CDU-Politiker: "Man muss die gepanzerten Kräfte wieder stärker in den Fokus rücken"
Jahrzehntelang war die Panzertruppe das Rückgrat des deutschen Heeres. Doch die Zeiten sind vorbei. Aus der ehemaligen Schwerpunktwaffe der größten Bundeswehr-Teilstreitkraft ist nach Ende des Kalten Kriegs eine schwindsüchtigte Komponente geworden. Von Tausenden Kampfpanzern sind in der jüngsten Heeresstruktur gerade einmal 225 “Leopard 2” übriggeblieben, mit denen die Armee bei weltweiten Einsätzen auskommen soll. Ausgehend von Szenarien, die auf Einsätzen wie Afghanistan und Co. Fußen. Doch die Zeiten ändern sich.
Seit der Ukraine-Krise blickt die Nato und mit ihr die Bundeswehr wieder nach Osten. Eine militärische Auseinandersetzung mit Russland ist nicht gewollt, eine glaubwürdigere Drohkulisse gegenüber Moskau aber schon. In diesen Gemengelage fällt nun der Vorschlag des Bundestagsabgeordneten Henning Otte (CDU), die Bundeswehrreform ein Stück weit aufzuschnüren – und ein neues Panzerbataillon in Niedersachsen aufzustellen. […]
Woher die zusätzlichen Panzer kommen sollen, die das neue Bataillon brauchen könnte, sagte Otte nicht. Allerdings verfügt die Bundeswehr dem Vernehmen nach noch über hunderte eingemottete Panzer der Typen „Leopard 1“ und „Leopard 2“.
Bericht auf faz.net
Kommentar:
Das passt so gar nicht ins Knnzept jener, welche uns vormachen wollen, dass die Zeit der Panzer vorbei ist und nun nur noch im Internet gekämpft wird. Immerhin hat Deutschland offenbar noch so alte Panzer wie den Leo 1 irgendwo eingestellt. Und wenn moderne Panzer fehlen sollten, kann die Bundesregierung bei den Schweizern anklopfen – notfalls eben mit etwas Druck. Das VBS wird ihnen die bestens gewarteten und als “überzählig” eingestuften Panzer sicher für ein Butterbrot verkaufen.