Zum Zeller-Artikel: Bevor man sich echauffiert, dass die Armee wieder mehr Geld bekommt, sollte man auch daran erinnern, dass ihr jahrelang ca. dieselben Summen vorenthalten worden sind. Dieser ‚Geldregen‘ fällt also auf reichlich ausgetrockneten Boden.
Zum Feuz-Artikel: Unsere Armee ist nicht dazu da, Krieg (in anderen Ländern) zu führen, sondern dazu, den Krieg von unserem Land fernzuhalten. Deshalb ist sie nicht mit ‚modernen‘ Armeen vergleichbar, auch nicht mit Streitkräften in ‚vergleichbaren‘ Ländern, die nur noch mit Lippenbekenntnissen zu ihrer Neutralität stehen. Dass Herr Feuz unsere Soldaten lieber in gottverlassene Weltregionen schicken würde, als sie für einen Wiederholungskurs aufzubieten, überrascht nicht, schliesslich wäre für ihn eine Schweizer Beteiligung an EU Battle Groups eine „sinnvolle Idee“. Für jemanden, der nicht gerne Geld fürs Militär ausgibt, scheint er geradezu darauf versessen zu sein, dass die Schweiz in Zukunft keine Kriege mehr verpasst…
Zu beiden Artikeln: was die beiden Herren als ‚Wahltaktik‘ einem ‚konservativen Zeitgeist‘ gegenüber diffarmieren wollen, ist in Wahrheit das, was Volksvertreter eigentlich tun sollten: den Volkswillen umsetzen. Der forderte eigentlich 140’000 Mann + 80’000 Reservisten. Warum? Weil der Souverän sich lieber auf seine eigenen Soldaten, als auf imaginäre ‚Speckgürtel der Sicherheit‘ in unseren Nachbarländern verlässt.
Was den TTE betrifft: solange man sich weigert, alternative Verteidigungskonzepte ernsthaft ins Auge zu fassen, bleibt der Kampf der verbundenen Waffen eben die Messlatte. Wer die damit verbundenen Kosten scheut, sollte sich etwas kostengünstigere Armeen als die US-amerikanische zum Vorbild nehmen.
Zum Kommentar von René Zeller (NZZ).
Wenn man im Zusammenhang mit einer Landesverteidigung (egal ob im innern oder von aussen)und somit auch mit dem Schutz des eigenen Lebens das Wort Schuldenbremse in den Mund nimmt, dann ist man von der Realität eines Ernstfalles, welcher immer näher zu kommen scheint, meilenweit entfernt. Die vergangenen 2 Weltkriege scheinen in gewissen Köpfen wirklich in einer virtuellen geschichtlichen Schublade verschwunden zu sein, wenn nicht sogar total aus dem Gehirn verbannt. Haben denn damals die Kriegsparteien, egal, ob die Angreifenden oder die Angegriffenen,auch eine „Schuldenbremse“ eingesetzt??
Herr Zeller scheint zu vergessen, dass wir hier nicht über notwendige oder unnötige Subventionsgelder sprechen, sondern über die Verteidigung unseres Landes und unserer Existenz.
