Die Schweiz hatte keine Kampfjets bereit
Vor der Landung in Genf wurde das entführte Flugzeug der Ethiopian Airlines von Kampfflugzeugen begleitet. Diese stammten jedoch nicht aus der Schweiz, wie die Schweizer Luftwaffe auf Anfrage bestätigt. Im italienischen Luftraum wurde die Maschine von zwei Eurofightern der italienischen Luftwaffe abgefangen.
Als die Passagiermaschine daraufhin in den französischen Luftraum eindrang, übernahmen zwei Mirage 2000 der französischen Streitkräfte. Diese begleiteten das entführte Flugzeug auch im Schweizer Luftraum bis zur Landung in Genf.
Warum stiegen keine Schweizer Kampfflugzeuge auf? Laut Jürg Nussbaum, Sprecher der Schweizer Luftwaffe, war die Schweiz dazu gar nicht in der Lage: «Wir verfügen über keine 24-stündige Luftraumüberwachung mit Interventionsmöglichkeit.»
Bericht auf 20min.ch – blick.ch – Internationale Reaktionen auf 20min.ch
Kommentar:
Unsere Armee ist ein Potemkinsches Dorf!
Kommentare: 13
Frechheit! Diesen Terroristen ist nichts heilig, das sollte man verbieten. Nächstens kommen sie noch während der Znünipause!
Der Bundesrat verlangte schon vor einigen Jahren einen Luftpolizeidienst während 24 Stunden aufgrund geltender Abmachungen. Aus Kostengründen verzichtete man dann aber darauf. Der Aufwand hätte sich auf CHF 27’000’000.00 belaufen. Diesen Betrag hätte man beispielsweise in der VBS-Verwaltung und durch Verzicht auf nicht nötige Nebentätigkeiten der Armee im Ausland zu Gunsten der Luftwaffe einsparen können. Was denken die ausländischen Luftwaffen-Offiziere über unsere Luftwaffe, die aus Kostengründen nur an Werktagen zu Bürozeiten luftpolizeiliche Aufgaben erfüllen kann? Bei zahlreichen Stimmbürgern und Stimmbürgerinnen wird der Genfer-Fall möglicherweise zur (falschen) Überlegung führen, dass der Gripen-Kauf überflüssig ist, weil ja die Italiener und Franzosen den “Job” für uns erledigen. Das VBS hat wieder einmal beste PR für sich und seine Anliegen gemacht, obwohl es ein ganzes Heer von PR-Leuten beschäftigt. Diese erarbeiten gerne Medienmitteilungen und Broschüren, sehen das Wesentliche aber nicht. Dazu sind sie auch nicht in der Lage. Es wäre die Aufgabe von BR Maurer und CdA Blattmann gewesen, einen echten Luftpolizeidienst sicherzustellen. Wie lautet einer der wichtigsten Grundsätze in der militärischen Führung: Konzentriere Dich auf das Wesentliche und zersplittere Deine (knappen) Mittel nicht. Die Armee hat zu geringe finanzielle Mittel, sie hat aber auch ein Führungsproblem.
Beijing, 18.02.2014
Der Bericht bestätigt in einem punktuellen Bereich meine Gesamtsicht, wonach wir keine Landesverteidigung mehr haben, wie ich in meinem Artikel “Eine Militärdoktrin der Illusionen” dargestellt habe. Er wurde am 9.01.2014 von GIARDINO (und in den letzten Wochen von “Zeit-Fragen und den “Basler Liberalen Nachrichten”) veröffentlicht.
