Brief an die NZZ-Redaktion
Sehr geehrte Damen und Herren,
Die NZZ steht ja auch auf der Seite der Armeeabschaffer (WEA). Da wäre es doch angesichts unserer geringen, völlig ungenügenden Mannschaftsbestände nützlich, wenn die NZZ der Armeeführung im Detail zeigen würde, wie man ein grösseres Territorium erfolgreich mit 300 hundert Soldaten “einkesselt”, wie das laut Ihrem Artikel in der heutigen Ausgabe der Befehl an die 300 russischen Soldaten mit ihren 31 Kampfpanzern forderte (04.03.2015, “Wir wussten, es geht in die Ukraine“). Dieses Know-how brauchen wir jetzt dringend. (Der ins Rebellengebiet reichende Frontbogen mit der Stadt Debalzewe hatte vor der Eroberung nach meiner Schätzung eine Tiefe von 20-25 km und eine Breite von 15-20 km und tausende von ukrainischen Soldaten befanden sich dort in Stellung. Und offensichtlich verfügten sie auch über Panzer und Panzerabwehrmittel, sonst wäre der Panzer Ihres Zeugen nicht in Brand geschossen worden).
Wer sagt, dass der eine russische Soldat, der als Zeuge für die ganze Geschichte dient, tatsächlich Russe ist und auch nicht bestochen wurde, damit er diese Geschichte erzählt? Er ist offensichtlich schwer verletzt. Für die heutige NZZ reicht offensichtlich eine solcher “Beweis”, um eine schwerwiegende Behauptung zu stützen. (Ich halte es allerdings auch für denkbar, dass russische Soldaten eingesetzt wurden, aber im Zeitalter der totalen Manipulation, auch von Videos, brauche ich handfeste Beweise, um irgend einer Behauptung über irgend eine Partei noch zu glauben, auch wenn sie von der NZZ verbreitet wird. Ich nehme an, Sie hätten seinerzeit den Film auch gesehen, in dem ein Schauspieler bis zum Schluss mitspielte, obschon er schon kurz nach den ersten Dreharbeiten gestorben war. Auf Grund der mit ihm bereits gefilmten ersten Sequenzen konnte man den Film mit “ihm” fertig drehen, d.h. so manipulieren, dass man meinte, der Schauspieler trete noch selber auf).
Gegenwärtig hören wir aus allen Kriegsgebieten, es brauche viele Bodentruppen, obschon uns Bundesrat und Militärführung sagen, einen solchen Krieg könne es nie mehr geben. Warum wollen denn beide Seiten in der Ukraine je zusätzliche 100’000 Mann mobilisieren? Man liest vielerorten, der IS sei ohne einen Angriff durch umfangreiche Bodentruppen nicht in die Knie zu zwingen. Sollten sich die Gegner des IS nicht bei Herrn Bundesrat Maurer und Armeechef Blattmann erkundigen, wie man Krieg ohne Soldaten gewinnt?
Glauben wir der irakischen Militärführung, so setzt sie gegenwärtig um die 30’000 Mann ein, um Tikrit (+/- 100’000 Einwohner) dem IS zu entreissen.
Nach der WEA soll unsere Armee noch 35’000 Soldaten in eigentlichen Kampfverbänden haben. Der Angriff auf Tikrit auf die Schweiz übertragen würde bedeuten, dass wir noch versuchen könnten, mit sämtlichen Kampfverbänden der Armee Winterthur ODER Bern ODER Lausanne einer feindlichen Besetzungsmacht zu entreissen. Daneben könnten wir auch Rüfenen und Überschwemmungen bekämpfen, hätte aber keine Truppen mehr, um noch irgendwo unser Land zu verteidigen.
Zu dieser von uns selbst vorgenommenen erfolgreichen Zerschlagung der Armee schweigt die NZZ seit Jahren beharrlich. Sie könnte die Leser wenigsten darüber informieren, dass wir in einen nächsten Krieg mit all seinen schrecklichen Gräueln, sollte ein solcher in den nächsten Jahren in Europa ausbrechen, zum ersten Mal seit 200 Jahren mit einbezogen werden, da wir keine Kriegsverhindernde Armee mehr haben. Ich glaube kaum, dass Sie dann auch noch hinstehen und schreiben werden, “dass haben wir so gewollt“.
Mit freundlichen Grüssen
Gotthard Frick
Kommentare: 3
Ein starker Brief! Strukturiert, mit guten Argumenten belegt, höflich aber von der Brisanz her einer Ohrfeige gleich. Ich könnte jedes einzelne Wort unterschreiben. Gratuliere ihnen Herr Frick!
A B S O L U T S U P E R….!
Herzliche Gratulation Herr Frick, weiter so…! Und… gab es seitens der NZZ irgendwelche Reaktionen…? kam leider heute nicht dazu sie zu lesen. Wie dem auch sei, halten Sie uns doch bitte auf dem Laufenden.
Danke vielmal für Ihren Einsatz u. alles erdenklich Gute.
DANKE Herr Dr. Frick für diese träfen Worte. Die WEA (= Weitere Eliminierung der Armee) ist abzulehnen ohne wen und aber! Warum? 1. 35000 Mann genügen bei Weitem nicht zur Schweizerischen Verteidigung, pro Kanton stehen dann nur 10 Sdten zur Verfügung. Das ist verfassungswiedrig. Es benötigt wieder mindestens 4 Mech Div (1 pro AK), vollständig ausgerüstet. Fehlendes Material ist subito, spätestens bis 2017 zu beschaffen; der unter der Hand geplante Verkauf der TIGER unverzüglich zu stoppen. 2) Mit der WEA (eigentlich Revision der MO!) werden hunderte von Festungsminenwerfer verschrottet und weitere Ausrüstung (TIGER, Schützenpz, Mirage, Artillerie)liquidiert. Schweizer Volksvermögen im Wert von Miliarden Schweizer Franken (nicht Euro!) werden vernichtet. Wer dafür verantwortlich ist gehört vor Divisionsgericht. 3. Die Führungs- & Stabsorganisation der Armee 17 ist wie Dr Schaub schreibt ein schlechtes Führungsreglement voll Unsinn mit vielen Sprachfehler. Vermutlich können sie in Bern vor lauter NATO nicht mehr deutsch. 4. Genf soll nur noch ein Schützen Bat bekommen, braucht aber zum Kontern von einem Angriff aus Westen mindestens eine Brigade oder sogar ein Regiment (siehe Kiew, Kobane, Mosul), alles vollständig ausgerüstet und französisch-sprachig. 5. Med Studenten wurden früher zum San-Off verpflichtet. Heute machen sie kein Militärdienst mehr, studieren auf unsere Steuerkosten und werden später Deutsche Professoren. Dieser Missstand ist unverzüglich zu beheben. 6. Das MG gehört nicht in die AO! Damit soll vermutlich die Schweizerische Miliz-Armee in ein Berufsheer verwandelt werden und dann NATO Kommando zu Unterstellen (hiden agenda!). Auch das Volk soll bei Armee-Fragen mitreden können, notfalls mit Referendum. Deshalb ist das MG wieder unverzüglich aus der AO zu trennen. 7) Die ganze Armee ist subito innert von 24h zu mobilisieren, wie dies früher problemlos selbstverständlich war und hat zur Generalinspektion (duo digilence) anzutreten. Diese wird von unabhängigen, erfahrenen und kompetenten Milizoff durchgeführt. ES HERRSCHT WIEDER KRIEG in EUROPA. Und was macht man in den Berner Amtsstuben? Aues gäng wie gäng!
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