Geri Müller: "Die Armee hat keine Sicherheitskultur"

Geri Müller: "Die Armee hat keine Sicherheitskultur"

Die Logistikbasis der Armee verschickt derzeit 27 000 Briefe an ehemalige Soldaten und fordert diese auf, ihr Dienstbüchlein einzusenden, sofern noch vorhanden. Sowohl im Brief wie auch in einer Stellungnahme gegenüber der NZZ vergangenen Donnerstag schrieb die Armee von einer «Überarbeitung von Datenbeständen», verschwieg aber den Grund für die Aktion.
Erst nach Recherchen der SonntagsZeitung bestätigt Armeesprecher Walter Frik: «Die Armee hat von 247’000 Datensätzen ehemaliger Soldaten, welche zurück bis ins Jahr 2006 überprüft wurden, 27’000 Datensätze zur Rücknahme der persönlichen Ausrüstung verloren
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Kommentar:
Man stelle sich einmal vor, es gäbe nur noch “Profis” in der Armee…

 

Kommentare: 10

  1. Brugger Kurt sagt:

    Guten Tag Giardinos, der NR (Grüne) Geri Müller wird froh sein, schon wieder eine Panne im VBS!(bei der Armee-Verwaltung). Genüsslich wird daraus eine antiarmee Story gezimmert. Mit Hilfe der Sonntags-Presse, versteht sich, die brauchen Headlines in einem trendigen Thema.
    Diese Logistik-Panne ist ganz klar eine Folge des mehrfachen Umbaus der Armee und deren Logistik. Der Schliessung von Zeughäusern, Vernichtung von Knowhow durch Entlassungen. Natürlich kann die Vernichtung bzw Unauffindbarkeit dieser Daten nicht damit entschuldigt werden. Ich bin klar der Meinung, jed solcher Pannen, ist eine zuviel!
    Damit eine Polit-Story zu schmieden, um sich selber und seiner angeschlagenen Partei Profil zu geben (Profilneurose ist eine ansteckende Krankheit in Bundesbern)lässt einige Fragezeichen aufkommen.
    Die Sicherheitskultur der Armee damit in Frage zu stellen, wegen einer Panne (die nota bene bereits behoben wird) und eine Zeitung zu finden (und den seelenverwandten Journalisten), um damit armeefeind-liche Stimmung zu erzeugen, ist kein Gentlemendelikt. Es ist Zeugnis von Respektlosigkeit für die Geschi-chte unseres Landes, und für die Aktivgeneration der Wehrdienstplfichtigen.

  2. Alain Vincent sagt:

    Wie soll die Armee eine Sicherheitskultur finden?
    Die Politik hat keine Sicherheitskultur mehr und gibt die dem entsprechenden Leitplanken.
    Die konsumverwöhnte Zivilgesellschaft hat ebenfalls keine mehr, da man alles wegschmeissen oder kaputt gehen lassen und neu kaufen kann, ergo braucht man nichts mehr zu schützen.
    Wie soll eine Maximalalter-34-Milizarmee eine Sicherheitskultur haben, wenn alle “älteren” Leute welche noch irgend eine Kultur vorleben könnten schon längst ausgemustert sind.
    Die heimliche Armeeabschaffung in Raten ist schon allein deswegen fast abgeschlossen.
    Die Armee ist tot – es lebe die Armee!

