Armee soll Tiger-Jets erst 2025 ausmustern

Armee soll Tiger-Jets erst 2025 ausmustern

Die Tiger-Kampfjets würden 2016 ausgemustert, sagte Verteidigungminister Ueli Maurer stets. Dem widerspricht jetzt seine eigene Partei. In einem Positionspapier der SVP zur Armee heisst es: «Die Bereitschaft der Luftwaffe ist bis zur Ablösung des F/A-18 weiterhin auch durch die dazu nötige Anzahl Tiger F-5 sicherzustellen», berichtet die SRF-Sendung «10vor10». Die Partei rechnet damit, dass der F/A-18 im Jahr 2025 ausgemustert wird.

Beitrag auf 20min.ch (mit Abstimmung)

 

Kommentare: 10

  1. Kurt Anton Brugger sagt:

    Hallo Giardinos,
    Schon einmal habe ich mich geäussert. Nicht als Experte der CH-Luftwaffe. Einwenig als Logistiker der Armee 61 und einwenig aus meiner Berufswelt.
    Weil uns die Brasilianer zeigen, dass sich KAWEST beim Tiger rechnet, sollen doch endlich unsere Rüstungsspezialisten (RUAG und die Experten der Flugwaffe) diese Option prüfen. Die Frage ob es die Beste aller möglichen Varianten sei, stellt sich seit dem Grounding des Gripen nicht mehr.
    Unsere Gegner haben die Leitplanken gesetzt. Einerseits weil sie überzeugender argumentierten und im Abstimmungskampf die Mehrheit der Bürger ein NEIN in die Urne legten. Andererseits weil die CH-Luftwaffe für die kommenden 10-15 Jahre, lediglich den Luftpolizeidienst sicher stellen soll. Uns Verlierern bleibt nichts anderes, als dies zu akzeptieren!
    Dem Tiger ein Revival zu verpassen, scheint in dieser Situation vernünftig, finanzierbar und letztlich tauglich für den Auftrag zu sein. Wenn BR UM überzeugende Gründe haben sollte, welche gegen die KAWEST Tiger sprechen, dann soll er endlich dazu informieren. Andernfalls mindestens eine eingehende Prüfung dieser Möglichkeit in Aussicht stellen.

  2. Willy Stucky sagt:

    Die Verluderung des Denkens schreitet voran, bis es keinen Grund mehr gibt, die Schweiz zu verteidigen.
    Die Tiger sind alt, folglich sollten sie früher oder später ausgemustert werden. Jede Halbheit auf diesem Gebiet ist reiner Zynismus.
    Eine Mehrheit der Romands und der grossen Agglomerationen der Schweiz hat die dringliche Erneuerung der Luftwaffe abgelehnt, weil sie an die EU und die Nato glaubt. Der vernünftige Rest, nämlich Zentral- und Ostschweiz, glaubt noch an die Schweiz, bildet aber leider eine Minderheit.
    So kommt es, dass das reichste Land Europas die Modernisierung seiner eigenen Armee in zunehmendem Masse verhindert: Bald tanzt uns jede Ukraine auf der Nase rum, während unbewaffnete Schweizer Soldaten im Kosovo Müll trennen – im Kosovo, wo 5’000 bewaffnete US-Soldaten stationiert sind und sich das europäische Hauptquartier der US-Streitkräfte befindet.

  3. ralf vonarburg sagt:

    Wenn die SVP-Leitung auch nur die geringste Ahnung hätten, dass unsere Piloten von feindlichen Fliegern abgeschossen würden, noch bevor unsere Piloten diese überhaupt erfasst bzw. gesehen hätten.
    Es ist ein Skandal dass der SVP und allen anderen das Schicksal unserer Piloten egal ist. Wer mit dem Tiger fliegen muss, wird befehlsgemäss starten und nach dem Start den berühmten “Knopf” drücken, um mit dem Fallschirm lebend und unversehrt zu landen.

    • Michael Waldvogel sagt:

      Genau deshalb sollten wir die Kampfwertsteigerung unserer Tiger F-5E Flotte in Angriff nehmen, welche den Tiger u.a. in Brasilien oder Thailand „beyond visual range“- und auch nachsicht-tauglich machen. Die auf dem Markt seit Jahren erhältliche Kampfwertsteigerung für Tiger ist hochwertig!
      Thailand:
      http://thaidefense-news.blogspot.ch/2011/04/rtaf-f-5-t-tigris-with-dash-helmet.html#uds-search-results
      Brasilien (ab min 01:25):
      http://www.youtube.com/watch?v=1U_uYK-3luM

    • Urs Tischhauser sagt:

      Lieber Herr Vonarburg
      Derzeit geht es vor allem einmal darum, dass wir überhaupt noch Piloten ausbilden können. Österreich lässt grüssen!!! Nachdem die Hawk Trainer verkauft wurden, ist der Tiger der einzige Jet, welchen wir neben den paar FA-18 haben. (Nebenbei: Vielleicht fehlen dort ja auch noch einige. Im VBS nimmt man es ja mit dem Zählen nicht so genau…..) Und diese sollten wir derzeit doch nicht noch für “Fahrschulzwecke” missbrauchen, oder?
      Dass wir uns im Krisenfall ein konkurrenzfähigeres Modell zulegen sollten, ist unbestritten. Aber der Souverän hat, wie wir wissen, unlängst dazu noch Nein gesagt.

