Angriff ist die beste Verteidigung

Angriff ist die beste Verteidigung

Es war in der Offiziersschule, als ich mit dem Begriff des Rückzugsgefechts Bekanntschaft schloss. Dabei lernte ich, dass diese Taktik, bei der man auf den Vormarsch des Gegners Zeit gewinnen will, früher oder später scheitern muss. Denn bekanntlich ist Angriff die beste Verteidigung.
von Pierre Maudet
Es ist aber gerade diese Taktik, die möglicherweise in den kommenden Monaten angewendet wird, um die Initiative der Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA) zu bekämpfen. Eine Initiative, welche die Aufhebung der Wehrpflicht verlangt und letztlich schlicht und einfach die Abschaffung der Armee anstrebt. Das Rückzugsgefecht ist auch die Strategie, die seit allzu vielen Jahren gewählt wird, um einer echten Debatte über unsere Sicherheitsbedürfnisse und über die Weiterentwicklung der Armeeaufgaben aus dem Weg zu gehen.
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Kommentare: 2

  1. Fritz Kälin sagt:

    Wer aus etwas weniger als zwei Dritteln der Stellungspflichtigen wenige Sätze später “lediglich eine Minderheit von Jungen” macht, erscheint mir nicht ganz ehrlich. Dass die GSoA-Halbierungsinitiative quasi doch umgesetzt wurde, wurde von seiner einst so staatstragenden Partei offensichtlich nicht verhindert.
    Auch in der Schweiz hat es unter den bürgerlichen ‘Armeefreunden’ kleine von und zu Guttenbergs, die sich als ‘Macher’ profilieren wollen, indem sie sich als Totengräber einer angeblich toten Wehrpflicht aufspielen.
    Man kann die Wehrpflicht und die Verwendung der AdA immer diskutieren und anpassen. Letztlich braucht eine Milizarmee grosse Bestände, denn in der Durchhaltefähigkeit liegt ein Schlüssel zu einer glaubwürdigen Armee. Wer heute rumbehauptet, unsere Armee komme mit (noch!) tieferen Beständen aus, muss sich nicht als jemand aufspielen, der die GSoA “mit Fakten bekämpfen” wolle.

  2. M. E. sagt:

    Giardinos………!
    Da dieser erz-komische Vorstoss ausgerechnet aus Genf kommt, ist höchste vorsicht geboten. Es mag wohl im Rest der Deutschschweiz nicht so bekannt sein wie bei uns hier, aber Genf ist eben global gesehen einer der Armeefeindlichsten Kantone der Schweiz. Genau dort, hat auch die GSoA ein starkes Standbein, da braucht mann zum Beispiel nur das Wirken eines gewissen Herrn R. de Battista zu beobachten um zu verstehen…….!
    Also Augen auf und Gehirn einschalten bitte.

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