Wir seien nur von friedlichen Nachbarn umgeben? Ehm, dann
noch schöne Grüsse von Herrn Tremonti…
René Zeller hat für seinen Artikel vom 3. Juni 2011 den falschen Titel gewählt. Der nicht eingeweihte Leser denkt sofort, dass BR Ueli Maurer in seinem Departement „schludrig“ arbeitet. Das Gegenteil ist der Fall. Der Vorsteher VBS steht vor einer fast unlösbaren Aufgabe, umso mehr als er im Bundesrat für seine Anliegen keine Unterstützung findet. Auch BR Schneider, Oberst i Gst a D, ist für ihn keine Stütze und eine grosse Enttäuschung. Nach wie vor ist im Bundesrat das Abstimmungs-Resultat in Armee-Angelegenheit in der Regel 6 : 1. Die kleine Kammer hat auf die Armee nicht auf 100’000 AdA aufgestockt, sondern die Armee ist von 140’000 Aktiven, gemäss Abstimmung vom 18.8.2003, herunter gefahren worden. Wer die Ausgabe Nr. 1/2011, Military Power Revue, Seiten 22 bis 25 studiert hat, weiss, dass eine Bestandesgrösse von 120’000 nur unwesentlich mehr kostet als 100’000 Ada, die Leistungsfähigkeit und die Durchhaltefähigkeit jedoch beträchtlich vergrössern würde. Die Schweiz zählt zu den reichsten Ländern der Welt und kann sich gemäss den Disputen im Bundesrat und im Parlament eine Armee, welche als „Versicherungs-Prämie“ 5,3 Mrd. Franken kostet, nicht leisten. Dies ist einfach unglaublich. Nur Ereignisse wie 1956 (Ueberfall auf Ungarn) und 1968 (Einmarsch der WAPA-Staaten in die Tschechoslowakei) bewirken im Bundesrat, Parlament und Volk ein Umdenken. Es ist unsäglich wie ein Grossteil der bürgerlichen Parlamentarier in den letzten Jahren (Zeitperiode Villiger/Ogi/Schmid/Keckeis/Baumann/Zwgart usw.) alles durchgewunken haben. Resultat: Unsere Armee kann im derzeitigen Zustand nicht mobilisiert werden und sie ist nicht einsatzfähig. Die Kosten für die Armee, d.h. unserer militärischen Sicherheit, ist unter den NATO-Standard und unter 1 Prozent des BIP gesunken. Dies ist nicht akzeptierbar und deshalb ist Widerstand gefragt. Glücklicherweise befürwortet gemäss einer letzten Umfrage 69 % der Bevölkerung eine Armee. Die anderen 31 % sind im Lager der SP, der Grünen und der GSoA zu finden, wobei immer wieder in Erinnerung gerufen werden muss, dass die SP an der Delegierten-Versammlung 2010, basierend auf der Vorgabe des JUSO-Präsidenten Cédric Wermuth, Nationalrats-Kandidat Kt. Aargau, den Abbau der Armee beschlossen hat.
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Zum Zeller-Artikel: Bevor man sich echauffiert, dass die Armee wieder mehr Geld bekommt, sollte man auch daran erinnern, dass ihr jahrelang ca. dieselben Summen vorenthalten worden sind. Dieser ‚Geldregen‘ fällt also auf reichlich ausgetrockneten Boden.
Zum Feuz-Artikel: Unsere Armee ist nicht dazu da, Krieg (in anderen Ländern) zu führen, sondern dazu, den Krieg von unserem Land fernzuhalten. Deshalb ist sie nicht mit ‚modernen‘ Armeen vergleichbar, auch nicht mit Streitkräften in ‚vergleichbaren‘ Ländern, die nur noch mit Lippenbekenntnissen zu ihrer Neutralität stehen. Dass Herr Feuz unsere Soldaten lieber in gottverlassene Weltregionen schicken würde, als sie für einen Wiederholungskurs aufzubieten, überrascht nicht, schliesslich wäre für ihn eine Schweizer Beteiligung an EU Battle Groups eine „sinnvolle Idee“. Für jemanden, der nicht gerne Geld fürs Militär ausgibt, scheint er geradezu darauf versessen zu sein, dass die Schweiz in Zukunft keine Kriege mehr verpasst…
Zu beiden Artikeln: was die beiden Herren als ‚Wahltaktik‘ einem ‚konservativen Zeitgeist‘ gegenüber diffarmieren wollen, ist in Wahrheit das, was Volksvertreter eigentlich tun sollten: den Volkswillen umsetzen. Der forderte eigentlich 140’000 Mann + 80’000 Reservisten. Warum? Weil der Souverän sich lieber auf seine eigenen Soldaten, als auf imaginäre ‚Speckgürtel der Sicherheit‘ in unseren Nachbarländern verlässt.
Was den TTE betrifft: solange man sich weigert, alternative Verteidigungskonzepte ernsthaft ins Auge zu fassen, bleibt der Kampf der verbundenen Waffen eben die Messlatte. Wer die damit verbundenen Kosten scheut, sollte sich etwas kostengünstigere Armeen als die US-amerikanische zum Vorbild nehmen.