Aus dem sehr grossen Kreis, dem ich den Artikel zugestellt habe (darunter alle Bundesräte, die Bundeskanzlei, alle Mitglieder der Armeeführung, alle Mitglieder der beiden SiK, alle OG’s, die Büros aller Fraktionen, die Zentralsekretariate aller Parteien, alle Schützenvereine(soweit mit Adressen im Internet), fast alle Tageszeitungen (NZZ, Tagesanzeiger, Basler Zeitung etc.) u.a., haben Herr Bundesrat U. Maurer, die Bundeskanzlei, die Herren KKdt. Blattmann und Andrey, ein bekanntes Mitglied der SiK (alle Mitglieder erhielten ihn),Pro Militia und die ASMZ den Empfang bestätigt. Wie erwartet, haben die Tageszeitungen nicht reagiert.
Ich benutze die Gelegenheit, um GIARDINO wieder einmal dafür zu danken, dass ich auch im fernen China über das, was in unserer Landesverteidigung so läuft, bzw. nicht mehr läuft, informiert werde.
Freundliche Grüsse aus dem wieder stark feinstaubbelasteten Beijing, Gotthard Frick
Die Terroristen aus Brüssel machen gute Arbeit, sie sind erfolgreich in der Entwaffnung ganzer Nationen.
Es ist nun genau das eingetreten was schon lange zu befürchten war, nun wir haben wieder einmal Glück gehabt.
Es waren gottlob keine bewaffneten Terroristen mit Bomben, Sprengmittel oder Giften an Bord.
Ueli Maurer und Andre Blattmann sind für diesen unhaltbaren Zustand verantwortlich. Beide schwafeln immer und
überall von der Sicherheitsleistung der Armee. Die Motion Hess (Ständerat OW) vor ca. 3 Jahren erheblich erklärt,
verlangte die 24 Stunden Bereitschaft der Flugwaffe mit einem entsprechenden Pikettdienst, wie er von jeder KMU im
Dienstleistungsbereich auch verlangt und auch geleistet wird. Mein Gespräch mit unseren Piloten hat klar gezeigt,
dass diese die Notwendigkeit einsehen und auch bereit sind diesen Dienst zu leisten.
Die beiden Herren sind überheblich, machen was sie wollen, ignorieren Verfassung, Bundesrat und Parlament mit dem
ewigen Spruch der zu wenigen finanziellen Mitteln.
Die beiden Herren der CVBS, der CDA und der Kommandant Flugwaffe sind sofort zu entlassen!
Dieser beschämende Vorfall ist insofern gut, als damit der Tatbeweis erbracht worden ist, dass unsere Luftwaffe gar nicht mehr operationell ist, um ihre eigentliche Aufgabe wahrzunehmen. Dasselbe würde sich wohl auch bei einem überraschenden Einsatz des Heeres zeigen.
Fazit: Wir haben eine überverwaltete Büroarmee (nine to five), die ihre Primäraufgaben gar nicht mehr wahrnehmen kann !
Es wäre schön, wenn einige mutige Politiker diesen Vorfall aufnehmen würden und entsprechende Vorstösse unternähmen. Wenn die “Linke” einen entsprechenden Anlass hätte, würde sie bestimmt alle Hebel in Bewegung setzen, um das Ereignis zu ihren Gunsten auszunützen.
@ Gotthard Kaufmann: Schuld sind nicht der gegenwärtige CVBS, der badet den Schlamassel nur aus, auch nicht der gegenwärtige CDA oder Kdt Flugwaffe. Schuldig sind der alt Bundesrat Schmid und der alt CDA Keckeis unter gütiger Hilfe einstmalig “bürgerlicher” Parteien. Oder noch treffender, der Chef, der Souverän mit seinem Wahlverhalten.
Na ja, zu unserem grossen Glück haben ja unsere “lieben” Nachbarn noch eine gut funktionierende “Feuerwehr”!
Ich frage mich schon lange, warum unsere Armee für ein WEF, das niemandem etwas bringt, Millionen verbuttert, statt den Armeeauftrag gemäss BV sicher zu
stellen!!!!
