Milizgedanken darf bei WEA nicht zu kurz kommen

Milizgedanken darf bei WEA nicht zu kurz kommen

Eine unheilige Allianz zwischen SVP und den Linken im Nationalrat hat in der vergangenen Junisession die Weiterentwicklung der Armee (WEA) zum Kippen gebracht. Notwendige Reformen wurden durch diesen unerwarteten Schulterschluss unnötig blockiert, obschon Anpassungen zur Bewältigung der aktuellen Bedrohungslage unumgänglich sind. Wir stellen uns hinter die WEA, sind jedoch der Meinung, dass dem Milizgedanken zwingend wieder vermehrt Rechnung zu tragen ist.
Leserbrief auf suedostschweiz.ch

 

Kommentare: 3

  1. Gotthard Frick sagt:

    Kommentar zu einem Leserbrief der Südostschweiz
    06.09.2015 Uhr
    Milizgedanken darf bei WEA nicht zu kurz kommen
    Morelli Sandro , Benken
    Nationalrat CVP Jakob Büchler
    Oberst Pedra Satory
    Die Gemeinde ILLUSIONIKON, die sich in den letzten 20 Jahren stark entwickelte und neben zahlreichen älteren Bauernhäusern aus Holz auch neue, bis zu 10-stöckige Gebäude, mehrere Industrie-, Gewerbe- und Dienstleitungsbetriebe umfasst, hat an ihrer letzten Gemeindeversammlung die Gefahr von Bränden besprochen. Sie hat fast einstimmig beschlossen, dass irgendwelche Brände, die in der Ausdehnung mehr als 5 Meter erreichen, in Zukunft unmöglich sind. Sie beschloss weiter, das Jahresbudget für die Feuerwehr auf 5000 Franken zu beschränken, die zwar alten, aber immer noch leistungsfähigen Feuerwehrautos und Leitern zu verkaufen oder zu vernichten und nur noch Spritzen und Leitern anzuschaffen, die nicht höher oder weiter als 5 Meter reichen. Damit ist die von ihr als Risiko wahrgenommene Brandgefahr abgedeckt. Sie genehmigte auch noch ein Jahres-Budget von 250’000 Franken für ein neu zu schaffendes Büro mit zwei vollamtlichen Beamten zur Kontrolle der korrekten Anlage und Bewirtschaftung von Miststöcken auf den Bauernhöfen.

  2. johannes fischer sagt:

    Zur immer wieder heraufbeschworenen “Unheiligen Allianz” folgende Bemerkungen:
    Eine Allianz ist eine Absprache. Im Duden nachzulesen. Frage an die Anwender des in abwertender Absicht verwendeten Ausdruckes “Unheilige Allianz”: Die SVP und die SPS haben keine Absprache getroffen. Können sie vom Thema her gar nicht, weil die SVP eine Armee will, die die Vorgaben der Bundesverfassung gemäss Art. 58 erfüllt und die SPS keine Armee will. Für die Durchsetzung der unterschiedlichen Zielsetzung braucht es keine Absprachen.
    Die “Unheilige Allianz” wird vor allem von den Journalisten rege gebraucht, wenn man damit der SVP eins ans Bein wischen kann. Dümmliche Politiker und Besserwisser auch in unseren Kreisen plappern nach wie Papageien. Hingegen schweigen sie vorsätzlich, wenn echte “Unheilige Allianzen” zwischen FDP-CVP-SPS, scheinheilig genannt “Koalition der Vernunft”, wirken bei der Zerstörung der Schweizer Armee, die einzige echte Volksarmee der Welt. Mit der WEA wird die Wehrgerechtigkeit doch in Frage gestellt, wie übrigens auch die hirnverbrannte Idee, Zivildienstleistende an Schulen ihren komfortablen Drückebergerdienst leisten zu können. Sie werden dann die Schüler schon in die “richtige” Richtung beeinflussen…Frage: Ist es gerecht, eine ruhige Kugel im Zivilbereich, nicht nur an Schulen, sondern auch in sozialen Aufgaben, zu schieben wenn derjenige, der seine Bürgerpflicht erfüllt, im Militärdienst doch einige Unannehmlichkeiten und Gefahren ertragen muss?
    Die sog. “Bürgerlichen” haben den Linken geholfen, diese Zustände herbeizuführen. BR Kaspar Villiger, damals Chef EMD, hat die Schleusen für die jetzigen Zustände im Bereich des Zivildienstes geöffnet.
    Gäbe es einen Preis für das Land, das die besten Fähigkeiten entwickelt, sich selbst zu kastrieren, die Schweiz bekäme mit Sicherheit den ersten Preis. Damit bestätige ich, was Gotthard Frick oben geschrieben hat.

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