Martin Bäumle will den Luftraum durch einen internationalen Verbund schützen

Martin Bäumle will den Luftraum durch einen internationalen Verbund schützen

Ein klassischer Luftkampf wie im Ersten oder Zweiten Weltkrieg wird es wohl in den nächsten Jahren nicht geben. Und wenn doch, könnte die Schweiz sich nicht verteidigen – mit oder ohne Gripen. Wir müssen uns also überlegen, was die Aufgaben der Luftwaffe der Zukunft sein soll – und wie wir diese am besten bewältigen.
Interview auf blick.ch
Kommentar:
Wenn wir uns nicht verteidigen können (eine gewagte Behauptung), liegt es auch daran, dass Politiker wir Herrn Bäumle von der GLP es unterlassen, die Armee so auszurüsten, DASS sie es eben kann. Bäumle spricht der Luftwaffe die ureigene Legitimation ab und wäscht seine Hände in Unschuld. Nennt er das “verantwortungsvoll”? Kennt er das Wort “nachhaltig”?

 

Kommentare: 14

  1. R. Bosshard sagt:

    Die Polizei kann keien Überfall und die Feuerwehr kein Brand verhinder. Wozu haben wir sie dann?? Und übrigens Herr Bäumle. Ich wusst gar nicht, dass wir in der NATO sind. Ich habe in der Schule mal gelernt wir seien Neutral. Dass wir keine fremden Herren in unserem Land dulden.

  2. Pescio Guido sagt:

    Ich bin von den prophetischen Fähigkeiten von Herrn Bäumle total überwältigt!
    Ich muss mir ernsthaft überlegen, ob ich ihn nicht nach den nächsten Zahlen im Euromillions frage. Jawohl, Herr Bäumle, wenn man die Armee jahrzehntelang kaputtredet und vor allem kaputtspart, ist die Verteidigungsfähigkeit, ob am Boden oder in der Luft, irgendwann mal dahin. Die Verteidigung in einem irgendwie gearteten europ. Verbund zu suchen, ist nur schon deshalb ein Oberblödsinn, weil unsere lieben Nachbarn in einem Ernstfall sich um ihre eigene Verteidigung kümmern müssen, welche für sie ebenso fraglich sein wird, weil sie auch der überbordenden Abrüstungs-Hysterie verfallen sind. Ferner ist es in dem besagten Medienbericht ein Witz die GLP als bürgerliche Partei zu benennen. Da komm ich mit meinem bescheidenen Intellekt nicht mehr ganz mit….

  3. Willy Stucky sagt:

    Tja, Herr Pescio, der bescheidene Intellekt sehr vieler Politiker/innen ist leider eine Tatsache. Und manchmal ist es tatsächlich so schlimm, dass wir an unserem eigenen Verstand zu zweifeln beginnen, wiewohl mir nicht entgangen, dass Sie, Herr Pescio, Ihren Schlusssatz ironisch gemeint haben.
    Keine Luftwaffe wäre ungemütlich genug, aber eine EU-Luftwaffe über unseren Häuptern… Da schweigt des Sängers Höflichkeit!
    Es ist wie mit der Energiewende: Zuerst schiessen und dann zielen! Da sieht man, wie segensreich jede Ausbildung an der Waffe ist: Sie diszipliniert das Denken, sofern solches überhaupt noch vorhanden; und falls nicht, so kann wenigstens zu disziplinierendem Drill gegriffen werden. Aber eben, leider nur in der Armee, weshalb alle, die ununterbrochen Unausgegorenes absondern, folgerichtig für deren Abschaffung sind, ob augenblicklich oder allmählich…

