Die Schweiz verschenkt (!) 10 Tiger F-5 an Uruguay

Die Schweiz verschenkt (!) 10 Tiger F-5 an Uruguay

20141025 Uruguay
Quelle: AIR INTERNATIONAL 11/2014
Kommentar:
Wer hat dem VBS die Erlaubnis erteilt, diese 10 Tiger F-5 (8 Einsitzer F-5E, 2 Doppelsitzer F-5F) zu verschenken? Oder anders gefragt: Wer aus dem VBS hat diesem Deal zugestimmt? Und wieso wird dieser Deal nicht von der Schweiz kommuniziert? Hat da jemand etwas zu verstecken? Wie lange kann sich das Parlament noch gegen eine unabhängige Generalinspektion (“Due Diligence”) sträuben?

 

Kommentare: 6

  1. Franz Betschon sagt:

    Als Antwort auf einen Brief, den ich im Auftrag eines Konsortiums schweizerischer Geschäftsleute schon am 16. Juni an Bundesrat Maurer sandte und in dem wir unser Interesse anmeldeten, ein Vorkaufsrecht über 30 Tiger zu erwerben, erhielten wir nach sehr langer Zeit eine Absage mit diversen Ausreden und unter anderem der Hinweis, dass für den Verkauf von Flugzeugen die Armasuisse zuständig sei. Das heisst, die SiK sollen sich vom Gedanken lösen, sie würden über altes Rüstungsmaterial befinden. Sie sollen sich insbesondere auch klar darüber werden, dass das was als WEA deklariert worden ist, schon lange in Ausführung begriffen ist und die Beratungen darüber nur ihre wertvolle Zeit bindet. Ein Entscheid auf Stufe “Bern” wird nur als Feigenblatt dienen für Eigenmächtigkeiten und um diese nachträglich zu sanktionieren.
    Für solche Freundesdienste (hier beispielsweise an Uruguay) braucht es offensichtlich keine Beschlüsse, keine Kenntnisse der Bedürfnisse unserer eigenen Sicherheitspolitik, keine eigene Luftverteidigungsdoktrin und auch keine Kenntnisse im Flugzeugbau. Es brauch lediglich “Amigos”. Das VBS hat sich bereits so intensiv in Unkorrektheiten verstrickt, dass für die Entscheidungsträger schon lange gar kein Weg zurück mehr offen blieb.

  2. Alexander Steinacher sagt:

    Ich kann’s je länger je mehr – einfach nicht mehr glauben! Sind wir denn tatsächlich von allen guten (verantwortlichen) Geistern verlassen? Eine solche joviale Grosszügigkeit gegenüber einem kleinen Amigo wäre moralisch zu verantworten gewesen, wenn wir gleichzeitig 50 Gripen für uns gekauft hätten! Unsere guten Geister heissen zum Familiennamen offenbar je länger je mehr nur noch “Totalliquidation”.

  3. Ueli Gruber sagt:

    Warum nicht gleich auch das KKW Mühleberg verschenken? Zum Beispiel in den Iran oder nach Nordkorea?
    Wahnsinn lass nach!

  4. S. Gerber sagt:

    Die “überzähligen” Leopard und Pz Hb KAWEST, welche das VBS im Rahmen des RP 14 “entsorgen” wollte, sind ja auch bereits als Geschenk für ein Land im Norden versprochen…
    Ebenfalls nach einem Nachbesserungsprogramm durch die RUAG.
    Kein weiterer Kommentar notwendig!

    • Urs Tischhauser sagt:

      Lieber Herr Gerber
      Welches bedürftige Land, kriegt denn unsere mechanisierten Geschenke, an denen die RUAG “zum Glück” ja noch etwas verdienen kann… Wir leben real in der Anstalt!

    • S. Gerber sagt:

      Kommt diese Information von der gleichen Quelle wie das mit den Funkaufklärungssystemen?

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