"Wehrhafte Schweiz" – ein einmaliges historisches Filmdokument zur Schweizer Armee
Am 12. und 13. September 2014 präsentiert Memoriav, der Verein zur Erhaltung des audiovisuellen Kulturguts der Schweiz, im Rahmen von “50 Jahre Expo’64″ einzigartige audiovisuelle Schätze dieser unvergesslichen Landesausstellung in einem 360-Grad-Panorama-Kino auf dem Bundesplatz in Bern. Gezeigt werden kontextualisierte Ausschnitte von “Rund um Rad und Schiene” (Thema: Schweizerische Bundesbahnen), “Wehrhafte Schweiz” (Thema: Schweizer Armee) sowie “La Suisse s’interroge” (Thema: selbstkritische Auseinandersetzung mit der Schweiz). Sie ergeben zusammen ein facettenreiches Bild einer Schweiz der 1960er Jahre: martialisch im Kalten Krieg, touristisch weltoffen in der Hochkonjunktur und zunehmend selbstkritisch in einem gesellschaftlichen Umbruch.
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Kommentare: 1
Hallo Giardinos,
Dieser Film vorgeführt im Armee-Pavillon an der Landesausstellung 1964 hat weltweite Beachtung gefunden. Auf dem Höhepunkt des Kalten Krieges, der permanenten verbalen und atomaren Bedrohung, zwischen den Blöcken der Ostmächte WAPA (Sowjetunion, Osteuropa, Ostdeutschland)und der Westmächte NATO (USA,Westeuropa, Westdeutschland) die neutrale Schweiz. Um den damals mächtigen dieser Welt und der Weltöffentlichkeit, unmissverständlich klar zu machen, was die Eidgenossen unter bewaffneter Neutralität verstehen. Welche Folgen ein Angriff gegen unser Land für den Agressor zeitigen würde, ist ein Dokument geschaffen worden, das heute nach 60 Jahren den historischen Kulturgütern zu geordnet werden darf, als Dokument für unsere Landesverteidigung in schicksalshafter Zeit.
Mit der Projektleitung wurden die damaligen Miliz-HSO Farner und von Däniken beauftragt (beide sind zwischenzeitlich verstorben). Beide bekannte Werber und PR-Fachleute, im eigenen international tätigen Werbeunternehmen. Die Filmvorführungen im Pavillon der Armee gehörten zu den bestbesuchten Veranstaltungen der Landi 64. Der Mythos “bewaffnete Neutralität der Schweiz” fand in diesem Film eine Begründung und ein weltweites Echo.
Dieses audiovisuelle Kulturgut hat wesentlich mehr Beachtung verdient, als eine 2-tägige Vorführung durch den genannten Kultur-Verein.
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