Armeefilm: Vom Skandal zur Oscar-Nominierung

Armeefilm: Vom Skandal zur Oscar-Nominierung


Der Streifen «Wehrhafte Schweiz» wurde an der Landesausstellung Expo 64 gezeigt und war ein Publikumsmagnet. Er zeigte in martialischer Manier eine schlagkräftige, gefährliche Schweizer Armee. Die inszenierte Abwehrschlacht erhielt eine Oscar-Nominierung. Zuhause löste der Film einen Skandal aus. 
Beitrag auf srf.ch (Bericht am Donnerstag Abend, 17. April 2014, 21.00 auf SRF 1)

Kommentar:
Giardino wird an den beiden Tagen im September auf dem Bundesplatz stehen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

Kommentare: 4

  1. Kurt Brugger sagt:

    Dieser Film hat weltweites Aufsehen erregt, der Armee-Pavillon an der Expo 64 galt als der bestbeachtete und war ein eigentliches Besucher-Magnet.
    Thema: “Die wehrhafte Schweiz!” Die bewaffnete Neutralität,die Milizar-mee, die Mobilmachungs-organisation. Nachhaltig und eindrücklich wurde zum Ausdruck gebracht, der Wehrwillen eines Volkes, das nichts Anderes will, als seine Freiheit und seine Eigenständigkeit innerhalb der eigenen Landesgrenzen bewahren.
    Keine Machtdemonstration, schlicht und einfach die Willensbekundung einer Nation, die inmitten des kriegsversehrten Europas im letzten Jahrhundert zwei Mal seine Grenzen erfolgreich zu schützen wusste.
    Die Welt würdigte mit gros-sem Respekt die Eidgenos-sen und deren Wehrhaftig-keit, in den Medien rund um den Globus.
    Und heute? Was ist übrig geblieben? GSOA, Wehrdien-stverweigerer, blauäugige Pazifisten, unverbesser-liche Friedensapostel, Politiker aller Couleur die realitätsverweigernd den ewigen Frieden postu-lieren, Bundesräte die sich einen weiteren Karrierenschritt danach versprechen, Hohes Armee-kader mit Ambitionen in einer Berufsarmee und alle Bürger die mutlos den Wehrdienst verweigern, haben die hohe Reputation unseres Landes und seiner Wehrhaftigkeit zur Lachnummer werden lassen! Wollen wir endlich wenden, oder die Segel streichen?

  2. Kurt Anton Brugger sagt:

    Im Vorfeld zur Expo 64 (Landesausstellung in Lausanne), mitten im Kalten Krieg, emotionsgeladenes Gerangel, der Politiker mit Profilneurose, der Kulturschaffenden, die einen mehr und die anderen weniger begabt, alle bestrebt für die eigene Kunst die Anerkennung der Oeffentlichkeit zu finden. Mitten drin die schweizer Filmschaffenden, in Fragen der Landesverteidigung und des eigenen Wehrwillens “angeknackt” von der sich epidemieartig ausbreitenden 68er-Mentalität (beeinflusst von den Studenten der Sorbonne, an vorderster Front Cohn-Bendite, der sozialistischen Internationale).
    Mit dem angestrebte Leitbild und der Aussage (wie von den Verant-wortlichen für den Armee-Pavillon vorgegeben) für den Armeefilm “Wehrhafte Schweiz” konnte sich diese “Spezies” aus Gründen der eigenen Ideologie (sie gehörten zu den ersten öffentlich aufgetre-tenen Armee-Abschaffern) nicht identifizieren. Somit wurde die Produktion des Streifens nach Deutschland vergeben.
    Die “Gehörnten” zusammen mit den ultra-linken Politikern (auch der PdA, Partei der Arbeit bzw die Kommunisten der Schweiz) und der Headline-geilen Medien inszenierten den Skandal. Damals wie heute nach dem gleichen Schema.
    Die Antwort darauf, der damals noch unbestechlichen bürgerlichen Classe politique, einiger einflussreicher Werber und Wirtschafts-führer, man lobbyierte für Anerkennung in der Werbe- und Film-Industrie für den einmaligen Streifen, in neuester (für einen Film dieser Kategorie erstmaligen) Ton- und Präsentationstechnik. Aus dem Skandal wurde ein Skandälchen und die Verantwortlichen schachmatt!
    Aus dem Film wurde das beste Zeitdokument, für den Anspruch eines freiheits-liebenden Volkes an seine Rechte, den ausgeprägten Wehrwillen in einer schwierigen Zeit und die kompromisslose Entschlossenheit den eigenen Weg zu gehen: “Den Weg der Schweiz!”