  4. Hans Ulrich Suter sagt:

    Das mit dem klassischen Luftkampf ist so ein “Problem”, die USAF hat das nach den 50ern auch geglaubt und die Kanonen (oder MGs) aus den Flugzeugen entfernt und durch Raketen (z.B. die heute noch bekannte und weiterentwickelte Sidewinder). Im Vietnamkrieg hat man dann gesehen… (muss ich wirklich weitererzählen)? Auf alle Fälle sieht man jetzt, dass alle modernen Kampfflugzeuge wieder Kanonen haben und nicht nur Raketen, damit ist diese Frage beantwortet. Was ich an diesem Bäumle aber am meisten kritisiere ist dieser eklatante Mangel an “strategischem” Denkvermögen. Es ist natürlich so, dass wenn man sich für eine bestimmte Bedrohung militärisch vorbereitet, der potentielle Aggressor genau dies nicht machen wird (logisch!). Das ist auch der Grund warum jeder vorhergehende Krieg anders ist als der Nachfolgende, da in der Regel, die Fachleute den vorhergehenden (und nur diesen!) studieren und entsprechende Massnahmen ergreifen. Da aber der 2. WK relativ lange her ist, und in Europa erfolgreich verdrängt wird, liegt die Vermutung nahe, dass es militärisch ähnlich zugehen wird. So hatte die Armee 61 (gelernt vom 2. WK) starke Panzerabwehrmöglichkeiten und die Möglichkeit die Verkehrslinien (Brücken und Tunnels) zu sprengen. Damit war ein “Blitzkrieg” nicht mehr möglich
    mit der Schweiz. Auch die grosse Anzahl von Soldaten verunmöglichte Luftlandungen. Die moderne Armee hat diese Möglichkeiten nicht mehr, das heisst wir könnten sehr erfolgreich mit Panzerkräften angegriffen werden. Man könnte mit Guderian sagen, dass sich die Schweiz von panzerungut in panzergut verwandelt hat. Aehnliches gilt aber auch für die Luftwaffe, diese muss bei einem Ernstfall z.B. so lange durchhalten, bis die Mobilisierung da ist und bis die Brücken gesprengt sind. Das ist eigentlich mein Hauptproblem, ich denke da müsste am meisten im VBS gearbeitet werden, bei der Mobilmachungsorganisation (wird glaube ich gemacht) und auch beim Aufbau von “passiven” Verteidigungsmöglichkeiten.
    Und natürlich hat man schon in den vorhergehenden Beiträgen betont, dass die Teilnahme an einem europäischen Verteidigungsverbund (den es nicht gibt) oder der NATO, gleichviel oder mehr kostet, als die eigene Verteidigung. Ich wiederhole mal wieder die 2.5% BIP der NATO. Das gilt auch bei der Frage Drohne oder Kampfflugzeug. Bei gleicher Leistung werden diese auch etwa gleich viel kosten.

  5. Beda Düggelin sagt:

    Martin Bäumle, dem Hans Dampf in allen Gassen dürfte entgangen sein, dass unsere “lieben Freunde” in Deutschland, Frankreich und Holland die Verteidigungsbudget massiv zusammengestrichen und die Anzahl Flugzeuge massiv reduziert haben, so auch z.B. Holland von 87 F-16 auf noch 68 Stück! Weiter sagt er, dass der Verbund nie in einem Krieg eingesetzt werden dürfe…..So ein unsäglicher lächerlicher Vorschlag. Fürs WEF brauchen wir sicherlich keinen internationalen Verbund und in Kriegszeiten werden auch unsere Nachbarn ihre wenigen Flugzeuge für den Schutz ihres eigenen Luftraumes einsetzen!

  6. Max Salm sagt:

    Bis ein internazionales Gremium sich entscheiden würde, den Schweizer Luftraum zu verteidigen, wären alle Schweizer schon tod. Man braucht doch nur die täglichen Meldungen über Syrien zu lesen, um zu sehen, dass man sich nicht auf ausländische Hilfe verlassen kann.
    Dann noch eine Frage an Hr Bäumle: Wieso soll das Ausland Geld für eine Luftwaffe haben, wenn die reiche Scweiz dazu kein Geld hat?

  7. Willy Stucky sagt:

    Lieber Herr Suter, gehen Sie doch mit Herrn Bäumle nicht so hart ins Gericht! Sie machen ihn mit Ihren korrekten Zahle ja nudelfertig!
    Lasst uns Bäumles Idee (fast) ohne Zahlen konkretisieren: Wie wir die EU kennen, käme wohl nur ein Turnus in Frage, sonst lägen sich die diversen Luftwaffen am Schweizer Himmel bestimmt in den Haaren. Doch England wäre zu logisch. Die Britten würden einen Luftkorridor durch Frankreich verlangen, was Frankreich ohne Zweifel ablehnen würde. Also im ersten Schutzjahr Frankreich (wäre nicht so schlimm). Im zweiten Schutzjahr Deutschland (würde uns befehlen, wo die Schweiz neue Flugplätze zu bauen habe). Im dritten Schutzjahr Österreich (aber nur, falls dannzumal nirgendwo Krieg herrschte auf Erden). Italien würde sich weigern; denn da es schon das ölreiche Libyen verloren hat, will es die an Öl eher arme Schweiz erst recht nicht. (Und wohin könnte es die Flüchtlinge aus Lampedusa schicken? Etwas zu sich selbst?) Somit könnte auf das unsichere Österreich vielleicht Kroatien folgen. Diesem Land seien wir ja noch Kohäsions-Milliarden schuldig, womit wir die kroatische Luftwaffe nachrüsten könnten. Dies hätte erst noch den Vorteil, dass ein diesbezüglicher Nachrüstungs-Kredit in Bern sogar von der Ratslinke begrüsst würde.