  3. Franz Betschon sagt:

    Sehr subtil nachempfunden: “Es gibt keine Sicherheitskultur mehr im VBS”! Damit hat sich einer der Hauptverantwortlichen durch einen , zwar richtigen Spruch, aus der Schusslinie genommen.
    Ich bin im übrigen erstaunt, dass man nur noch 27’000 Sturmgewehre sucht. Ich hatte seinerzeit noch viel höhere Zahlen gehört. Rund um das VBS sind im seinerzeitigen Zusammenhang mit der Zusammenlegung der kantonalen Armeeverwaltungen Akten in grossem Ausmass verschwunden. Ich höre ausserdem z.B. von 10’000 fehlenden Pistolen etc. Einer meiner früheren Feldweibel hatte beispielsweise 3 Pistolen zu Hause, die er nach WK’s eingesammelt hatte, in der irrigen Meinung, irgenmdwer wisse dann in der Verwaltung schon, wem die Nummer Sowieso gehöre.
    Zur Sicherheitskultur: Der frühere Brigadier Jeanmaire ist seinerzeit in einem Geheimprozess wegen vergleichsweisen Lapalien zu 18 Jahren Zuchthaus mit verschiedenen zusätzlichen entwürdigenden Nebenstrafen verurteilt worden. Gottseidank ist es Giardino bis jetzt nicht gelungen, mit der Auffassung durchzudringen, diese Sicherheitskultur müsse im Rahmen einer umfassenden Generalinspektion der Armee untersucht werden. Die Staatskrise wäre garantiert.
    Was sind schon 27’000 Gewehre,verglichen mit dem sonstigen ungestzlich vernichteten Material.
    Zudem: Die “Entrüstung” der eigentlich Verantwortlichen, der Mitglieder der SiK und BR Maurer, dürfte sich in Grenzen halten. Wieso sollen ausgerechnet diese mithelfen, Transparenz zu schaffen, würden sie sich dabei doch nur als Komplizen enttarnen. Dass Material fehlt, hat man stets gewusst!
    Wie soll es weitergehen? Gleich wie bis jetzt! Entrüstung mimen, vertuschen und mit dem Desinteresse und dem fehlenden Gedächtnis der Bürger rechnen. Nur ja keine ernsthafte Suche nach Verantwortlichen veranstalten, nur ja keine schlafenden Hunde wecken. Und zum Schluss noch ein Wunsch an die Verwaltung: Bitte jetzt nicht auch noch behaupten, das sei immer schon so gewesen!

  4. Hans Ulrich Suter sagt:

    Wobei die Frage ist, ob man vor 27000 verschwundenen StGw mehr Angst haben sollte, als vor den 270 000 StGw von denen die Armee und damit auch die Politiker, also Leute wie Geri, wissen wo sie sind! Ausserdem ist ein StGw für kriminelle Handlungen weniger geeignet, als eine Pistole, trotzdem gehen die “Armeeabschaffer” immer auf dieses los und nicht auf die militärisch weniger wichtigen Pistolen. DAs lässt ja auch tief blicken…Hätte man zudem zusätzlich statt auf die NATO-Patrone (mit der die USA schon den Vietnamkrieg verloren haben) ein etwas vernünftigeres Kaliber gewählt, so wären die Gewehre schwerer, aber hoffentlich nicht so schwer wie das 57er, und damit noch ungeeigneter für kriminelle Aktivitäten als das StGW90.

  5. Beda Düggelin sagt:

    Dieses Statement von Geri Müller war völlig unnötig, man kennt ja seinen Standpunkt pounto Armee. Die meisten Vertreter des grünroten Lagers haben keine “Verantwortungskultur”!

  6. Pescio Guido sagt:

    Dies ist halt der Preis der Demokratie, wenn Leute, welche ihren Mund halten sollten, es aufreissen….umsomehr genau diese Leute anscheinend sich selbst und das ganze Land im Fall nicht verteidigen wollen.
    Aber….ich möchte diese Demokratie mit all ihren Fehlern und Gefahren nicht eine Minute lang missen…

  7. Hans Ulrich Suter sagt:

    Mir ist Geri eigentlich lieber als die Leute, die sich bürgerliche Politiker nennen und dann hintenrum linke Anliegen vertreten, oder nach aussen die “Halbierungsintiative” ablehnen und dann am Schluss mit einer gesechstelten Armee dastehen. Man kann Geri ja auch nicht wählen, aber wen wählt man, wenn man für eine starke Armee ist, wenn man die Armeeausgaben, auch auf Kosten deutscher Professoren an Schweizer UNIS vergrössern will?