Nein, es sind nicht nur alt Bundesrat Samuel Schmid und KKdt a D Christophe Keckeis für den Schlamassel verantwortlich, sondern der Hauptverantwortliche heisst Adolf Ogi, welcher die Armee XXI auf die Schienen brachte und auch noch heute fortlaufend von den Medien hochgejubelt wird. Man lese das Buch “Mut zur Kursänderung”, Seiten 94/95. Die Motion von Ständerat Hans Hess datiert vom 7.12.2009. Seither sind mehr als drei Jahre vergangen und die VBS-Spitze hat nichts zur Korrektur der Einsatzbereitschaft der Luftwaffe unternommen, auch der neue Kommandant KKdt Aldo Schellenberg. Die NZZ berichtet heute, 18.2.2014, auf Seite 18, der Armee habe bis heute das Geld gefehlt für eine Luftwaffen-Bereitschaft rund um die Uhr. Dies stimmt so einfach nicht. Das VBS benützt die bewilligten Jahres-Budgets nicht und gab deshalb folgende Restkredite an die allgemeine Bundeskasse zurück: 2010 329 Mio., 2011 367 Mio. und 2012 331 Mio. Schweizerfranken. Der Restkredit 2013 war nicht in Erfahrung zu bringen; er gilt bis dato als geheim. Ich unterstütze die Meinung von Gotthard Kaufmann: Personelle Entscheide an der VBS-Spitze sind überfällig, insbesondere nach dem Vorliegen des geheimen Uebungsberichtes Stabilo Due mit einer miserablen Leistung des CdA. In jeder anderen Armee wäre ein solcher Chef sofort entlassen worden; siehe kürzliche Beispiele in den USA.
Willy P. Stelzer ist zuzustimmen, wenn er schreibt in allen anderen (ernst zu nehmenden) Armeen würden Generäle, wie wir sie an wichtigsten Stellen haben, entlassen. Aber wir haben keine ernst zu nehmende Armee mehr. Denn wir kaufen Verteidigungswaffen nur noch für die Ausbildung einzelner Verbände und wollen eine theoretische Verteidigungskompetenz (savoir faire) mit zwei ungenügend ausgerüsteten Rumpfbrigaden erhalten. Vergleichen muss man nur das Erscheinungsbild ausländischer Generäle mit dem Erscheinungsbild der Mehrheit unserer “Generäle”. Diese zeichnen sich in erster Linie durch einen guten Ernährungszustand aus, lassen aber jede Härte vermissen. Wie es mit ihrer militärischen Sachkompetenz steht, zeigte Stabilo Due. Der CdA schreibt im “Blick am Abend” Kolumnen mit Aussagen, die nicht zu treffen, und gibt Interviews über das Zubereiten von Hackbraten und Kartoffelstock. In Anbetracht dieser Aktivitäten hat er natürlich keine Zeit, über die Notwendigkeit des Luftpolizeidienstes rund um die Uhr und dessen Finanzierung durch Einsparungen bei weniger Nötigem nachzudenken. Leider sieht auch Ueli Maurer das Wesentliche nicht und scheut sich, gelegentlich mit einem Machtwort klar zu stellen, wo es lang geht.
Es ist eine Tatsache, auch wenn man es fast nicht glauben kann, dass so etwas möglich ist. Die Mehrheit des Volkes hat immer wieder bei Abstimmungen bestätigt, dass wir unsere Bundesverfassung nicht ändern wollen, die Armee also nicht abschaffen sondern weiterhin als generelle Sicherung unserer Schweiz unterhalten müssen. Jo Lang und seine Gsoaten und die ganze linke Mitläufergesellschaft haben ihr Ziel eigentlich zu 90% erreicht! Entgegen dem deutlichen Volkswillen und der geltenden Bundesverfassung! Der nächste Erfolg, den sie ins Auge fassen können, ist die Total-Entsorgung des direkt demokratischen Rechtsstaates Schweiz als rückständige Bittstellerprovinz ins neuen große Europäische Reich! Ich konvertiere demnächst zum Glauben der nordamerikanischen Indianer und gehe ins Reservat!
