Die beste Armee der Welt? Jetzt erst recht

Die beste Armee der Welt? Jetzt erst recht

Mehr denn je hat Ueli Maurer, VBS-Chef, die Chance, aus unserer Schweizer Armee die beste der Welt zu machen. Die US-Armee, aufgefüllt mit drittklassigem Personal von unten nach oben, muss jetzt hunderte von Milliarden USD einsparen. Die chinesische Armee, weil im Aufbau, ist noch nicht so weit. Die indische Armee wird mit den eigenen Aufständischen immer weniger fertig. Der NATO gelingt es nicht einmal in Mini-Staaten, die Ordnung herzustellen, geschweige denn in grösseren Schlachtfeldern, wie Afghanistan. Die Armeen Englands und Italiens haben kein Geld mehr. Jetzt schlägt die Stunde der Schweizer Armee.
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Kommentare: 4

  1. Ob die Schweizer Milizsoldaten, die gerade mal 3 Wochen WK pro Jahr leisten (plus das untaugliche Obligatorische Schiessen), wirklich über mehr Kompetenzen verfügen, wage ich zu bezweifeln…

  2. ich hatte als Veter Gelegenheit, 11 Monate lang die Geschehnisse in einer RS mit anschliessendem Durchdienerbataillon mitzuverfolgen: eine solche Armee kann man ruhig abschaffen: schlechte bis unfähige Kader, eine Truppe die aus lauter Anfängern besteht, eine Truppe ohne Auftrag, Zeit totschlagen und den anfänglich noch motivierten jungen Männern die Zeit wegstehlen, ihnen den letzten Rest von Motivation austreiben reiht sich ein in miese Organisation, Leerläufe, Freizeit und Ferien, usw.
    Da ist eine Milizarmee zu loben: motivierte und gut ausgebildete Kader, die im zivilen Leben Verantwortung und Führungsverantwortung tragen, zeitlich befristeter Dienst jährlich in einer Truppe, die aus Erfahrenen und Anfängern sich zusammensetzt, klare Aufträge auch im zivilen Bereich (vom Wege- und Brückenbau bis hin zu Skipistenbetreuung und Bewachungsdienst anlässlich des WEF und anderer Grossanlässe), aber bitte sauber vorbereitet, top organisiert, ziel- und leistungsorientiert geführt.
    Ob Ueli Maurer der richtige Mann sei, dies zu erreichen, DIE Frage sei erlaubt.

  3. Alain Vincent sagt:

    Lieber Herr Plüss, 43 Jahren Volksverblödung sei Dank!

    Es ist schon länger her, da sagte mal ein Philisoph: “ICH DENKE, ALSO BIN ICH!”
    In der direkten Demokratie wäre dies das Grundprizip für alle Bürgerinnen und Bürger, denn die Parlamente & Regierungen werden von selber denkenden und zur Selbsterkenntnis fähigen Leuten gewählt. Dazu kommen die Abstimmungen zu Sachfragen wo auch die Stimmbürger ihre Meinung kundtun können.
    Mittlerweile haben wir eine Wohlstandsgesellschaft geschaffen und gehen durch die Zeit der Konsumgesellschaft.
    Das Motto lautet nun: “ICH KAUFE, ALSO BIN ICH!”

    Was bedeutet das im Alltag?!
    Konsumieren, konsumieren, konsumieren! oder: Stetig neues muss her; was gestern unglaublich wichtig war ist heute kalter Kaffee. Es muss ständig alles geändert werden, nichts hat mehr Bestand oder Wert. (Und die Wirtschaftselite fragt sich, warum die grosse Wertschöpfung ausbleibt, bravo!)
    Im übertragenen Sinne ist es ein Funktionsprinzip wie bei einem Durchlauferhitzer:
    Man muss nicht vorausdenken oder vorsorgen, es kann immer alles erst dann erledigt werden wenn es gerade nötig ist, denn die Mittel sind ja jederzeit verfügbar. (Merke: Es ist also ungemein schlau, in der Armee alle Materialreserven zu dezimieren.)

    Was bedeutet das generell für die Milizarmee?!
    1. Wie soll es noch möglich sein, mit Leuten die sich gewohnt sind jeden Tag ihr halbes Leben zu verändern und mit neuen Konsumgütern zu versorgen, über eine (zwar befristete aber doch) längere Zeitspanne hinweg ein diszipliniertes Leben mit wiederkehrenden Abläufen zu absolvieren?
    2. Wie wollen Sie intelligente Menschen als Führungskräfte mit ebensoviel Verstand wie Einfühlungsvermögen rekrutieren, welche auch noch bereit sind ihre Zeit mit 1-2 Jahren jüngeren Playstation-Kindern in diesem Umfeld zu verbringen?
    3. Wie sollen die Konsum-Bürger & Nachwuchs-Soldaten den Sinn der Armee einsehen, wenn in den alltäglichen Medien das Militär meistens in Zusammenhang mit Bürgerkrieg oder Zwangsdemokratisierungen erscheint?
    4. Wie sollen diese Menschen in ihrem Jugendalter das Vorhandensein und den persönlichen Bezug zur Armee entdecken, wenn der allergrösste Teil der Väter und allenfalls auch Mütter, ausser Dienst gestellt werden bevor der Nachwuchs in ein Alter kommt wo dies stattfindet?

    Sehr bald gehöre auch ich zum alten Eisen in dieser Armee und als noch Aktiver habe auch ich grässliche Lehrläufe und Unsinn gesehen, aber ich gebe die Schuld nicht diesen Jungen sondern den Alten, nämlich v.a. denen die 1968 etwa 20 Jahre alt waren und heute etwa 65. Denn diese sind es, welche ihre Spuren in Politik, Wirtschaft, Kultur, usw. hinterlassen haben und weiter hinterlassen!

    Soviel zum Stichwort Generationen-Vertrag: Wer betrügt hier wen?! Warum wohl betrinken sich soviele Junge jedes Wochenende? Schlafen und saufen ist für den gewöhnlichen Menschen die beste Möglichkeit, die Realität zu verdrängen.

    Ich danke VBS-Vorsteher, Bundesrat Ueli Maurer, unabhängig seiner Parteizugehörigkeit (denn ich bin parteilos), sehr herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz. Er ist ein stiller Schaffer der im Hintergrund die Probleme anpackt und Lösungswege sucht, nicht zur Freude aller natürlich, aber eben doch!

  4. Alain Vincent sagt:

    Lieber Herr Schlemihl,
    wir leben in einer Demokratie mit Milizsystem in vielen Bereichen (Armee, Feuerwehren, Zivilschutz, Parlamente, u.a.).

    Wer nicht mal fähig oder Willens ist, ein kleines Obligatorisch-Schiessen zu absolvieren und zumindest einen sicheren Umgang mit seiner persönlichen Waffe an den Tag zu legen bzw. sich in Erinnerung zu rufen, ist aus staatskundlicher Sicht unwürdig der direkten Demokratie, denn hier kommt die persönliche Einstellung des Einzelnen gegenüber der Allgemeinheit zum Vorschein.

    In einer direkten Demokratie muss gewährleistet sein, dass auf jede Einwohnerin und jeden Einwohner gezählt werden kann, wenn irgend eine grosse & unerwartete Katastrophe eintritt. Wenn es all diese Milizorganisationen nicht gäbe und im Notfalle jeder nur für sich schauen würde, so versänke das Land unweigerlich in Anarchie. In gewissen “3. Welt”-Länder ist das Realität.

    Wollen Sie es soweit kommen lassen?

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