«Die Schweiz braucht eine Cyber-Armee»

«Die Schweiz braucht eine Cyber-Armee»

«In künftigen Konflikten können unsere Kommandeure Cyber-Waffen neben konventionellen Waffen einsetzen», kündigte der britische Verteidigungsminister Philip Hammond am Sonntag an. Grossbritannien will eine Cyber-Armee aufbauen und dazu Hunderte Experten einstellen. Diese sollen die heimischen Computer-Netze gegen Angreifer schützen. Falls nötig sollen sie aber auch eigene Cyber-Angriffe starten, mit dem Ziel, feindliche Telekommunikationsnetze, nukleare und chemische Waffen, Flugzeuge oder Schiffe lahmzulegen. Die Schweiz solle sich an Grossbritannien ein Beispiel nehmen, findet SVP-Sicherheitspolitiker Roland Borer. «Unser Land braucht eine Cyber-Armee», sagt der Sicherheitspolitiker. Die Cyber-Strategie des Bundes sei zwar ein guter Anfang, doch diene sie nur der Verteidigung.
Quelle: 20min.ch

 

Kommentare: 8

  1. Beda Düggelin sagt:

    “Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben” – Michail Sergejewitsch Gorbatschow
    oder auch: Zitat von Gorbatschow, im Treppenausgang der Berliner U-Bahn 55: Gefahren lauern auf diejenigen, die nicht auf das Leben reagieren.

  2. Franz Betschon sagt:

    Wie gross eine solche “Armee” sein soll bleibe dahingestellt, aber sicher braucht die Schweiz eine Reaktionsmöglichkeit. Hingegen hören wir nichts Gutes, was die Zusammenarbeit innerhalb der Bundesverwaltung betrifft (MELANI).

  3. Kurt Anton Brugger sagt:

    Grüezi Giardinos, eigentlich wollte ich mich nicht mehr äussern. Ich werde dies auch tunlichst unterlassen. Einige meiner Militär-Kameraden (alles “Doppel-Veteranen” des Kalten Krieges) haben mir geraten, besser nicht mehr zu weit aus dem Fenster lehnen.
    Im 4. Quatal des vergangenen Jahres ist die Cyber-Abwehr auch thematisiert worden. Leider hat Bundesbern noch nicht vollständig begriffen, dass Cyber-War (Kriegsführung ohne Schusswaffen) unser Land,unsere Volkswirtschaft und unsere Gesellschaft gefährdet. Für mich scheint naheliegend zu sein, diese Abwehr ist im VBS anzusiedeln.
    Vielleicht kann mir jemand plausibel erklären, warum dies nicht so sein sollte. Warum auf höchster Verwaltungs- und Regierungs-Ebene ein Glaubenkrieg geführt wird, anstatt schnell, effizient und nachhaltig zu handeln?

  4. Zugerbuebe sagt:

    FIS gab eher Anlass, an den IT Fähigkeiten zu zweifeln. Bevor das VBS an eine Cyberarmee denken kann, sollte es die reale Armee fit machen.

  5. Kurt Anton Brugger sagt:

    Hallo Giardinos, guten Abend Zugerbuebe, natürlich haben Sie recht. FIS ist ein Desaster. Falls Sie sachverständig sein sollten, müsste Ihnen klar sein:
    – solche “Pleiten” gab und gibt es auch in der Wirtschaft, möglicherweise nicht im gleichen finanziellen Ausmass, aber recht zahlreich
    – das Projekt FIS hat eine völlig andere Zielvorgabe und wird (oder wurde) von IT “Experten” (nicht nur militärischen auch zivilen) begleitet
    – sollten Sie darüber mehr wissen, können Sie mich sicher aufklären, inwieweit die involvierten zivilen Experten, für das Scheitern mitverantwortlich sind, offenbar waren alle Beteiligten von der Komplexität des Projekts überfordert
    – inwieweit die Vision einer Berufsarmee (samt Anschluss an die Nato und deren Führungssystem) für das Pflichtenheft dieser Beschaffung ausschlaggebend war, würde ausser mir, die grossem Mehrzahl der “Giardinos” interessieren
    Aus meiner Sicht müsste eigentlich klar sein, dass vor allem in der Projektgruppe für die Umsetzung qualifizierte Spezialisten von IT Firmen (mit entsprechendem Leistungsausweis) beigezogen werden müssen, deren Verantwortlichkeiten genau so geregelt und abgesichert werden müssen, wie beim Kauf eines komplexen Waffensystems
    Was nichts an der Notwendigkeit ändert, die Gesamtverantwortung (gebündelt) beim VBS an zu siedeln.

  6. Kurt Anton Brugger sagt:

    Weil “BöFei”-Jo (aNR Joe Lang) auch ein Zugerbueb ist, können Sie mir sicher auch mitteilen, wer sich hinter dem Pseudonym “Zugerbuebe” versteckt. Giardinos kämpfen für ihre Sache mit offenem Visier!

  7. Kurt Anton Brugger sagt:

    Hallo Giardino Nof, danke für die Uebermittlung des Berichts. Eine längere Geschichte, in welche ich mich gelegentlich vertiefen muss. Allenfalls nehme ich dann nochmals Stellung dazu.

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