Das Schweizer Militär übt Einsatz gegen Demonstranten – und wird dafür kritisiert

Das Schweizer Militär übt Einsatz gegen Demonstranten – und wird dafür kritisiert

Erneut sorgt eine militärische Übung für rote Köpfe. Diesmal innenpolitisch. Dabei geht es um die zweitägige Übung «Paper» des Militärpolizeibataillons 1 (MP Bat 1), die vor kurzem auf dem Areal der ehemaligen Papierfabrik in Biberist (SO) stattfand – mit einer kantonalen Polizei-Sondereinheit.
Die Übungsanlage sah kriegerische Auseinandersetzungen zwischen Orange- und Grünland vor. In diesem Kontext sollte in Biberist eine europäische Sicherheitskonferenz von Geheimdienst- und Armeechefs verschiedener Länder stattfinden. Der Schutz der Konferenz war Aufgabe des MP Bat 1. Es habe einen «inneren und äusseren Sicherheitsring» und den Schutz der Teilnehmer bei An- und Abreise zu gewährleisten, schreibt der «Schweizer Soldat» in einem Bericht zur Übung.
Bericht auf aargauerzeitung.ch
Kommentar:
Das hat nun die Politik, wenn sie den primären Auftrag der Armee in der Abwehr von Gefahren im Inneren sieht. Wieso regt sie sich auf, wenn man genau das tut, was die Politik will? Bald wird vermutlich auch die F-Scheibe von den Politikern verboten, zeigt sie doch die Umrisse eines Menschen.

 

Kommentare: 4

  1. Willy Stucky sagt:

    Das VBS zeigt Mut mit der Übung „Paper“. Es gehört zu den Aufgaben der Armee, die ordentlichen demokratischen Prozesse gegen Generalstreiks und Demonstrations-Orgien zu schützen. Dass dies gewissen Minderheiten gar nicht passt, ist nur logisch. Dass sich aber just diese Minderheiten für ganz besonders demokratisch halten, gehört unter die Rubrik „Lug und Trug“.

  2. M. E. sagt:

    Liebe Giardinos, sehr geehrter Herr Stucky,
    Genau wie Sie schreiben, da bin ich völlig mit ihnen einverstanden, bis zu einem einzigen Punkt: Streiks, auch sog. Generalstreiks gehören zu jeder demokratischen Grundordnung. Das verehrter Herr Stucky, muss man eben akzeptieren und auch respektieren.
    Sonst aber, bin ich mit ihnen einer Meinung. Es ist ganz klar, dass in einer Zeit in der ein gewisser Nationalrat Wermuth (SP) Motionen an den Bundesrat überweist in denen er die Überprüfung jedes von einer Gemeinde verhängten nächtlichen Ausgehvertbot verlangt, die irgendwie normal denkenden Menschen sich langsam aber ganz sicher beginnen müssen sich gewisse Fragen zu stellen.

  3. Johannes Fischer sagt:

    Gut gesagt, “rote Köpfe”. Ja, es sind die Roten aus allen Parteien, die Fantasten und Utopisten, die vom “ewigen Frieden” schwafeln. Ihre Verblendung verhindert, die Realität zu sehen. Ein Blick in die Vergangenheit würde sie aufklären. Wenn sie es doch einmal tun, dann nur mit der linken Brille. So klammern sie die Untaten der Kommunisten konsequent aus, ja versuchen immer wieder, diese als “unglückliche Umsetzung einer guten Ideologie” darzustellen. Sogar an sich gescheite und gebildete Leute machen diesen Unsinn mit.
    Darum, keine Aufregung. Man erkennt die Liesel am Geläut, das immer gleich tönt.

  4. M. E. sagt:

    Werter Herr Fischer…!
    Über das wirkliche Wesen des Komunismus, ist in der Tat Sie sagen es Herr Fischer, noch viel Aufklärungsarbeit angesagt.
    Diese extreme, oder besser gesagt extremistische, als Antwort auf die Exzesse des frühen Kapitalismus im XIX Jahrhundert entstandene Ideologie, zeigt auf besonders eindrückliche Art u. Weise, dass sich alle Extreme berühren. Avis aux amateurs, und vor allem wehret den Anfängen!
    Einmal mehr scheint sich hier zu bewahrheiten, dass auch in diesem Fall der so oft, von so vielen Philosophen beschriebenen goldene Mittelweg wohl auch hier mit Vorzug zu begehen ist. Denn ganz offen gesagt geschätzter Herr Fischer, auch Faschismus, und sei es auch nur in seiner schwächsten Form, ist hier zu unser aller Wohl mit aller Entschlossenheit abzulehnen.
    Ich bin ein passionierter Patriot, und will einer sein. Ich stehe voll zu diesem Land, seinen Leuten, seiner Armee und seinem ganzen System. Aber ich bin kein Komunist und auch kein Faschist, diese beiden Ideologien sind diesem Land nämlich voll und ganz UNWÜRDIG!

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