Oesterreichs General Entacher: Berufsheer "um ein Mehrfaches teurer"
Generalstabschef Edmund Entacher über die Folgekosten eines Umstiegs auf ein Berufsheer, falsche Berechnungen für das Darabos-Modell und nötige Reformen für den Grundwehrdienst.
Interview auf profil.at
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Eigentlich hätte man ja wirklich Lust zu sagen “dann macht mal schön!”. Leider ist aber schon die Zerstörung der A61/95 durch das VBS fast unumkehrbar und die Reparatur mit enormen Kosten verbunden. Den Träumen einiger Seligen nachzugeben, die sich gegenseitig “Fachleute” nennen, wäre aber noch viel schlimmer. Sobald dann allenfalls der Funktionsbeweis einer Berufsarmee anzutreten ist, werden alle diese Befürworter subtil und geräuschlos abgetaucht sein nach dem Motto “servir et disparaître”. Und so bleibt denn uns Mitgliedern von Giardino nichts anderes übrig, als uns weiterhin unbeliebt zu machen und gegen Windmühlen zu kämpfen.
Ja unsere lieben Nachbarn…!
Wenn überhaupt auf jemanden in diesem Europa, dann zähle ich wohl instinktiv, auf “mein” liebes Österreich. Und siehe da, wir haben unser Kreuz mit der GSoA, und Ihr habt das eure mit dem “Norbertli von der Rossauer Ländte” diesem Finsterling.
Hoffen wir nur, dass am 20. Jänner 2013 alles gut gehen wird bei dieser Volksbefragung. Denn käme es krumm raus, so wäre das auch für uns ein sehr schlechtes Vorzeichen.
Genau wie für die Schweiz, so ist auch für das heutige Österreich ein Volksheer die einzige Lösung. Was sagt mir bitte, wollt Ihr mit euren ewigen Auslandeinsätzen, ewig eurer 1918 definitiv eingebüssten Grösse nachhängen oder was?
Nein liebe Nachbarn, eine Armee ist zur (selbst-) Verteidigung da, das ist alles. Und um es gleich vorweg zu nehmen: eure- und auch die gesamteuropäische Rolle in Sachen Verteidigung hält sich in Grenzen. So bleibt tunlichst in solcherlei Belangen heute und in aller Zukunft zuhause, dies aber ohne wenn und aber.
SERVUS!
EUER TREU ERGEBENER.
M. E.
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