Die wahren Totengräber der Armee
Zur parlamentarischen Diskussion um die Armeegrösse. «Ständerat verlangt eine grössere Armee»,
Ausgabe vom 3. Juni Theo Biedermann
Obwohl fast 90 Prozent der Schweizer Bevölkerung zur Neutralität stehen, fordert der Schwyzer CVP-Parlamentarier Bruno Frick, Präsident der Sicherheitskommission des Ständerates, dass sich die Schweiz an der in Entstehung begriffenen europäischen Verteidigungsarchitektur beteiligen solle. Diese Forderung von CVP-Ständerat Frick ist irrwitzig und etwa vergleichbar mit einer Forderung, den starken Schweizer Franken zu Gunsten des trudelnden Euro aufzugeben. Zudem gibt es noch gar keine funktionierende europäische Verteidigungskonzeption beziehungsweise noch keinen existierenden Sicherheitsverbund. Die EU kann die Sicherheit ihrer Bewohner zurzeit nicht eigenständig ohne Nato gewährleisten.
Die Schweizer Armee, welche zurzeit nicht einmal mehr in der Lage ist mobilzumachen, geschweige denn unser eigenes Land zu verteidigen, hat in solchen europäischen Grossmachtsträumen nichts zu suchen.
Weiterlesen auf urnerzeitung.ch