Oesterreich: Bundesheer-Gewerkschaft übt massive Kritik am Asyl-Einsatz

Oesterreich: Bundesheer-Gewerkschaft übt massive Kritik am Asyl-Einsatz

Harsche Kritik an dem geplanten Einsatz des Bundesheers zur Bewältigung der Flüchtlingsströme hat die Bundesheer-Gewerkschaft geübt. Angesichts des “jahrelangen, systematischen Kaputtsparens” sei das Bundesheer “am Rande des totalen Fähigkeitsverlustes”. Dass die Regierung auch noch einen neuerlichen Grenzeinsatz nicht ausschließe, komme einer “Verhöhnung” gleich.
“Ich bin fuchsteufelswild”, empörte sich Oberst Peter Schrottwieser, stellvertretender Vorsitzende der GÖD-Bundesheergewerkschaft, im Gespräch mit der APA. Verteidigungsminister Gerald Klug und sein “glückloser Vorgänger” Norbert Darabos (beide SPÖ), hätten “das Bundesheer in den vergangenen Jahren systematisch kaputtgespart”. Nun schicke man großzügig das Bundesheer aus, um Asylwerber zu transportieren, Container aufzubauen und Verpflegung auszugeben. “Aufgaben, die eigentlich in der Versorgungsverantwortlichkeit des Bundes und der Länder lägen. Für die tatsächlichen Aufgaben zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, die das Bundesheer in Assistenz zur Exekutive zu bewältigen haben wird, wenn nämlich der Flüchtlingsstrom wie vermutet intensiver wird, werden dann keine Mittel mehr zur Verfügung stehen”, so Schrottwieser.
Beitrag auf salzburg.com
Kommentar:
Wo bleibt die Empörung in der Schweiz?

 

Kommentare: 1

  1. Richard Maurer sagt:

    so wie die CH-Luftwaffe an der NATO-Uebung “Arctic Challenge” teilnahm, ist nun die österreichische Armee bei der NATO-Uebung “Trident Juncture” mit dabei, offensichtlich fehlt es weder an Geld noch Material für dieses Unterfangen.
    http://www.jfcbs.nato.int/page7715057/spain-prepares-for-exercise-trident-juncture-2015-.aspx
    Exakt wie in der Schweiz, ist auch in Oesterreich die Presse “ahnungslos”. Die Zeitung “Die Presse” berichtet als einzige über die Uebung, “vergisst” aber mitzuteilen, dass auch die österreichische Armee mitmacht. Krone, Kleine, Kurier und Standard haben gemäss ihren Such-Programmen noch nie was von der Uebung gehört.
    Kein Grund als Schweizer auf unsere östlichen Nachbarn runterzuschauen, CH-Luftwaffenchef Schellenberg hat den NATO-Hintergrund von Arctic Challenge schlichtweg weggelogen, nur die AUNS machte einen zaghaften Versuch, dieses verräterische und die Verfassung brechende Tun aufzudecken..

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