Ende einer Tradition: Armee beendet Heimarbeit im Kanton Uri
Mehr als hundert Jahre konnten Urner Frauen Näh- und Flickarbeiten in Heimarbeit verrichten. Das gab Arbeit und Einkommen für Familien in den Berggemeinden. Doch damit ist es nun vorbei.
Die Armee zieht sich als grösster Auftraggeber zurück. 43 Frauen verlieren deshalb auf einen Schlag ihre Stelle. Eine von ihnen ist Pierina Senn. Seit 31 Jahren nähte sie bei sich zu Hause in Hospental.
Für Sie geht deshalb ein Lebensabschnitt zu Ende: «An fünf Tagen in der Woche habe ich jeweils 6-7 Stunden für die Heimarbeit genäht.» In guten Jahren habe sie so ein Einkommen von 25‘000 Franken gehabt. Als besonders praktisch empfand sie dabei die flexible Zeiteinteilung.
Beitrag auf srf.ch
Kommentar:
Und wieder verliert die Armee in einer Region viel Goodwill und Unterstützung. Mit gewohnt bester PR lässt sich dieses Manko aber sicher wieder ausbügeln.