Herr Steinacher, Sie regen sich völlig zu recht auf, aber über die falschen Leute.
Der Volkswille wurde permanent verletzt, weil entscheidende Leute die Schweiz seit dem Mauerfall auf Teufel komm raus vollständig in die westliche ‘Sicherheitsarchitektur’ integrieren wollen. Sie glauben, obwohl uns niemand direkt bedroht, seien wir mehr denn je auf den Schutz fremder Mächte angewiesen. Ein Schutz, den wir nur unter Aufgabe einer eigenen Landesverteidigung in Anspruch nehmen können. Solange wir eine funktionsfähige Armee haben (bzw. hatten), wussten sie, dass das Stimmvolk niemals einen Grund hätte, die eigene Souveränität aus militärischer Schwäche heraus aufzugeben. Eine glaubwürdige Schweizer Armee ist ein Hindernis auf dem Weg der ‘Integration’.
Die pazifistischen Initiativen waren und sind enorm wichtig, denn die von ihnen erzwungenen Urnengänge belegen, dass die Militärpolitik des Bundes ganz klar sowohl den Verfassungsauftrag als auch den bestehenden Volkswillen missachtet. Man stelle sich die vergangenen zwei Jahrzehnte ohne diese Abstimmungen vor! Die Politiker könnten ungeniert behaupten, das Stimmvolk habe es satt, um seiner Freiheit Willen Militärdienst zu leisten oder die Dienstwaffe zu Hause aufzubewahren. Den neuen Verfassungsauftrag mit den Auslandseinsätzen hat man wohlweislich ins Gesamtpaket der A XXI hineingeschmuggelt, da in den 90ern schon die Blauhelm-Abstimmung verloren ging. Der Auslandseinsatz-Enthusiasmus in Bundesbern wurde seither lediglich durch die ‘Einsatzerfahrungen’ der NATO in aller Welt gedämpft.
Da Bundesbern unsere Armee wegen der direktdemokratischen Entscheidungswege nicht ungeniert nach eigenen Vorstellungen ‘modernisieren’ kann, versucht der darob frustrierte Gesamtbundesrat, bei dieser Armee jeden nur erdenklichen Rappen zu sparen. (80’000 Mann für 4,7 Mia!) Im Parlament regte sich dagegen erst in den letzten Jahren Widerstand. Aber noch immer begnügen sich zu viele ‘Armeebefürworter’ damit, stramm gegen die GSoA abzustimmen, während die wahren Verantwortlichen diese Institution weiter zu Ader lassen.
Herr Kälin! ich stimme Ihnen zu. Man müsste also die “entscheidenden Leute” (mit welcher Rechtsgrundlage über den Verfassungsauftrag?) am juristischen Wickel packen können! Schutz fremder Mächte! Wer so denkt, bzw. glaubt, der soll sich wirklich direkt in die Schafherde einreihen und dann dem Schäfer und seinem Hund vertrauen! Ich habe schon 1989 (vor der Armeeabschaffungsinitiative der GSoA, die danach den Verfassungsauftrag mit klaren Mehrheiten bestätigte) als damaliger Redaktor der Fachzeitschrift “die Feldpost” geschrieben: Die grösste Demütigung für ein Volk ist der Verlust der Unabhängigkeit! Wer sich nicht (mehr) wehren kann, kommt zunehmend in verschiedene Abhängigkeiten! Die eigene Handlungs- und Willensfreiheit wird eingeschränkt oder ganz aufgehoben. Wer in verantwortlicher Position (Parlament) das Sparen über den Verfassungsauftrag stellt, verrät damit seine eigene gute Existenzbasis. Mehr Transparenz, also Entlarvung der Saboteure wäre angesagt! Die modernen, schnell mutierbaren Bedrohungslagen, die uns an den Lebensnerv gehen können, lassen keine Option für eine spätere Partisanen-Widerstandsgruppe offen. Wir müssen jetzt um die eigene Sicherheitsvorsorge kämpfen!
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