CdA verlangt Kadavergehorsam von seinen hohen Offizieren

CdA verlangt Kadavergehorsam von seinen hohen Offizieren

Entstanden ist das Dokument im Armee-Ausbildungszentrum in Luzern. An einer Informationsrunde über die sogenannte «Weiterentwicklung der Armee (WEA)» wurden die höheren Stabsoffiziere auf das heiss umstrittene Reformwerk eingeschworen. Die Veranstaltung gipfelte darin, dass sämtliche anwesenden Brigadiers, Divisionäre und Korpskommandanten ihre Unterschrift unter ein gemeinsames Bekenntnis zur WEA setzten. Jene, die nicht dabei sein konnten, lieferten ihre Signatur später nach.
Mit dem Ergebnis, dass Armeechef André Blattmann am Kaderrapport vom vergangenen Dienstag in Olten eine Folie mit den Unterschriften sämtlicher 47 Schweizer Generäle präsentieren konnte. Was nicht überall gleich gut angekommen ist. Kritiker der «Weiterentwicklung der Armee» rügen den Kadavergehorsam, welchen die Armeespitze ihren Topkadern abverlangt.
Beitrag der NLZ vom Sonntag (PDF) mit freundlicher Genehmigung der Neuen Luzerner Zeitung.
Kommentar:
Widerspruch und Kritik wird offenbar im VBS systematisch unterdrückt. Müsste das in den Hochglanzbroschüren gelobte Konzept der WEA nicht für sich sprechen? Ist dies die richtige Antwort auf die Kommunikationspannen bei der Gripen-Abstimmung? Wie steht es um die Position des CdA, wenn dieser mit solchen Massnahmen Kritiker mundtot machen muss? Wir wissen, dass der CdA sich der WEA voll und ganz verschrieben hat – aber muss er seine HSO mit ins Verderben reissen?
Zu diesem Thema passt die aktuelle Diskussion auf dem Blog der GGstOf.