  8. Brugger Kurt sagt:

    Guten Tag Herr Suter, Sie sprechen mir aus dem Her-zen. Und ich wiederhole es zum xten Mal, gefährlich für die Armee sind nicht diejenigen von denen wir genau wissen woran wir sind. Gefährlich sind jene im Parlament, die JA sagen und NEIN denken. Das ist nicht neu, neu ist diese Spezies ist quer durch die Parteienlandschaft immer häufiger vertreten. Auffall-end stark nach den Wahlen 2011.
    Was ist zu tun. Viel, extrem viel! Für den Einzelnen von uns, heisst das (als Minimalleistung)nicht nur die Parteien in Fragen zur Landesverteidigung und zur Armee durchleuchten, sondern jeden Parlamentarier beobachten, in seinem Abstimmungsverhalten. Dem Internet und der elektronischen Abstimmung im NR sei Dank! Der SR zieht jetzt nach!. Die Resultate sind zu finden auf den entsprechenden IT-Seiten.
    s

  9. Brugger Kurt sagt:

    Hallo Giardinos, eine Vertretung der Grünen und der SP, haben gemeinsam die Palästinenser besucht, und halten sich dadurch legitimiert das israelische Ver-halten im Friedensprozess in der Weltöffentlichkeit als unakzeptabel zu qualifizieren.
    Als Parlamentsvertreter eines neutralen Staates ein äusserst fragwürdiges Verhalten. Auch hier sind die Motive dieselben: Profil-Neurose.
    Wie ein vom Volk gewählter NR auf die Idee kommen kann, sich für ein terroristisch regiertes Volk (Al Fatah und Hamas) einzusetzen, dessen erklärtes Ziel (der terrosristischen Mehrheit) es ist, zusammen mit einem Verbündeten (früher Aegypten und Syrien, heute der Gottesstaat und demnächst Atommacht IRAN) Israel von der Weltkarte verschwinden zu lassen (der Isra-elische Staat ist zusammen mit der Weltgemeinschaft, nach dem Holocust im 2. WK etabliert worden), ist mir schlicht und einfach ein Rätsel.
    Als ob wir hier in der Schweiz nicht genügend Baustel-len hätten, die dringend zu beheben sind. Die Weltge-meinschaft die sich seit Jahrzehnten bemüht, im nahen Osten ein Zusammenleben in Frieden zu etablieren, hat wohl kaum darauf gewartet, dass einige CH-Linke zusam-men mit der Führungsriege der Palästinenser (Hamas inklusive) die sozialistische Internationale singen. Wer so umgeht mit dem Neutralitäts-Goodwill unseres Landes, der müsste bei allem Respekt für die freie Meinungsäusserung, zurück gepfiffen werden.

  10. Brugger Kurt sagt:

    Hallo Giardinos, NR unseres Landes (NR Geri Müller inkl)die sich bemüsigt fühlen, eine Reise in den nahen Osten zu unternehmen, mit dem Ziel der Schweiz und der Welt aufzuzeigen, wie politisch falsch sein soll, was der Staat Israel alles gegen die (terro-ristischen) Palästinenser unternimmt (aus reinem Selbsterhaltungstrieb unternehmen muss!), sich dabei ablichten lässt beim Absingen der sozialistischen Internationale zusammen mit den dortigen Freunden, haben verschiedenes nicht begriffen:
    1. Sie vertreten in dieser selbstgewählten Funktion, nicht ihre eigene Ideologie, sondern unser Land (zwasr nicht de jure, aber de facto für alle Nicht-Schweizer, welche von diesem Schildbürgerstreich in den Medien gehört und gelesen haben).
    2. Sie haben weder zur Geschichte der Schweiz einen Bezug, noch wollen Sie vertstehen, was die Neutrali-tät unseres Landes in der Welt bedeutet. Diese Chaos-Patrioten wollen nicht nur die Armee abschaffen, sie zerstören auch den Neutralitäts-Goodwill, den wir weltweit geniessen.
    3. Die bewaffnete Neutralität ist ein wertvolles Gut. Sie ist eine unserer wichtigen (unter anderen)friedenserhaltenden Massnahmen. Hätte diese in Bundesbern noch den gleichen Stellenwert, der ihr historisch zu zu ordnen ist, müssten solche Aktionen gerügt oder gar verhindert werden.
    NR Geri Müller (mit Anhang) hat keine schweizerische Neutralitätskultur.

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