Rundschau: Sprungbrett Offiziersschule

Rundschau: Sprungbrett Offiziersschule

Streitgespräch

 

Kommentare: 2

  1. Der Herr Prawdzic scheint zu wissen von was er redet. Man lernt ja nicht verschiedene Lösungen zu erarbeiten, Teamgeist und ähniches.

  2. Aufkl Of sagt:

    Da auf Seiten der GSoA niemand Dienst leistet, wird offenbar einfach das Armeebild ihres Chefideologen Jo Lang übernommen. Wenn ich richtig informiert bin, war Herr Lang 1970 für kurze Zeit Soldat. Seither sind 43 Jahre vergangen, in denen sich die Armee durchaus gewandelt hat, wie jede andere Institution auch. Dass sich Institutionen wandeln sollte Lang als Historiker eigentlich wissen. Aber aus Sicht der GSoA geht es ja nicht um Fakten, sondern um Dogmen. Die Armee zementiere ein “falsches Geschlechterbild”, deshalb müsse man sie abschaffen. Sie schade der “individuellen Entfaltung”. Wehrdienst sei eine “Freiheitsberaubung” Und das ausgerechnet von denen, die sich den Sozialismus auf die Fahne geschrieben haben.
    Ich durfte mittlerweile die bescheidene Zahl von 525 Diensttagen leisten und hatte nie das Gefühl, in meiner individuellen Entwicklung gestört worden zu sein. Um Geschlechterrollen ging es bei uns auch nicht und von Freiheitsberaubung kann ich auch nicht berichten. Ich habe aber auch nicht den Anspruch meine Zeit mit Selbstverwirklichung zu verbringen, sondern ich bin überzeugt davon, dass mit Rechten auch Pflichten kommen. In der Armee habe ich Bescheidenheit gelernt und dass es auf mehr “Sein als Schein” ankommt. Ich durfte in jungen Jahren grosse Verantwortung übernehmen und Milizsoldaten führen. Ich durfte lernen, was es heisst ausserhalb der eigenen Komfortzone Leistung zu bringen und zwar nicht für mich, sondern für meine Unterstellten. Ich habe hervorragende Kameraden kennen gelernt, und zwar besser, als meine besten “zivilen” Kollegen. Ich habe schöne und weniger schöne Momente erlebt, die ich auf keinen Fall missen möchte. Und Ich habe gelernt, unter Zeitdruck brauchbare Lösungen zu finden. All das sind Erfahrungen, die ich ins Zivilleben mitnehmen konnte und die mir immer wieder helfen. Und nein, ich kommandiere meine Mitarbeiter nicht herum, weil ich Offizier bin. Denn was die GSoA vergisst, ist dass man in der Armee auch lernt situativ zu denken und zu handeln und das bedeutet auch, dass man seinen Führungsstil der Situation anpassen kann. Der grosse Unterschied zu zivilen Führungsausbildungen ist aber, dass man als Unteroffizier oder Offizier bereits im kalten Wasser war, wenn man eine zivile Führungsposition übernimmt. Ich würde ja gerne sehen, wie Herr Prawdzic in 20 Minuten in dem von ihm propagierten “diskussionsorientierten Lösungsprozess” zu einer Lösung kommen will.

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