Armee hilft bei der Hochwasser-Bewältigung
Nach den schweren Unwettern vom vergangenen Donnerstag hat die Kantonale Führungsorganisation Bern bei der Armee ein Unterstützungsbegehren gestellt. Teile des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbandes haben am Dienstag im Unwettergebiet mit dem Bau einer Unterstützungsbrücke begonnen, um verkehrstechnisch abgeschnittene Gebiete wieder zugänglich zu machen. Die Brücke des Typs Mabey wird rund 40 Meter lang und hat eine Traglast von 40 Tonnen. Die Bauarbeiten sollen bis in sechs Tagen abgeschlossen sein. Dafür sind 60 Angehörige des Einsatzkommandos Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbandes im Schichtbetrieb bei der Arbeit. Im Anschluss daran werden – stets unter Berücksichtigung der Wetter- und Gefährdungslage – auf dem Gebiet der Gemeinde Eggiwil zwei Brücken für Fussgänger mit einer Länge von je rund 20 Metern und einer Traglast von 3,5 Tonnen über die Emme erstellt.
Mitteilung des VBS – Beiträge auf blick.ch
Kommentar:
Der Einsatz der Bereitschaftsformationen gibt uns die Möglichkeit, einen Blick auf die Leistungsfähigkeit der Armee bei Naturkatastrophen zu werfen. Einer unserer Sensoren schreibt uns: “Früher bis zur Armee 95 waren pro Ter Zone 3 Rettungsregimenter [= 4 x 3 x 3 Bat] mit den entsprechenden Spezialisten vorhanden. Rund um die Uhr war eine Kata Kompanie, voll motorisiert, ausgerüstet mit Ärzten und ca 100 ausgebildeten Rettungssoldaten innert 6 Stunden einsetzbar. Dies das ganze Jahr, ausser dem Jahreswechsel. Heute verfügt die ganze Armee für die ganze Schweiz gerade noch über 4 Rettungsformationen (Kata Hi Bat).”
Die Armee erbringt mit rund 20 bis 30 AdA (!) – Ablösungen nicht einberechnet – v.a. Genie-Leistungen (Brücken bauen) und verkauft es als super Leistung. “Dies bei einem normalen Unwetter, was wäre bei einer Katastrophe?”