Deutschland: 254 Flieger, von denen 150 nicht fliegen

Deutschland: 254 Flieger, von denen 150 nicht fliegen

Tatsächlich ist das als vertraulich eingestufte zehnseitige Papier mit dem Titel “Materielle Einsatzbereitschaft der Streitkräfte” alles andere als ein Ausweis von Kampfkraft. Besonders finster ist offenbar der Zustand beim fliegenden Gerät. Von 109 High-Tech-Jets des Typs “Eurofighter” sind nur 42 verfügbar. Trotzdem vermerkt die Luftwaffe, man sei weiter in der Lage Ausbildung und Einsatz zu gewährleisten. Die Ampel steht auf grün – unverständlich für viele Oppositionspolitiker.
Genauso wie der grüne Punkt neben der Aufstellung der betagten “Transall”-Transportflieger. Von 56 Maschinen ist nicht mal die Hälfte einsatzbereit. Beim mittleren Transporthubschrauber “CH-53” sieht es noch ernüchternder aus: 83 Maschinen hat die Bundeswehr, keine 20 Prozent – nämlich nur 16 – sind einsatzbereit. Nach Ansicht der Luftwaffe reicht das offenbar völlig aus, also steht auch hier die Ampel auf grün.
Bericht auf tagesschau.de
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Kommentare: 5

  1. Beda Düggelin sagt:

    Ich frage mich einfach, woher die NATO und mit ihr General Hans-Lothar Domröse das Selbstverrtrauen nimmt, um gegenüber Wladimir Putin den starken Mann zu spielen. Die Mängel sind publik und offensichtlich. “Meh lifere und weniger lafere” wäre angesagt. “Kriegsrhetorik” kann nicht ungefährlich sein, vor allem wenn dahinter Fassade steckt! Europa hat aus diesem Grunde Anlass, das Kriegsbeil zu versenken und Russland als europäischen Partner zu “behandeln”.
    Das Kernrussland ist ein europäisches Land!

  2. Urs Tischhauser sagt:

    Dass die Jungs aus dem grossen Kanton immer grosse Töne spucken, weiss man ja. Und, dass dahinter oft nur warme Luft steckt auch. Warum sollte das bei den Generälen anders sein? Die werden ja auch aus dem Volk rekrutiert. Aber schliesslich haben sie ja auch schon 60 Jahre nichts mehr auf die Schnauze gekriegt. Das ist böse, aber schon ein bisschen auch wahr!

  3. Schaub Rudolf P. sagt:

    Es sei daran erinnert, dass es in der Schweiz Parlamentarier gibt, die meinen, man könne auf die teure Luftwaffe verzichten und die erforderlichen Leistungen bei den Nachbarn günstiger einkaufen (beispielsweise NR Bäumle, GLP). Das wäre eine tolle Sache. Die deutsche Luftwaffe, die man noch als gut einzuschätzen geneigt sein könnte, ist auch desolat. Sie wäre somit ein verlässlicher Vertragspartner! Freilich kommt der Einkauf von Verteidigungsdiensten bei Drittstaaten schon allein wegen der Neutralität der Schweiz nicht in Frage. Ich staune immer wieder, welch inkompetente Schwätzer durch das Volk in die Eidgenössischen Räte gewählt werden und dann die Wiederwahl auch noch problemlos schaffen. Leider werden die Parlamentarier der eigenen Partei durch die Mitglieder viel zu unkritisch beurteilt und einfach für gut befunden. Dies gilt übrigens für alle Parteien.

  4. P. Rombach sagt:

    @urs tischhauer
    Ihre Wortwahl ist hoffentlich ein Ausrutscher, “auf die Fresse bekommen” ist keine geeignete Wortwahl um das Leid von Millionen im WK 2 zu beschreiben.
    In der Tat geht in der Bundeswehr gerade einiges schief, aber wie siehts denn wo anders aus? Generell wird doch gespart? Nicht etwa in der Schweiz? 24h QRA?? Wir sollten uns auf die Sache konzentrieren, das gemeinsame Ziel sollte doch eine starke Verteidigung sein, in der Schweiz wie auch in Deutschland.

  5. Urs Tischhauser sagt:

    Sehr geehrter Herr Rombach
    Ihre Wortwahl ist doch noch einen Zacken anders als meine. Also, man sollte genau lesen! Ich gebe einfach zu bedenken, dass zwei Weltkriege von Deutschen Boden aus angezettelt wurden. Der dritte sollte nach Möglichkeit verhindert werden. Hetzende Generäle mit Kriegsrhetorik ist das letzte, was Deutschland braucht!

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