Chantal Galladé: Keine Kampfjetmilliarden zulasten von AHV und IV
Das Referendum gegen den Kampfjet Gripen ist innert kurzer Zeit zustandegekommen. In nicht einmal 60 Tagen haben etwa 80’000 Menschen unterschrieben. Damit wird das Volk höchstwahrscheinlich im nächsten Mai über die Kampfjetmilliarden abstimmen. Und das ist richtig so. Es gibt drei wesentliche Gründe, warum der Kauf von 22 Gripen abgelehnt werden muss. Erstens können diese Milliarden in anderen Bereichen sinnvoller eingesetzt werden. Zweitens braucht es sicherheitspolitisch keine neuen Kampfjets. Und drittens ist der Gripen ein Hochrisikoprojekt. […]
So wäre es viel sinnvoller, wenn unser Land mehr in den Schutz vor Angriffen über das Internet investieren würde. Denn dort bestehen die grössten Sicherheitsrisiken für die Zukunft. Und wenn die Schweiz in diesem Bereich nicht mithalten kann, dann ist die Sicherheit ernsthaft gefährdet und vor diesen Gefahren schützen uns Flugzeuge nicht. Wer in Zukunft Sicherheit will, investiert also in die Cyberabwehr.
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Kommentar:
Wie stellt sich die Sicherheitspolitikerin denn die Cyberabwehr konkret vor? An welchen Informations-Knoten sollen elektronische Soldaten stehen und einen Check-Point einrichten? Man hätte Frau Galladé nach zwei Jahren Vorsitz der SiK etwas mehr Kompetenz zugetraut. Vermutlich vernebelt die Ideologie hier etwas die Sinne.