  3. Walter Liechti sagt:

    Der materielle Wohlstand und die übertriebene staatliche Fürsorge sind mit ein Grund für die aktuelle Situation.
    Ein Volk, das seine Freiheit und Unabhängigkeit nicht
    schützt und verteidigt, verdient seine Existenz nicht!
    Liebe “Schweizer”, wählt weiterhin rot/grün. Wir Patrioten tun das sicher nicht!!!

  4. Kurt Anton Brugger sagt:

    @ Walter Liechti, JA, Sie haben recht! Leider müssen Sie ergänzend bekennen, dass die politische Mitte (GLP, BDP, CVP, FDP, die sich bürgerlich nennen)in Bundesbern nicht verlässlich stimmen, in Armee- und Landesverteidigungs-Fragen. Deren Volksvertreter und Fraktionen verbreiten teilweise Thesen, die dem Wehrwillen der Schweizer abträglich und für den Rückhalt von Armee und Sicherheit schädlich sind.
    Nach meinem Urteilsvermögen ist die These des materiellen Wohlstands und des Sozialstaats nur teilweise richtig. Wohlstand und sozialer Fortschritt (dh nicht, dass ich jeden sozialen Schabernack befürworte) in einer gebildeten, solidarischen Gesellschaft, wirkt sich eher positiv aus, auf deren Sicherheitsbedürfnis. Vorausgesetzt Erziehung und Bildung der Jugend, lasse diese Privilegien in der richtigen Form und nachhaltig ins Bewusstsein treten.
    Um den aktuellen Zustand zu ändern, muss die GG weiterhin mit Nachdruck tun, was sie schon seit einiger Zeit versucht, nämlich dem “Mut zur Kursänderung” im Volk, eine Renaissance zu verpassen. Um diesem Ziel näher zu kommen, kann die restaurierte Auflage, des Expo-Films “Wehrhafte Schweiz” (der diesen Sommer in die Kinos kommt) einen wertvollen Beitrag leisten.
    Wenn es allen armee-befürwortenden Organisationen, parallel dazu gelingt, über kluge PR und Kommunikation, breite Akzeptanz für eine starke Landesverteidigung zu fördern, kann dies das Stimmungs-Barometer für den schweizweiten “Mut zur Kursänderung” nicht nur positiv beeinflussen, sondern spürbar werden lassen. Darin sollte sich jeder Einzelne von uns verpflichtet fühlen, überall dort wo er Einfluss nehmen kann.
    Die HH Farner und von Däniken, beide Miliz-Offiziere (im oberen Kader der damaligen Armee) und international bekannte Werber, haben mit den Aussagen in diesem Streifen (auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges)ein weltweit beachtetes Zeichen für den Wehrwillen der Schweizer gesetzt.
    Die aktuellen geopolitischen Vorgänge (Annektierung der Krim und die bedrohliche Situation in der Ost-Ukraine) zeigen mit deutlicher Offenheit, was passieren kann, wenn eine Nation (aus welchen Gründen auch immer) nicht bereit ist, das eigene Territorium mit einer starken Armee zu sichern. Weitere solche Beispiele kennt die Geschichte zu hauf.

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