, Energie- und Handeslspolitik der Regierung (die MagistratenInnen von sechs Departementen) steht diametral zu den paranoiden europäischen Grosskriegs-Szenarien (oder apokalyptisch-biblischen Armaggedon-Szenarien) denen in einem anderen Departement (VBS) gehuldigt wird, als hätte sich seit 1989 nichts geändert.
      Die beiden Armeechefs (politisch und militärisch) in Bern fordern für unser Land mit ca 41’000 km2 halb soviele Kampfjets wie Schweden das 11mal grösser ist (ca 440’000 km2), zur Zeit sind ca 100 Gripen C/D im Dienst der schwedischen Luftwaffe, bei Ablösung dieser Flotte ab 2020 spricht der schwedische Armeechef Göranson von 60 – 80 neuen Kampfjets (ob aus schwedischer Produktion, EADS, Dassault, Boeing, etc bleibt bis auf weiteres offen), die Armeeführung in unserem Land fordert zu den bestehenden 33 F/A-18 C/D Hornet, den 54 F-5 E/F Tiger, bzw deren Ablösung, als Ersatz 22 Gripen-Jets, was 55 total Kampfjets ergibt, das sind 22 Kampfjets zuviel und diese 3.1 Mrd Fr für diesen Gripen-Jet brauchen wir für andere wichtigere Staatsaufgaben (das VBS soll sich einen neuen Flieger bis 2025/2030 mit jährlich 300 Mio Fr selber zusammensparen mit einem jährlichen Vtg-Budget von 4.1 Mrd Fr, 4.1 Mrd Fr eingefroren bis auf Widerruf, es bleiben noch 3.8 Mrd für den laufenden Betrieb, Beschaffungen, Personalkosten, etc, dazu braucht es nur eine finanzpolitische Gesetzesanpassung).

  9. Alain Vincent sagt:

    nach E.Haas: “Die Armee findet Panzer nicht mehr, Dienstwaffen gehen verloren (733 werden gesucht, schwere Gefährdung der Zivil-Gesellschaft), die Software taugt nichts (FIS, Personalinfo-IT-Systeme, Dienstbüchlein werden gesucht, etc), keine Cyber-Defense-Strategie, etc, es nimmt uns Wunder, ob die in 3-4 Jahren noch wissen, auf welcher Bank oder welchem Konto sie den Kampfjet-Fond angelegt haben…”
    Es sollte vielleicht endlich jemandem im Planungsstab des Armeestabes einfallen, dass dauernde Restrukturierung und Personal-Verheizung etwas mit Know-How- und Sachkenntnis-Verlust zu tun hat.
    Jede normale Zivil-Unternehmung “verlumpet” am ersten Arbeitstag wenn so herumfunktioniert wird.
    Diese angesprochenen Probleme sind nur Symptome der wirklichen Probleme (die ich dank persönlichen Quellen kenne) und deswegen ist es hinterhältig diese Zeichen als Grund für neue Forderungen nach noch absurderen Konstrukten zu verwenden.
    Ausserdem, solche “Problemchen” gibt es so oder so, weil in der heutigen Zivilgesellschaft vielerorts auch nicht zuverlässiger gearbeitet wird; und das Milizsystem trägt Unzuverlässigkeit und Larifari-Mentalität eben auch in die Armee hinein.
    Es wäre viel schläuer dafür zu sorgen, dass die ganze A Log und Verw wieder ein eingespieltes Team wird. Dazu braucht es eben ein bisschen Zeit. Diese mag die Politik der Armee aber nicht vergönnen, weil damit lässt sich kein Parteibüffel-Rennen veranstalten.
    Jeder Betriebswirt weiss, wieviel Engagement nötig ist um gut funktionierende Teams zu bilden. Bei der Armee scheinen allgemeine Führungsgrundsätze nicht zu gelten. Kein Wunder wird es in der Wirtschaft nicht mehr gern gesehen wenn jemand Militärkader ist.
    Nur am Rande: Wenn ich sehe was für “Chindsbirre” oder “Schulermeister” Charaktere in ganzen Br Stäben sitzen und sich gegenseitig an den Stuhlbeinen sägen, dann verwundert mich gar nichts mehr.

    • Hans-Ulrich.Suter sagt:

      Danke Herr Vincent genau so ist es. Ausserdem sollte man noch hinzufügen, dass die Armee bis zu den Reformen problemlos funktioniert hat. Und bis dahin war sie im wesentlichen mit Papier, Bleistift, Stempeln, Unterschriften und dem damals noch nicht redundanten Dienstbüchlein und sehr viel Arbeit von nicht professionellen Sektionschefs, Kompaniekommandanten usw. organisiert.

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