    • Matthias Kuhn sagt:

      Das wäre uns mit dem Gripen nicht mehr passiert. Aber eben…

  4. Hohermuth sagt:

    Beschämend was im VBS abgeht. Eine Kampfwertsteigerung kann mit wenigen Mittel erfolgen und bringt beste Resultate (gemäss Kommentaren in verschiedenen Zeitungen und auch hier). Es ist absolut lächerlich, wenn das VBS von 1 Milliarde spricht. Man kann das 1.) auch VIEL günstiger haben (siehe andere Kommentare und Publikationen) und 2.) muss der Tiger ja nicht die Rolle der Gripen etc. übernehmen, sondern die Luftpolizei, was der Tiger noch alleweil kann und 3.) durch die (auch preislich) vernünftige Aufrüstung wird er gar Kriegstauglich
    Wann endlich werden die Köpfe im VBS aufgerüstet und kriegstauglich?

  5. Franz Betschon sagt:

    Mit einem Bruchteil des von “Bern” herbeierfundenen Betrages von 1 Mia CHF können die Tiger wieder kampfwertgesteigert werden und dann wieder für mindestens 20 weitere Jahre als Frontflugzeuge eingesetzt werden. Kampfwertsteigerung ist kein Pilotenproblem sondern ein Ingenieurproblem. Diesen Weg gehen verschiedene Luftwaffen. Giardino hat eigene Abklärungen mit eindeutigem Resultat vorgenommen. Man vergesse nicht, dass “in Bern” mit der Aufsplittung der früheren GRD in die RUAG und die Armasuisse das gesamte diesbezügliche Know How der Armee und damit dem VBS entzogen wurde.K
    Schon erstaunlich, dass nun jedermann bereits nur noch von Luftpolizeidienst redet und unterschlägt, dass noch weitere Aufgaben zum Kernbereich des Luftwaffeneinsatzes gehören: Erdkampf, Luftverteidigung, taktische Luftaufklärung, Lufttransport und eben in Friedenszeiten Luftpolizeidienst.
    Der Grund, warum “Bern” immer wieder mit erfundenen Fakten und Zahlen schummeln muss, liegt darin, dass die sogenannte WEA schon lange vollzogen worden ist und viele unumkehrbare Massnahmen bereits getroffen wurden.

  6. Willy P. Stelzer sagt:

    Die Eliminierung der F-5/Tiger muss mit allen Mitteln verhindert werden, genau gleich wie die diejenige der 96 Panzer Leopard und der 162 Pz Hb. Die Interpellation von SR Hansheiri Inderkum ist zu unterstützen. Schreiben Sie den Ihnen bekannten Mitgliedern des Parlamentes und machen Sie darauf aufmerksam, dass es bei der allfälligen vorzeitigen Ausserdienst-stellung der F-5 Tiger auch um die Eliminierung der Miliz-Piloten geht. Falls dies eintreffen sollte, sind die Hintermänner der “Hidden Agenda” ihrem Ziel einen weiteren Schritt näher: Berufs Armee!

  7. Kurt Anton Brugger sagt:

    @Ralf Vonarburg, ich kann Ihnen versichern (Mitglied der BGB/SVP seit 1953), diese Partei und deren Exponenten (iS Grippen Ausnahme SR Jenny)wissen grossmehrheitlich sehr genau, was die Schweiz braucht für eine glaubwürdige Landesverteidigung (inkl Luftraum).
    In etwas mehr als einem Jahr geht die aktuelle Legislatur in Bundesbern zu Ende. Bezüglich Landesverteidigung und allem was dazu gehört, hat diese Mitte im Parlament wenig bis gar nichts gebracht. Auch sonst sind mehr Fragen offen (europa-politisch, Wirtschafts-politisch ua)als für eine prosperierende und sichere Schweiz gut ist.
    Jeder Schweizer der dies ändern will, tut gut daran, sich schon heute damit zu befassen, wen und aus welcher Gruppierung er bei den eidg Wahlen 2015 auf seinem Wahlzettel seine Stimme geben will.

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