Zum Kommentar von René Zeller (NZZ).
Wenn man im Zusammenhang mit einer Landesverteidigung (egal ob im innern oder von aussen)und somit auch mit dem Schutz des eigenen Lebens das Wort Schuldenbremse in den Mund nimmt, dann ist man von der Realität eines Ernstfalles, welcher immer näher zu kommen scheint, meilenweit entfernt. Die vergangenen 2 Weltkriege scheinen in gewissen Köpfen wirklich in einer virtuellen geschichtlichen Schublade verschwunden zu sein, wenn nicht sogar total aus dem Gehirn verbannt. Haben denn damals die Kriegsparteien, egal, ob die Angreifenden oder die Angegriffenen,auch eine „Schuldenbremse“ eingesetzt??
Herr Zeller scheint zu vergessen, dass wir hier nicht über notwendige oder unnötige Subventionsgelder sprechen, sondern über die Verteidigung unseres Landes und unserer Existenz.
Wir seien nur von friedlichen Nachbarn umgeben? Ehm, dann
noch schöne Grüsse von Herrn Tremonti…
René Zeller hat für seinen Artikel vom 3. Juni 2011 den falschen Titel gewählt. Der nicht eingeweihte Leser denkt sofort, dass BR Ueli Maurer in seinem Departement „schludrig“ arbeitet. Das Gegenteil ist der Fall. Der Vorsteher VBS steht vor einer fast unlösbaren Aufgabe, umso mehr als er im Bundesrat für seine Anliegen keine Unterstützung findet. Auch BR Schneider, Oberst i Gst a D, ist für ihn keine Stütze und eine grosse Enttäuschung. Nach wie vor ist im Bundesrat das Abstimmungs-Resultat in Armee-Angelegenheit in der Regel 6 : 1. Die kleine Kammer hat auf die Armee nicht auf 100’000 AdA aufgestockt, sondern die Armee ist von 140’000 Aktiven, gemäss Abstimmung vom 18.8.2003, herunter gefahren worden. Wer die Ausgabe Nr. 1/2011, Military Power Revue, Seiten 22 bis 25 studiert hat, weiss, dass eine Bestandesgrösse von 120’000 nur unwesentlich mehr kostet als 100’000 Ada, die Leistungsfähigkeit und die Durchhaltefähigkeit jedoch beträchtlich vergrössern würde. Die Schweiz zählt zu den reichsten Ländern der Welt und kann sich gemäss den Disputen im Bundesrat und im Parlament eine Armee, welche als „Versicherungs-Prämie“ 5,3 Mrd. Franken kostet, nicht leisten. Dies ist einfach unglaublich. Nur Ereignisse wie 1956 (Ueberfall auf Ungarn) und 1968 (Einmarsch der WAPA-Staaten in die Tschechoslowakei) bewirken im Bundesrat, Parlament und Volk ein Umdenken. Es ist unsäglich wie ein Grossteil der bürgerlichen Parlamentarier in den letzten Jahren (Zeitperiode Villiger/Ogi/Schmid/Keckeis/Baumann/Zwgart usw.) alles durchgewunken haben. Resultat: Unsere Armee kann im derzeitigen Zustand nicht mobilisiert werden und sie ist nicht einsatzfähig. Die Kosten für die Armee, d.h. unserer militärischen Sicherheit, ist unter den NATO-Standard und unter 1 Prozent des BIP gesunken. Dies ist nicht akzeptierbar und deshalb ist Widerstand gefragt. Glücklicherweise befürwortet gemäss einer letzten Umfrage 69 % der Bevölkerung eine Armee. Die anderen 31 % sind im Lager der SP, der Grünen und der GSoA zu finden, wobei immer wieder in Erinnerung gerufen werden muss, dass die SP an der Delegierten-Versammlung 2010, basierend auf der Vorgabe des JUSO-Präsidenten Cédric Wermuth, Nationalrats-Kandidat Kt. Aargau, den Abbau der Armee beschlossen hat.
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