Eine Frage der Souveränität

Eine Frage der Souveränität

Die nächste Volksabstimmung am 18. Mai über das Gesetz zur Finanzierung von Gripen-Flugzeugen aus dem ordentlichen Armeebudget ist heiss umkämpft. Die Emotionen und Argumente begleiten uns seit Wochen in unserem Alltag. So ist es an der Zeit, die Bedeutung unserer Luftwaffe in einen aktuellen Kontext zu stellen, auch wenn dies den Totengräbern unserer Armee nicht gefallen dürfte.
Beitrag von Oberst Gérard Brodard, Vorstandsmitglied SOG auf sog.ch

 

Kommentare: 1

  1. Erwin Markus sagt:

    GUT GEBRÜLLT LÖWE…!
    Wird es das total verblendete Schweizer Volk doch schaffen, wenigstens für den 18. Mai einmal ausnahmsweise klarzudenken. Das ist hier die Frage. Man musste sich doch nur die gestrige “Rundschau” anzusehen, um zu verstehen wie ernst die Lage in wirklichkeit ist. Übrigens, auch von unseren hiesigen “GIARDINO”-Blog Kontrahenten, hätte ich mir auf hiesigen Artikel mehr Reaktionen erwartet. Aber man kann sich eben auch täuschen…!
    Nun wie dem auch sei, ich werde sogleich zum “Gripen Kampf” zurückkehren, wo ich tatsächlich (noch) gebraucht werde. Persönlich kann ich Ihnen aber nur sagen, werde ich bis zum bitteren Ende kämpfen. Und dieser Kampf wird erst am Sonntag Abend den 18. Mai 2014, so gegen 17:00 gewonnen oder verloren sein. Als kleiner Aufhänger, kopiere ich hier zwei Seiten eines Papiers hinein, dass jeder am besten auswendig lernen sollte.
    Alle die wirklich etwas TUN wollen, sollen sich doch bitte jetzt nicht genieren, im Voraus danke schön.
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    ACHTUNG DIE SPIN DOCTORS SIND LOS!
    Hartnäckige Falschmeldungen Lügen und Propaganda betreffend die Gripen Beschaffung
     Wir brauchen den Gripen nicht, denn die uns verbliebenen 32 F-A 18 genügen um alle Aufgaben der Luftwaffe abzudecken.
    Falsch: Denn in Zeiten erhöhter Spannung, könnte die 24-Stündige Luftraumüberwachung nicht länger als zwei Wochen aufrecht erhalten werden. Dies u. A. wegen des obligatorischen Wartungsprogramm der Maschinen.
     Das Referendum richtet sich ausdrücklich nicht gegen die Armee, sondern darum den Kauf des neuen Kampfjets zu verhindern.
    Falsch: Die GSoA (Gruppe Schweiz ohne Armee), die Grünen, die Sozialdemokraten u. die Grünliberalen, sind ausdrücklich zu den armeefeindlichen Kreisen zu zählen. Bis auf die Grünliberalen, hat absolut jede dieser Gruppierungen die mittel- bis langfristige Abschaffung der Armee in ihrem Parteiprogramm. Es geht also hier nicht darum einen Rüstungskauf zu verhindern, nein, es geht wieder einmal darum die Armee wenn auch in Raten abzuschaffen.
     Der zu kaufende „Gripen E“ existiert erst auf dem Papier, in Tat und Wahrheit handelt es sich dabei um einen Papierflieger.
    Falsch: Wie schon vor 20 Jahren bei der F/A 18, wurde eine andere Version getestet als jene die dann schlussendlich geliefert wurde. Ein solches Vorgehen ist bei Flugzeugen dieser Art üblich, weil sie im Laufe ihrer Nutzung, und somit auch während der Beschaffungszeit, ständig sog. Upgrades (Verbesserungen) erfahren. Der schlussendlich abgelieferte „Gripen E“, wird jedoch gerade auch deswegen dem allerneuesten Stand der Technologie entsprechen.
     „Und er hat nur ein Triebwerk!“
    Falsch: Ohne Ihren Triumph irgendwie schmälern zu wollen Frau Allemann, aber der Umstand, dass der „Gripen E“ dermassen konzipiert ist, tut der Sache keinen Abbruch. Denn nur Jets der US Navy müssen zwingend zweistrahlig sein, dies weil über dem Meer andere Notfallszenarien gelten. Vergleichsweise, bleiben Air Force Flugzeuge in der Regel einstrahlig.
