Die Wehrfplicht überarbeiten ? Ja, aber…

Die Wehrfplicht überarbeiten ? Ja, aber…

Modernisierung der Wehrpflicht bedeutet in erster Linie, der Wehrpflicht wieder ihren ursprünglichen Sinn zu geben. Der Zweck dieser Wehrpflicht war, ist und muss auch künftig auf die auf die Sicherheit ausgerichtet sein und – wenn überhaupt – erst zweitrangig einer allgemeiner gestalteten Bürgerpflicht oder einem Integrationsgedanken dienen. Doch es gibt nur zwei sicherheitspolitische Instrumente, welche die Bürger verpflichten, für den Staat und die Bevölkerung Sicherheit zu schaffen: die Armee (Wehrpflicht) und der Zivilschutz (Schutzdienstpflicht). Der Rest – so lobenswert der Zivildienst ist – hat mit diesem ursprünglich beabsichtigten Zweck der Sicherheit nichts zu tun.
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Kommentare: 1

  1. Rolf Homberger sagt:

    Wehrpflicht bedeutet, dass der Staat sein Gewaltmonopol mit seinen Bürgern teilt. Oder umgekehrt?
    Die Wehrpflicht ist die Basis einer jeden Milizarmee. Die Milizarmee der Schweiz hat die Aufgabe Land und Leute zu verteidigen, neben anderen lobenswerten Aufgaben. Der Sicherheitsgedanke und die Partizipation des Bürgers in Sicherheitsfragen seines Landes muss wieder ins Zentrum des Wehrpflichtgedankens gerückt werden. Ein Zivildienst, ohne Gewissensfrage, ist weit entfernt von diesen Gedanken und bietet einfach eine Plattform für eine bequeme Absenz vom Militärdienst.
    Wehrpflicht und Milizarmee sind die Grundsteine für eine glaubwürdige Sicherheit in der Schweiz.
    So muss die Wehrpflicht modernisiert werden, aber auch für die nächsten Generationen wahrnehmbar sein und glaubwürdig für die Einbindung des Bürgers in die Sicherheitsfragen des Landes.
    Wehrpflicht findet zuerst im Kopf statt und muss so wahrgenommen werden. Sie beginnt also weit vor dem eigentlichen Militärdienst. Dort muss modernisiert werden oder einfach Altes wieder in Erinnerung gebracht werden.

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