  8. Herr NR Bäumle ist ein “Plauderi”, wie es viel zu viele in den Eidgenössischen Räten gibt. Er meint naiv, wir könnten die Landesverteidigung vernachlässigen, das Geld im Staat für die “Hobbys” der Politiker verpulvern und anderen Ländern die Lasten und Kosten zur Gewährleistung unserer Sicherheit aufbürden. Allfällige militärische Dienstleistungen von Deutschland im schweizerischen Luftraum würden bestimmt mehr kosten als die eigene Luftwaffe, weil die “Herstellungskosten” dieser Leistungen in Deutschland höher sind. Sie müssten auf Heller und Pfennig bezahlt werden. Zudem wäre Deutschland ein höchst unsicherer Partner. Wie kann man die eigene militärische Sicherheit in einem entscheidenden Bereich einem Land anvertrauen, in dem wichtigste politische Exponenten bzw. mögliche künftige Staatschefs sich immer wieder dahin gehend äussern, man sollte mit der Kavallerie gegen die Schweiz ausreiten.
    Herr NR Bäumle hat auch höchst naive Vorstellungen darüber, wie solche Zusammenarbeitsverträge im entscheidenden Moment funktionieren. Sie funktionieren überhaupt nicht, weil der Partner der zu Gunsten einer anderen Partei eine Leistung erbringen soll, diese nicht erbringt, wenn es bei ihm ans “Eingemachte” geht. Wie, wo und in welchem Zeitraum könnten wir die geschuldeten, aber nicht erbrachten Luftraumüberwa-chung durchsetzen? Herr NR Bäumle vertiefen Sie sich doch bitte einmal in das Schicksal Polens im zweiten Weltkrieg. Guten aktuellen Anschauungsunterricht betreffend Vertragstreue von Staaten bzw. Deutschland liefert auch das Trauerspiel i.S. Maastricht-Vertrag betreffend Euro.Sie werden dann sehen, was getroffene Abmachungen und abgegeben Versprechungen wert waren bzw. sind.
    Aufgrund meiner hier kurz zusammengefassten Analyse Ihres Vorschlages, komme ich zum Schluss, dass das Prädikat “Pauderi” Ihnen nicht gerecht wird – Herr NR Bäumle, Sie sind bestenfalls ein “Oberplauderi”.

  9. Robert Hänggi sagt:

    Herr Bäumle: Vor Inbetriebnahme des Mundwerkes bitte Gehirn einschalten. Es hat leider schon immer Leute gegeben, die einfach keine Körperbeherrschung haben, hauptsächlich was ihre untere Gesichtshälfte anbelangt. Eines können Sie jedoch für sich in Anspruch nehmen: Ihre Ansichten haben einen grossen Unterhaltungswert: Es darf endlich wieder einmsl gelacht werden!

  10. Franz Betschon sagt:

    Was seit Monaten und Jahren rund um die Flugzeugbeschaffung in der Schweiz abgeht, spielt sich auf einem tieferen Niveau ab als sogar in den Tiefpunkten des letzten Jahrhunderts. Da war in den Ratsdebatten wieder eine geballte Ladung von Nichtfachwissen zusammen geraten! Trotzdem ist das Resultat bis heute brauchbar. Allerdings geht es nach dem berühmten 22.9.2013 gleich wieder weiter. “Nobelpreisträger” werden uns weiter ärgern und die Fachleute, die eigentlich im VBS sitzen sollten, werden sich wieder bedeckt halten. Allerdings würde ich dann beliebt machen, dass die AVIA federführend den Abstimmungskampf in Sachen Gripen führt und Giardino im Rahmen der AWM lediglich Unterstützung bietet.

  11. Walter G u l e r sagt:

    10 comments to Martin Bäumle will den Luftraum durch einen internationalen Verbund schützen.
    Liebe Giardino-Schreiber:
    R. Bosshard, Pescio Guido, Willy Stucky, Max Salm, Hans Ulrich Suter, Beda Düggelin, Willy Stucky, Rudolf P. Schaub,Robert Hänggi, Franz Betschon,
    spart doch Eure Tinte und Energie, nur um diesem Wirrkopf die Ehre anzutun, sich zu Ärgern. Der lacht sich doch kaputt. Also verlorene Liebesmüh.

  12. voni sagt:

    Walter Guhler hat es auf den Punkt richtig gesagt, keine Tinte und Energie verbrauchen. Der GSOA und anderen Verantwortungslosen Zeitgenossen sollte man mit Verachtung strafen, so wie s Läppli zur Katze gesagt hat, als sie das Vögali gefressen hat……. Gruss Alfi Voni

  13. Andreas E. Thomann sagt:

    Herr Bäumle, Ihr Bildungshorizont ist mir unbekannt. Aber wenn Sie sich etwas nicht vorstellen können, heisst dies nicht zwingend, dass es andere Bürger und Bewohner dieses Landes auch nicht können. Messen Sie also nicht die Fähigkeiten unserer Bevölkerung mit den eigenen. Ihre Begründungen sind nun wirklich nicht nachvollziehbar und reiner Hafenkäse. Was aber das Denken über die Notwendigkeiten und Bedürfnisse unserer Armee betrifft, empfehle ich Ihnen, dieses Denken den Elefanten zu überlassen. Sie haben grössere Köpfe. Ihnen alle Gute für die Zukunft, und wenn Sie nicht mehr weiter wissen, können Sie mich fragen.
    Beste Grüsse , A.E.Th.

  14. Alexander Steinacher sagt:

    Das Hauptproblem hier ist, dass es immer Leute gibt, die auf fleissige Schein-Kompetenz-Schwätzer hereinfallen und jeden Unsinn unreflektiert glauben!

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