     In Tat und Wahrheit wird uns der „Gripen E“ nicht wie offiziell verkündet 3,126 Milliarden, sondern 10 Milliarden Franken kosten…!
    Falsch: Die Gripen Gegner verbreiten in Ihrem Eifer, sogar erfundene Zahlen indem Sie zu den Beschaffungskosten gleich noch die Betriebs- und Unterhaltskosten während 30 (!) Jahren dazurechnen.
     Die meisten sog. Gegengeschäfte sowie andere Zuwendungen Schwedens im Bereich
    des Sponsorings, wurden als nicht sehr nachhaltig oder sogar korrupt entlarvt…, sie werden uns im Endeffekt nichts bringen.
    Falsch: Bis vor kurzem wurden zwischen der Schweiz und Schweden Industrielle Gegengeschäfte im Wert von 2,5 Milliarden vereinbart. Das heisst also das Schwedische Firmen Aufträge an Schweizer Firmen im Wert von 2,5 Milliarden Franken erteilen werden. 518 solche Verträge mit 125 Schweizer Firmen, wurden bereits abgeschlossen. Diese werden im Endeffekt unserem Land rund 10’000 zusätzliche Mannjahre Beschäftigung schaffen, sowie natürlich auch dementsprechende Geldflüsse wie Steuereinnahmen, Mehrwertsteuern, und auch AHV-Beiträge generieren.
     Von den drei getesteten Flugzeugen, ist der Gripen mit Abstand der schlechteste…!
    Falsch: Nach Auswertung aller Einzeltests, der Schlussfolgerung der Testpiloten und der Meinung der Fachleute, kam man zum Schluss, dass sich die drei Flugzeuge insgesamt sehr ähnlich sind. Somit waren es vor allem politische und ökonomische Gründe die dem Gripen den Vorzug gaben. Er ist mit Abstand der kostengünstigste, und auch jener der das beste Kosten/Nutzen Verhältnis aufweist.
     „Krippen statt Gripen…!“
    Falsch: Reime haben eine hypnotische Wirkung, durch die Lautwiederholung bleiben sie länger im Gedächtnis haften, wo sie sich dann einprägen. Dieser Spruch soll die Diskussion von der Sachebene ablenken, „Krippen“ steht hier als Symbol für Kinder- u. Familienfreundlichkeit, sodass der „Gripen“ durch diesen völlig aus dem Rahmen gerissenen künstlichen Gegensatz, automatisch den Gegenpol dazu bildet. Nüchtern betrachtet, dient jedoch eine verteidigungsfähige Luftwaffe dem Gemeinwohl ebenso viel wie die Bereitstellung von genügend Krippenplätzen.
     Korruption zieht sich wie ein roter Faden durch dieses Rüstungsgeschäft…!
    Falsch: Schon wieder könnte man da nur sagen. Vor einigen Monaten tauchte plötzlich ein französisch abgefasster Brief auf, der tatsächlich verschiedene, der Gripen Beschaffung nahestehende Personen der Korruption bezichtigte. Dahinter wird die Firma Dassault die uns den „Rafale“ verkaufen wollte vermutet. Allerdings, gibt es auch Indizien auf eine sog. unheilige Allianz aus Schweizer Armee-Gegnern, und internationalen Finanz- u. Wirtschaftskreisen.
     Aber… alles was man hört, diese „Enthüllungen“, „Indiskretionen“, „Beweise“ usw.
    Falsch: Die Gerüchteküche brodelt…! sodass das Volk sich in dieser Sache zunehmend beunruhigt, verraten, in jedem Fall aber verunsichert fühlt. Solche Zustände lassen tatsächlich im Dunkeln wirkende Geheimdienste vermuten, mit dem Ziel: durch ihr gezieltes Wirken, Schweden und die Schweiz zu erschüttern um schlussendlich den Kauf des Gripen zu verhindern. Denn auch in Schweden gibt es genau wie bei uns, Kreise die am liebsten die eigenständige Verteidigungsfähigkeit des Landes über Bord werfen würden, um es dann der NATO zuführen zu können. Zu guter letzt sollte sich jede/r Bürger/in bewusst sein, dass ein NATO Beitritt mindestens auf 2,5% des BIP zu stehen käme (gegenwärtig: 0,5%…!).
    Darum aus all diesen Gründen am 18. Mai
    JA zum Gripen-Fonds-Gesetz
    .

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